Von Blacklane bis Traxpay – 10 brandneue Start-ups, die man im Blick behalten sollte

Woche für Woche berichtet deutsche-startups.de über frisch gestartete deutsche Start-ups. Wer nicht tagtäglich am Ball bleibt, dem entgeht in unserer schnelllebigen Zeit vielleicht das ein oder andere spannende Projekt. Auf der andere Seite […]
Von Blacklane bis Traxpay – 10 brandneue Start-ups, die man im Blick behalten sollte
Dienstag, 7. August 2012VonAlexander Hüsing

Woche für Woche berichtet deutsche-startups.de über frisch gestartete deutsche Start-ups. Wer nicht tagtäglich am Ball bleibt, dem entgeht in unserer schnelllebigen Zeit vielleicht das ein oder andere spannende Projekt. Auf der andere Seite entgehen den Internet-Start-ups vielleicht potenzielle Nutzer, Investoren oder einfach Unterstützer, die die Idee in ihrem Netzwerk verbreiten. Unseren Lesern und allen Gründern von neuen Start-ups wollen wir mit dieser Liste helfen. Darin finden sich zehn Start-ups, über die wir in den vergangenen Wochen berichtet haben – und die mehr als einen flüchtigen Blick wert sind. In die neueste Ausgabe haben es Blacklane, Clevoo, dawawas, dreizehn°, Finest Spots, foundd, GrandArtClub, miacosa, Pinstyle und Traxpay geschafft.

Blacklane
“Vollendeten Reisekomfort” will das Berliner Start-up Blacklane (www.blacklane.com) etablieren. Über die Plattform oder die entsprechende iPhone-App können Blacklane-Nutzer relativ spontan – mit einer Stunde Vorlaufzeit – “zu einem verbindlich angezeigten Festpreis” eine Limousine buchen. “Der exklusive BlackLane Service steht Unternehmen, Geschäftsreisenden, Regierungsmitgliedern und Diplomaten, aber auch anspruchsvollen Privatpersonen zur Verfügung”, heißt es in einer Selbstbeschreibung. Das Konzept dürfte dem ein anderen vielleicht bekannt vorkommen – in den USA vermittelt Uber (www.uber.com) bereits seit einigen Jahren binnen Minuten einen Chauffeur. Weitere Infos über Blacklane

Clevoo
Der Markt für Übersetzungsdienstleister und andere sprachliche Serviceleistungen unterschiedlicher Ausprägung scheint noch nicht gesättigt zu sein. Mit Clevoo (www.clevoo.com) wollen Mehmet Dereli und seine Mitstreiter nun etablierteren Start-ups wie tolingo (www.tolingo.de) und Toptranslation (www.toptranslation.com) gehörig Konkurrenz machen. Vor allem mit einem “besseren Gesamtangebot” und weiteren sprachlichen Dienstleistungen will der neue Herausforderer gegen die Konkurrenz bestehen. Deswegen sehen sich die Berliner auch gar nicht als direkten Konkurrenten von tolingo und Toptranslation. Sie definieren sich als “Anbieter für Übersetzung, Redaktion und Korrektur”. Weitere Infos über Clevoo

dawawas
Patrick Ohler und Fabian Jager, die Gründer des Social Network wer-kennt-wen.de (www.werkenntwen.de) melden sich zurück. Das Duo werkelt nach Informationen von deutsche-startups.de momentan an dawawas (www.dawawas.de), einem Dienst für das Teilen und Sammeln persönlicher Fotos – beispielsweise vom letzten Urlaub, der eigenen Hochzeit oder der Geburtstagsparty der besten Freundin. Momentan befindet sich der ansehnliche Fotodienst in der geschlossenen Beta. “Nach einer Auszeit, die wir für Reisen und Fotografieren genutzt haben, macht es nun wieder sehr viel Spaß, mit einem kleinen Team ein Produkt zu entwickeln und dabei wieder ganz am Anfang zu stehen”, sagt Ohler. Weitere Infos über dawawas

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dreizehn°
Obwohl das Thema Wein im Netz ganz eindeutig kein Selbstläufer ist, immerhin ging zuletzt Wein der Woche über den Jordan, reizt das Thema immer noch sehr viele deutsche Gründer. Mit dreizehn° (www.13grad.com) schieben Kay Liedl, Lokalisten-Mitgründer Norbert Schauermann und der Journalist Jan Potthast nun das “erste soziale Weinportal” ins Netz. Zielgruppe von dreizehn° sind Weinfreunde, Winzer und Weinhändler. Diese können sich auf der Plattform austauschen, Weine bewerten und Infos über Weine entdecken. Gelungen ist die Timeline mit “neuesten Verkostungen”, also Weinbewertungen, auf der Startseite: So findet jeder der die Plattform erstmals betritt, sofort interessanten Inhalt. Weitere Infos über dreizehn°

Finest Spots
Spätestens seit Anfang dieses Jahres ist die mobile Dienstleistungsvermittlung Gigalocal (www.gigalocal.de) aus dem Hause Hanse Ventures tot. Das Konzept ein schwarzes Brett für kleine Dienstleistungen, die andere Personen erledigen sollen, gescheitert. Jetzt startet das Unternehmen wieder durch – nicht mit Gigalocal oder dem Beiboot Gigalo (www.gigalo.de), sondern mit Finest Spots (www.finest-spots.com), einer Smartphone-App für “personalisierte Location-Empfehlungen”. An Auswahlmöglichkeiten bietet Finest Spots beispielsweise Themen wie Fußballabend, Cocktail-Night oder Business Lunch. Anschließend liefert die Applikation Tipps für entsprechende Restaurants. Weitere Infos über Finest Spots

foundd
Eine weitere Online-Empfehlungsplattform will mit personalisierten Empfehlungen das Navigieren auf dem On-Demand-Entertainment-Markt erleichtern. Auf foundd (www.foundd.com) sollen nicht nur Filme gefunden werden, wie zur Zeit in der geschlossenen Beta-Phase, sondern in Zukunft auch TV-Serien, Unterhaltungs-Apps, Bücher und Spiele. Die Empfehlungen stützen sich auf persönliche Bewertungen und werden mithilfe eines von foundd entwickelten Algorithmus erstellt. Die Gründer des Start-ups mit Sitz in Berlin und Birmingham wollen sich besonders auf den US-amerikanischen Markt konzentrieren. Da sich foundd in der geschlossenen Beta-Phase befindet, ist eine Einladung nötig. Weitere Infos über foundd

GrandArtClub
Im GrandArtClub (www.grandartclub.com) geht es, wie der Name schon anklingen lässt, um Kunst. Die Online-Verkaufsplattform bietet Galeristen einen 24-stündigen Verkaufskanal für bildende Kunst, Kunstinteressierten eine breite Auswahl und Serviceleistungen wie das virtuelle Zimmer, in dem Nutzer ihr Kunstwerk schon mal Probehängen können. Gestartet sind die Gründer des Hamburger Start-ups vor einem Jahr mit einem Exist-Gründerstipendium, nun ist die Plattform in der offenen Beta-Phase online. „Der GrandArtClub ist Bühne und Marktplatz für exklusive Kunst auf dem Deutschen Markt“, erklärt Karol Domagalski gegenüber deutsche-startups.de. Weitere Infos über GrandArtClub

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miacosa
Nach Wanilla (www.wanilla.de) geht mit miacosa (www.miacosa.de) ein weiterer Shopping-Club an den Start, in dem Prominente und Experten ihre Lieblingsprodukte anpreisen. Anfangs setzt das Start-up, welches von Marc Aufzug und Arnd Halbach geführt wird, auf Produkte aus den Kategorien Fashion, Kitchen, Healthstyle sowie Home&Living. All diese Kategorien werden von mehr oder weniger bekannten Promis oder Experten präsentiert. Mit den Schauspielerinnnen Ursula Karven und Bettina Zimmermann, die sich bald um Fashion kümmert, sowie der Moderatorin Frauke Ludowig verfügt miacosa zum Start zumindest auch über einige recht bekannte Gesichter. Weitere Infos über miacosa

Pinstyle
Seit der amerikanische Kuratierungsdienst Pinterest (www.pinterest.com) durch die Decke geht, versuchen Start-ups wie Pinspire (www.pinspire.de), das laut Rocket Internet-Oberboss Oliver Samwer nicht eingestellt wird, und LikedBy (www.likedby.com) das Konzept ebenfalls im Markt zu platzieren. Inzwischen gibt es neben diesen allgemeinen Pinnwänden aber auch diverse Special Interest-Konzepte. Auch das Berliner Start-up Pinstyle (www.pinstyle.de) fällt in diese Kategorie. Pinstyle positioniert sich als Fashion Community von Fashionistas für Fashionistas. Nutzerinnen der Plattform können auf ihren Pinnwänden Outfits, Styles und Accessoires sammeln und mit anderen Usern teilen. Weitere Infos über Pinstyle

Traxpay
Von Traxpay (www.traxpay.com), einem Start-up mit Sitz in Köln und Mountain View, haben selbst viele Szenekenner bisher vermutlich noch nichts gehört. Die deutsch-amerikanische Jungfirma ist nach eigenen Angaben ein “B2B-Anbieter für Zahlungen in Echtzeit”. Das Start-up will Firmen über seinen cloud-basierten Dienst den Empfang und Versand von Online-Zahlungen ermöglicht – dies soll wie erwähnt ohne Wartezeiten in Echtzeit über die Bühne gehen. Ziel ist die “echte Automatisierung des Zahlungsverkehrs”. In einer Finanzierungsrunde sammelte Traxpay kürzlich stattliche vier Millionen US-Dollar, umgerechnet momentan rund 3,2 Millionen Euro, ein. Weitere Infos über Traxpay

Im Fokus: Artikel über taufrische Start-ups gibt es in unserem Special Brandneue Start-ups

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Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.