Ruth Cremer

Die Zeit der Poser ohne wirkliche Substanz ist längst abgelaufen, und doch scheint dieser Typus nicht auszusterben. Vielleicht fehlt es schlicht an gegenteiligen Vorbildern? Linda Koller, die Gründerin von Brillamo, wäre definitiv ein solches Vorbild.

Meilensteine sind bei einem Startup-Investment weit verbreitet. Meist geht es darum, dass ein Startup bestimmte Ziele erreichen muss, um von den Investoren weiter Geld zu bekommen. Eher schwierig sind Meilensteine, die auf der Annahme des Marktes beruhen.

“Die Höhle der Löwen” präsentierte uns wieder einmal ein Tabu-Thema. Die NewMa-Gründerinnen wollen es frisch gebackenen Mamas mit ihren Pflegeprodukten im Wochenbett angenehmer machen. Wie konnte es sein, dass ein so großer Markt bisher einfach ignoriert wurde?

Fast jeder, der sich in der Startup-Szene bewegt, lernt Leute kennen, die nie ihr Studium abgeschlossen haben, trotzdem aber erfolgreiche GründerInnen geworden sind. Oder denken wir “falsch herum” und sie sind es nicht trotz fehlendem Studienabschluss geworden, sondern deswegen?

Was wurde eigentlich aus dem “Höhle-der-Löwen-Startup Vytal? Das Kölner Unternehmen ist wohl wirklich auf dem Weg, das zu werden, wonach so viele immer schreien: ein neues Vorzeige-Unternehmen, ein Marktführer in einem neuen, zukunftsträchtigen Markt.

Was wurde eigentlich aus dem “Höhle-der-Löwen-Startup Click A Tree? Es ist viel passiert seit dem Beinahe-Invest der Löwen. Damit noch mehr passieren kann, soll nun auch eine weitere Finanzierungsrunde stattfinden. Eine neue Chance, auch für andere Investoren jenseits der Löwenhöhle.

Die beiden Papydo-Gründerinnen lieferten einen perfekt strukturierten und überzeugenden Pitch ab. Und auch von der Art, wie sie die Verhandlung führen, ohne irgendeine Art von negativ angehauchter Stimmung aufkommen zu lassen, kann man echt etwas lernen.

Beim Pitchen und im Gespräch mit Investoren kann man viele Fehler machen. Aber manche werde wesentlich häufiger gemacht als andere. In der finalen Folge der zwölften Staffel von “Die Höhle der Löwen” konnte man einen der häufigsten beobachten.

Martina Kühn und ihr Sohn Alexander Jens setzen auf vegane Fisch-Ersatzprodukte. Über 115.000 Euro hat das Mutter-Sohn-Gespann in nur drei Monaten umgesetzt. Das beeindruckt, auch die Löwen machen große Augen. Auf Kühlprodukte stehen die Löwinnen und Löwen dagegen leider nicht.

Das Trainingssystem von ichó, das Demenzkranken helfen soll, die Krankheit zumindest zu verzögern, ließ bei seinem Auftritt in “Die Höhle der Löwen” wirklich niemanden kalt. Am Ende gab es jedoch nicht einmal ein Angebot, geschweige denn einen Deal. Was hat nicht gepasst?

Clever Cakes ist eine “süße” Idee. Aber es ist noch viel mehr als das. Denn wer die Idee als nettes Hobby abtut, denkt viel zu kurz. Zwar ist die Gründerin wahnsinnig sympathisch, pitcht sehr sicher und brennt spürbar für ihr Thema. Denn Applaus bekommt sie aber für ihre Zahlensicherheit.

So lange unsere Ausbildungssysteme zu behäbig sind, gibt es Möglichkeiten für Unternehmer. Wie für Hyrise Academy, die mit einem Umsatz von 300.000 Euro bereits ein ordentlich Wachstum hinlegten und vor allem den Vertriebs-Löwen Williams und Maschmeyer Lust auf mehr machten.

Junge Gründer:innen sind in der Startup-Landschaft eher selten. Auch die NextFolder-Gründer waren bereits vor ihrer Volljährigkeit gestartet. Da das in Deutschland aber nicht geht, musste ihre Oma für sie das Unternehmen gründen. Das kann man süß finden, aber eigentlich ist es traurig.

Kaum wurde die Teilnahme der Nippli-Gründerin bei “Die Höhle der Löwen” angekündigt, gab es schon die erste Aufregung. Warum Frauen denn ihre Brustwarzen unsichtbar machen sollten? Doch das sagt sie gar nicht und ihre Verkaufszahlen sprechen klar die Sprache der Marktakzeptanz.

Die Gründer des Bezahlring-Startups Pagopace erlebten in “Die Höhle der Löwen” eine wahre Achterbahnfahrt. Von totaler Begeisterung über große Skepsis bis zu harten Verhandlung. Doch letztendlich gelang es, zumindest ein Teil der Euphorie der Investoren hielt bis zuletzt. Wie schafft man das?