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Über 20 heiße Startups, die nicht aus Berlin sind

Nicht nur in der Startup-Hauptstadt Berlin können Gründerinnen und Gründer üppige Millionenbeträge einsammeln. Auch in Dresden, Frankfurt am Main, Karlsruhe, Aachen, Potsdam und Köln sind inzwischen große, millionenschwere, Investment-Erfolge möglich.
Über 20 heiße Startups, die nicht aus Berlin sind
Montag, 15. April 2024VonTeam

Die deutsche Startup-Hauptstadt Berlin ist und bleibt auf lange Sicht (auch in Krisenzeiten) das Maß der Dinge, wenn es um das Einsammeln von Millionensummen geht. Die allermeisten der millionenfinanzierten Startups, Scaleups und Grownups im Lande haben ihren Sitz in Berlin. Es gibt aber – zum Glück – immer mehr Ausnahmen, die zeigen, dass man auch abseits von Berlin üppige Millionensummen einsammeln und große Unternehmen aufbauen kann.

Aus München haben sich – basierend auf den bisherigen Millioneninvestments des Jahres – Finn, RobCo, Planet A Foods, Ampeers Energy und Stackfield auf unserer Liste verewigt. Aus Hamburg stammen Infinite Roots, Novocarbo, Flower, Rabot Charge und Heyflow. Aber auch Dresden, Frankfurt am Main, Karlsruhe, Ludwigsburg, Aachen, Köln, Karlsruhe, Ostfildern, Planegg, Potsdam, Freital, Essen und Heidelberg sind auf unserer Liste zu finden. Hier nun alle heißen Unternehmen, die uns zuletzt aufgefallen sind und nicht aus Berlin sind.

Über 20 heiße Startups, die nicht aus Berlin sind *

Sunfire
Sunfire aus Dresden, 2010 von Nils Aldag, Christian von Olshausen und Carl Berninghausen gegründet,  positioniert sich als Elektrolyseunternehmen und kümmert sich um die Bereitstellung von grünem Wasserstoff. Das Unternehmen beschäftigt mehr als 500 Mitarbeitende an Standorten in Deutschland und der Schweiz. Die Liechtensteiner Privatbank LGT, GIC, der Staatsfonds von Singapur, Ahren Innovation Capital und Co. investierten zuletzt 315 Millionen Euro in das Unternehmen. Mehr über Sunfire

Enviria 
Das GreenTech Enviria aus Frankfurt am Main, 2017 von Melchior Schulze Brock gegründet, bietet Unternehmen “Zugang zu skalierbaren Energy-as-a-Service-Lösungen und dem ganzen Ökosystem erneuerbarer Energien”. Das Startup übernimmt dabei “sowohl die Finanzierung, Planung, Installation und den Betrieb von Solaranlagen als auch die Integration von Ladestationen und Energiespeichern”. BlackRock investierte über den Global Renewable Power-Fonds zuletzt 200 Millionen US-Dollar in das Unternehmen. Mehr über Enviria

Ineratec
Die Firma Ineratec aus Karlsruhe, 2016 von Tim Böltken und Philipp Engelkamp gegründet, setzt auf E-Fuels. Piva Capital, HG Ventures, TDK Ventures und Co. investierten zuletzt 118 Millionen Euro in das Unternehmen. “Das neue Kapital wird dazu verwendet, die Serienproduktion von Ineratecs Power-to-X-Anlagen im industriellen Maßstab zu starten und die Produktion von e-Fuels aus recyceltem CO2 und erneuerbaren Energien voranzutreiben”, teilte das Unternehmen mit. Mehr über Ineratec

Finn
Finn, 2019 von Max-Josef Meier in München an den Start gebracht, setzt auf Auto-Abos. Planet First Partners, HV Capital, Korelya Capital und Co. investierten zuletzt 100 Millionen Euro in die Firma. “Mit dem eingesammelten Kapital wird das Münchner Unternehmen das Wachstum im Elektroauto-Bereich beschleunigen”, hieß es in der Presseaussendung. Zuletzt setzte das Auto-Abo-Startup immer stärker auf das Enterprise-Segment und somit gewerbliche KundenMehr über Finn

instagrid
Das Ludwigsburger Startup instagrid, 2018 von Sebastian Berning und Andreas Sedlmayr gegründet, kümmert sich um die “Entwicklung von tragbaren Batteriespeichern und bietet eine mobile Stromversorgung für Menschen, die an temporären Standorten arbeiten”. Teachers Venture Growth (TVG), The 1GT Fund, Energy Impact Partners und Co. investierten zuletzt 95 Millionen US-Dollar in instagrid. In den vergangenen Jahren flossen insgesamt bereits 140 Millionen Dollar in instagrid. Mehr über instagrid

Infinite Roots
Das Hamburger BioTech-Startup Infinite Roots , das 2018 vom Mazen Rizk in Berlin ins Leben gerufen wurde, züchtet im Grunde eine Art Fleischersatz aus fermentierten Pilzen. Die Dr. Hans Riegel Holding (HRH), EIC, REWE und Betagro Ventures sowie Altinvestoren investierten zuletzt 58 Millionen US-Dollar in Infinite Roots, früher als Mushlabs bekannt. Rund 70 Mitarbeitende arbeiten derzeit für Infinite Roots. Mehr über Infinite Roots

RobCo
Die Münchner Firma RobCo, 2020 von Roman Hölzl, Constantin Dresl und Paul Maroldt gegründet, setzt auf einen modularen Industrieroboter. “Durch die einzigartige Software sind sie innerhalb von Minuten einsatzbereit” verspricht das Unternehmen. Lightspeed Ventures, Sequoia Capital, Kindred Capital und Promus Ventures investierten zuletzt 39 Millionen Euro in RobCo. Insgesamt flossen bereits rund 55 Millionen in das Startup. Mehr über RobCo

Protembis
Protembis aus Aachen, 2013 von Karl von Mangoldt und Conrad Rasmus aus der Taufe gehoben, entwickelt eine Art Filtergerät, das bei einem Herzklappenersatz das Schlaganfallrisiko der Patienten reduzieren soll. Segulah Medical Acceleration, XGEN Venture, TechVision, Coparion, “mehrere große Family Offices, Angel-Investoren und ein multinationaler Medizintechnikkonzern” investierten kürzlich 30 Millionen Euro in das Unternehmen. Mehr über Protembis

Novocarbo 
Novocarbo aus Hamburg, 2017 gegründet, “entfernt Kohlenstoff aus der Atmosphäre”. Das Unternehmen baut und betreibt sogenannte Carbon Removal Parks, “die verschiedene Klimaschutzmaßnahmen kombinieren: sie entziehen CO2 aus der Atmosphäre und produzieren gleichzeitig regenerative Energie sowie ein nachhaltiges Produkt aus Kohlenstoff, das sich Pflanzenkohle (Biochar) nenn””. Der französische Infrastruktur-Investor Swen Capital Partners investierte zuletzt 25 Millionen Euro in das Unternehmen. Mehr über Novocarbo

bezahl.de
Das Kölner FinTech bezahl.de, das 2018 von Lasse Diener und Ulrich Schmidt gegründet wurde, kümmert sich um Forderungs- und Zahlungsmanagement. PayPal Ventures, Seaya Ventures, Walter Ventures und Altinvestor Motive Ventures investierten zuletzt 22 Millionen Euro in das Unternehmen. Motive Ventures sowie Family Offices und Business Angels investierten zuvor bereits 11 Millionen Euro in das Unternehmen. Insgesamt sammelte das Team bislang 38 Millionen ein. Mehr über bezahl.de

Daedalus
Das Unternehmen Daedalus mit Sitz in Karlsruhe und San Francisco, das 2020 vom ehemaligen OpenAI-Technical Lead Jonas Schneider an den Start gebracht wurde, baut “autonome und sofort rekonfigurierbare Fabriken mit softwaregesteuerter Fertigung und KI-gestützten Robotern”.  NGP Capital sowie die Altinvestoren Addition und Khosla Ventures investierten zuletzt 21 Millionen US-Dollar in  das deutsch-amerikanische Startup. Insgesamt flossen nun bereits 38,5 Millionen in das Unternehmen. Mehr über Daedalus

Flower
Das Startup Flower aus Hamburg, 2023 von Daniel J. Beutel, Taner Topal und Nicholas D. Lane gegründet, möchte sich als “Friendly Federated Learning Framework” etablieren. Felicis, First Spark Ventures, Factorial Capital, Beta Works, Y Combinator, Pioneer Fund, Mozilla Ventures sowie Business Angels wie Clem Delangue und Scott Chacon investierten zuletzt 20 Millionen US-Dollar in Flower. Zuvor flossen bereits 3,6 Millionen in das Unternehmen. Mehr über Flower

Rabot Charge 
Die Firma Rabot Charge aus Hamburg, 2021 von den beiden Wechselpilot-Machern Jan Rabe und Maximilian Both ins Leben gerufen, positioniert sich als digitaler Stromversorger, der dynamische Stromtarife anbietet. HV Capital, All Iron, 9900 Capital sowie Altinvestoren wie yabeo Impact, High-Tech Gründerfonds (HTGF) und vent.io investierten zuletzt 17,5 Millionen Euro in Rabot Charge. Insgesamt sammelte das Unternehmen bisher 25 Millionen ein. Mehr über Rabot Charge

Heyflow
Beim No Code-Startup Heyflow aus Hamburg, 2020 von Amir Bohnenkamp und Dustin Jaack als Niro gegründet. dreht sich alles um die Verbesserung von Marketingkampagnen. Der französische Geldgeber Singular investiert gemeinsam mit Atlantic Labs und Project A Ventures 16 Millionen Euro in Heyflow. Project A, Atlantic Labs und Co. investierten zuletzt bereits 6 Millionen US-Dollar in heyflow. Mehr über heyflow 

Protein Distillery
Das FoodTech Protein Distillery, 2022 von Christoph Pitter, Marco Ries, Tomas Kurz und Michael Baunach in Ostfildern an den Start gebracht, setzt auf Proteine aus Brauabfällen. In der Selbstbeschreibung heißt es: “ProteinDistillery is a food-tech start-up which creates a new generation of clean and sustainable proteins for food companies using microorganisms.” Green Generation Fund (GGF), Startup Family Office (SFO) und Co. investierten zuletzt 15 Millionen Euro in Protein Distillery. Mehr über Protein Distillery

Planet A Foods
Planet A Foods aus Planegg bei München, 2021 von den Zwillingen Sara und Max Marquart gegründet, möchte eine “nachhaltige Alternative zu Kakao” etablieren. “Unsere Vision ist eine jährliche Einsparung von 500 Millionen Tonnen CO2”, teilt das Team mit. World Fund, Omnes Capital, Cherry Ventures, Mudcake, Nucleus Capital und TriplePoint Capital investierten zuletzt 15,4 Millionen US-Dollar in Planet A Foods. Mehr über Planet A Foods

Finoa
Das Blockchain-Startup Finoa aus Potsdam, das 2018 von Henrik Gebbing und Christopher May ins Leben gerufen wurde, verwahrt die Kryptoassets von Anlegern. Maven 11, Blue Bay Ventures, Balderton Capital und Coparion investierten zuletzt 15 Millionen US-Dollar in Finoa. Balderton Capital, Coparion, Venture Stars, Signature Ventures und Co. investierten zuvor bereits 22 Millionen Dollar in das Unternehmen. Mehr über Finoa

watttron
Das Unternehmen watttron aus Freital, 2016 als Spin-Off der TU Dresden und des Fraunhofer-Instituts für Verfahrenstechnik und Verpackung (IVV) gegründet, entwickelt digitale Heizsysteme für Verpackungsmaschinen. “Unser Ziel ist es den Materialeinsatz und Energieverbrauch unserer Kunden durch Einsatz intelligenter Heizsysteme zu reduzieren”, teilt das Team mit. Circular Innovation Fund (CIF), Demeter, Cycle Capital und Co. investierten zuletzt 12 Millionen Euro in die Firma. Mehr über watttron

sunvigo
sunvigo aus Köln, 2020 von Michael Peters, Bastian Bauwens und Vigen Nikogosian aus der Taufe gehoben, setzt auf “Solar-as-a-Service Produkte für Besitzer von Einfamilienhäusern” samt Stromvertrag. Die Nachhaltigkeitsbank Triodos Bank stellte Sunvigo zuletzt eine Fremdkapitalfinanzierung in Höhe von 15 Millionen bereit. Future Energy Ventures, der Triodos Energy Transition Europe Fund und Altinvestoren investierten zudem zuletzt 12 Millionen Euro in Sunvigo. Mehr über Sunvigo

Greenlyte Carbon Technologies
Das Essener CleanTech-Startup Greenlyte Carbon Technologies, das 2022 von Florian Hildebrand, Niklas Friederichsen und Peter Matthias Behr gegründet wurde, möchte die Kohlenstoffkreislaufwirtschaft vorantreiben. Partech sowie die Altinvestoren Earlybird Venture Capital, Green Generation Fund, Carbon Removal Partners investierten zuletzt 10,5 Millionen Euro in das Unternehmen. Mehr über Greenlyte Carbon Technologies

Instaffo
Das HR-Scaleup Instaffo aus Heidelberg, 2014 von Christoph Zöller und Nikolai Gulatz gegründet, positioniert sich als  Recruiting-Plattform für Tech und Sales. Das Team verbindet dabei “ambitionierte Talente direkt mit führenden Unternehmen, ähnlich wie AirBnB Räume und Reisende zusammenbringt”. Der Düsseldorfer Growth-Geldgeber Crosslantic Capital investierte zuletzt 10 Millionen Euro in das Unternehmen. Mehr über Instaffo

Ampeers Energy
Ampeers Energy aus München, 2019 von Karsten Schmidt, Gerrit Ellerwald und Tobias Müller an den Start gebracht, entwickelt ein Software-basiertes System für das Energiemanagement von Immobilien. Das Solarunternehmen SolarEdge und Co. investierten zuletzt eine zweistellige Millionensumme in das Unternehmen. Das Unternehmen Sistems und die österreichische Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) investierten zuvor bereits einen zweistelligen Millionenbetrag in Ampeers Energy. Mehr über Ampeers Energy

Stackfield
Die Münchner Firma Stackfield, 2012 von Cristian Mudure, Christopher Diesing und Steffen Tietz gegründet, positioniert sich als “digitales Projektmanagement-Werkzeug”, das diverse Funktionen, die Teams für die Zusammenarbeit brauchen, kombiniert. Darunter zählen Themen wie Teamchat, Projektverwaltung und Videokonferenzen. Der Münchner Wachstumsinvestor Nordwind Growth investierte zuletzt eine nicht genannte Summe in. In der Regel investiert Nordwind zwischen 10 und 40 Millionen Euro. Mehr über Stackfield