Alexander

Das Hamburger Startup Localyze sollte jeder wirklich auf dem Schirm haben. General Catalyst, Visionaries Club und Frontline Ventures investierten kürzlich 35 Millionen US-Dollar in das junge HR-Unternehmen, das von Hanna Asmussen, Lisa Dahlke und Franzi Löw gegründet wurde.

Der Jahresfehlbetrag bei Homelike verringerte sich 2020 auf knapp 5,7 Millionen Euro. Insgesamt kostete der Aufbau von Homelike, das Apartments an Geschäftskunden vermietet, bis Ende 2020 bereits rund 21,6 Millionen. Wandeldarlehen brachten das Unternehmen dann durch die schwierigen Corona-Jahre.

Der Aufbau des jungen Travel-Startups Tourlane kostete in den vergangenen Jahren bereits knapp 44 Millionen Euro. Allein 2019 und 2020 lag der Verlust bei rund 35 Millionen. Der Umsatz im Corona-Jahr 2020 ging von 3,5 Millionen (2019) auf 1,5 Millionen zurück.

Das Berliner Startup Aignostics sollte jeder wirklich auf dem Schirm haben. Das Unternehmen entwickelt eine KI-basierte Lösung für die Pathologie. Wellington Partners, der von Ascenion initiierte Carma Fund und Co. investierten zuletzt 14 Millionen in das Unternehmen.

simpleclub war gut und vor allem profitabel unterwegs, dennoch stellten die Gründer das Konzept in Frage. “Wir trafen eine richtig schwere Entscheidung und mussten 15 Mitarbeiter:innen gehen lassen. Mit dem restlichen Team machten wir einen Workshop und beschlossen: Wir bauen die beste Lernapp der Welt”, sagt Gründer Nicolai Schork.

“Am Anfang wurden wir von vielen Unternehmen belächelt”, sagt Scandit-Gründer Samuel Müller. “Mittlerweile beschäftigen wir weltweit mehr als 500 Mitarbeiter. Wir sind stolz auf rund 2000 Unternehmenskunden und unsere Software läuft auf über 150 Millionen Geräten.”

Beim ClimateTech WeDoSolar dreht sich alles um “Solar-Sichtschutz für den Balkon”. “Seit die Regierung zum Energiesparen aufgerufen hat, ist die Nachfrage nach unseren Solarmodulen gestiegen, und wir haben in nur einem Monat über 1.500 Bestellungen erhalten”, sagt Gründerin Karolina Attspodina.

Das erste Konzept von Lupiter ging nicht auf! Gründer Giuseppe Ruffo und Team wagten den Neustart. “Das geschieht natürlich nicht von heute auf morgen und erfordert eine Menge Durchhaltevermögen und starke Nerven”, sagt der Jungunternehmer.

+++ #StartupTicker +++ Visionaries Club legt zweiten Fonds auf (400 Millionen) +++ Personio mietet Großbüro an (350 Millionen für 15 Jahre) +++ DataGuard sammelt 61 Millionen ein +++ Gigs sammelt 20 Millionen ein +++ Earlybird investiert nach unseren Infos in Workist +++

anny bietet seinen Kundinnen und Kunden ein Buchungssystem für alle denkbaren Anlässe. “Mehr als 2000 zahlende Kunden vertrauen uns mittlerweile. Insgesamt haben wir mehr als 15 Millionen Buchungen abgewickelt. Im ersten Halbjahr 2022 haben wir einen Umsatz von 3 Millionen erwirtschaftet”, sagt Gründer Lucian Holtwiesche.

Das gebootstrappte Unternehmen CopeCart, ein “Wiederverkäufer von digitalen Produkten”, betreute zuletzt über 60.000 registrierte Kunden und erwirtschaftete einen Umsatz in Höhe von 100 Millionen Euro. Derzeit arbeiten über 80 Mitarbeiter:innen für CopeCart.

Motor-Talk-Gründer Tom Kedor startet mit Autovio erneut durch. “Bei Motor-Talk habe ich viel darüber gelernt, wie man ein Unternehmen und ein Team aufbaut und führt. Rückblickend bin ich enorm dankbar für die vielen Lehrstunden und natürlich die eigenen Fehler”, sagt der Seriengründer.

Die Krise ist da – und sie wird auch so schnell nicht wieder verschwinden. Die Zeiten von Wachstum um jeden Preis, Investmentrunden im Schnellverfahren und schlecht laufenden Startups, die immer neue Geldgeber aus dem Hut zaubern, sind zu Ende. Es gibt aber keinen Grund für Verzweiflung.

Die Jungfirma Pina “hilft Waldbesitzenden nicht nur mit Holz Geld zu verdienen, sondern auch für Klimaschutz entlohnt zu werden”.  XAnge, Nordstar, Climate Capital und Co. investierten zuletzt 2,4 Millionen Euro in das Unternehmen aus München.

Zunächst kümmerte sich das epap-Team um digitale Kassenbons. Inzwischen ist das Unternehmen eine Beleg- und Finanzverwaltung bzw. ein automatisches Haushaltsbuch. Derzeit werden mit epap “monatlich etwa 50.000 Belege digitalisiert”.