Best of 15 Fragen

Welchen Tipp geben Sie anderen Gründern mit auf den Weg?

Jeden Freitag beantwortet ein Gründer oder eine Gründerin unseren Fragebogen. Er lebt von der Vergleichbarkeit der Fragen. Heute präsentieren wir die interessantesten und besten Antworten auf die Frage: Welchen Tipp geben Sie anderen Gründern mit auf den Weg?
Welchen Tipp geben Sie anderen Gründern mit auf den Weg?
Freitag, 10. Juli 2015VonChristina Cassala

Jeden Freitag beantwortet ein Gründer oder eine Gründerin unseren standardisierten Fragebogen, den es inzwischen auch in gedruckter Form und als eBook gibt – siehe “Hinter den Kulissen deutscher Start-ups“. Der kurze Fragenkatalog lebt von der Vergleichbarkeit der unterschiedlichen Fragen, die alle Gründerinnen und Gründer beantworten müssen. Heute präsentieren wir die interessantesten und besten Antworten auf die Frage: Welchen Tipp geben Sie anderen Gründern mit auf den Weg?

Nicht von dem Hype in Berlin treiben lassen, nicht jeden Quatsch in eine Gründung umsetzen, nicht die erste Million nach einem Jahr erwarten. Aber sonst: Just do it! Zweifler und Mahner wollen ja nur eines: Eines Besseren belehrt werden.
Florian Wichelmann von weinkisten24

Man sollte sich nicht zu leicht von der eigenen Idee abbringen lassen.
Wenn man dran glaubt, eine gute Vorbereitung hat und „Feuer und Flamme“ für die Idee ist, kann man es auch schaffen. Widerstände und Kritik sind dafür dar, daraus zu lernen und wenn nötig, den Weg leicht zu korrigieren, um erfolgreich zu werden.
Thomas Hoppe von Schülerkarriere.de

Unser Tipp: Alles oder nichts! MeinUnternehmensfilm ist hierfür ein gutes Beispiel. Wir sind nicht der Typ Startup, der Jahre tüftelt, dann den Go-to-Market-Plan entwickelt und erst nach weiteren Jahren mit einem Break-Even rechnet. Wir haben uns von Beginn an am Markt behauptet und Erfahrungen gesammelt. Für kapitalintensive Starter wie Fintecs o.ä. ist die Situation natürlich eine andere. Dennoch können wir allen jungen Unternehmen raten: Tut es – Sekt oder Selters, Hop oder Top, ganz oder gar nicht.
Sven Junglas von MeinUnternehmensfilm

Wenn Euer Konzept steht, dann konzentriert Euch auf die Umsetzung und bringt Euren Plan auf die Straße. Sonst verhuddelt Ihr Euch in den spannenden Weiten der Start Up Welt – Execution ist hier das Wichtigste – also: konzentrieren und machen!
Außerdem sollte Euer Business Plan nicht nach utopischen Firmen- oder Markenwerten und dicken Exits gieren, wenn Du nicht grad ein Seriengründer mit dauerhafter Exit-Strategie bist. Das Business inhaltlich auf den Exit aufzubauen, wird Dir Dein Unternehmen nicht nachhaltig zum eigenen Erfolg führen.
Marion Lukaschewski von goldwolf

In Deutschland fehlt noch immer der Pioniergeist: Eine gute Idee sollte auf jedem Fall umgesetzt und ausprobiert werden! Gründerinnen und Gründer sollten keine Angst vorm Scheitern haben – sich aber erfahrene Personen zur Beratung hinzuziehen. Damit lassen sich häufige Fehler vermeiden. Dazu sollten Gründer bitte unbedingt viele Fragen stellen! Neugier und Wissensdurst helfen in jedem Fall!
Volker Oboda von TeamDrive

Den Klassiker: Durchhalten, nicht aufgeben und viele Fehler machen, denn nur so lernt man dazu. Das Gelernte wiederum an sein Team weitergeben, denn jede Idee ist nur so gut wie die Menschen, die daran arbeiten, sie zu verwirklichen. Daher spielt in meinen Augen das Team die wichtigste Rolle bei der Gründung.
Patrick Burkert von Go-PopUp

“If you want to make millions find a product that will make millions happier.” Und das nicht alleine, sondern mit dem besten Team was ihr aufbauen könnt. Als Coach ist es eure Aufgabe, das bestmögliche Team aufzubauen. Im Alltag geht das oft unter. Man will schnell sein und stellt Personen ein, die nicht passen. Und ich meine damit nicht, ob die Person ein Experte auf seinem Gebiet ist oder nicht. Ich meine damit primär, ob die Person zur Firmenkultur, zum Wissens- und Erfolgshunger passt. Bei den ersten 50 Angestellten lohnt es sich besonders zu warten, bis man wirklich von einem Bewerber überzeugt ist. Das Anfangsteam funktioniert als Multiplikator, weil sehr gute Leute nur sehr gute Leute weiterempfehlen und einstellen werden.
Zahir Dehnadi von navabi

Nur mit Disziplin und harter Arbeit kann aus einer Vision ein erfolgreiches Unternehmen entstehen. Es geht hier nicht darum, die Arbeitszeit zu stempeln, aber als Gründer musst du deine 70 Stunden Woche und öfters das Wochenende investieren. Es gibt auch keine Sicherheiten und und man braucht viel Glück, um erfolgreich zu sein. Also: Hart arbeiten und nicht vergessen, dass die Sonne immer wieder am nächsten Tag aufgeht.
Friedrich A. Neuman von Makers

Keep calm and carry on!
Dirk Littig von bankless24

1. Geld sollte nicht die Hauptmotivation sein. Die Stolpersteine und Rückschläge übersteht man nur, wenn man wirklich an seine Idee glaubt und für sie brennt.
2. Netzwerken, Netzwerken, Netzwerken – warum das Rad neu erfinden, wenn das Wissen bereits in der Community vorhanden ist?
3. Regel Nr. 51: Sometimes you’re wrong.
Thomas Jajeh von twago

Entwickle ein Produkt, das die Kunden wirklich wollen, und versuche nicht, dem Markt eine nur vermeintlich gute Idee aufzudrängen, der diese Idee nicht annimmt. Das ist langfristig einfach zu teuer.
Philip Kamp von auxmoney

Alles ist möglich, wenn man hartnäckig und von seiner Idee überzeugt ist. Ein gutes Netzwerk aufzubauen ist dabei sehr wichtig.
Florian Swoboda von barzahlen

15 Fragen als eBook und in gedruckter Form

“Hinter den Kulissen deutscher Start-ups: 45 Gründer über den Aufbau ihres Unternehmens”, heißt der erste Titel der neuen Buchreihe von deutsche-startups.de. Unser erstes Buch, ein Best-of der Rubrik 15 Fragen an, steht unter dem Motto: Von Gründern lernen, sich von deutschen Unternehmern inspirieren lassen. 45 Gründer berichten von Ihren eigenen Erfahrungen, geben wertvolle Tipps und teilen ihre Inspirationen mit den Lesern. Weitere Infos über “Hinter den Kulissen”

Foto: phrase always believe in yourself, over wooden background Shutterstock

Christina Cassala

Christina Cassala, Redakteurin bei deutsche-startups.de, war schon zu ihren besten Uni- Zeiten in den 90er Jahren journalistisch tätig. Gleich nach dem Volontariat arbeitete sie bei einem Branchenfachverlag in Hamburg, ehe sie 2007 zu deutsche-startups.de stieß und seither die Entwicklungen der Start-up Szene in Deutschland mit großer Neugierde beobachtet.