#DealMonitor

GoStudent bekommt 300 Millionen – Mostly AI sammelt 25 Millionen ein – Evernest bekommt 13 Millionen

Der #DealMonitor, unsere Übersicht über Investments und Exits, bietet werktäglich alle Deals des Tages. Heute geht es um GoStudent, Mostly AI, Evernest, Finanzguru, Smartlane, Biorena, Plantura, LunarX, Hypatos, Kubermatic, Dermanostic, Triviar, tado und aWATTar, Enscape und Chaos sowie Chapter54.
GoStudent bekommt 300 Millionen – Mostly AI sammelt 25 Millionen ein – Evernest bekommt 13 Millionen
Dienstag, 11. Januar 2022VonTeam

Im #DealMonitor für den 11. Januar werfen wir einen Blick auf die wichtigsten, spannendsten und interessantesten Investments und Exits des Tages in der DACH-Region. Alle Deals der Vortage gibt es im großen und übersichtlichen #DealMonitor-Archiv.

INVESTMENTS

GoStudent
+++ Prosus, Telekom Innovation Pool, SoftBank, Tencent, Dragoneer, Left Lane Capital und Coatue investieren 300 Millionen Euro in GoStudent. Die Bewertung steigt auf 3 Milliarden Euro. Erst vor sieben Monaten sammelte das Unternehmen 205 Millionenein. Die Bewertung im Sommer 2020 lag bei 1,4 Milliarden. Insgesamt flossen nun schon mehr als 590 Millionen Euro in das Unternehmen. Das Startup, das sich als E-Learning-Dienst positioniert und auf kostenpflichtige Einzelkurse setzt, wurde 2017 von Gregor Müller, Felix Ohswald und seinem Bruder Moritz Ohswald gegründet. “Die neue Finanzierung wird die drei zentralen und strategischen Säulen von GoStudent stärken: Internationale Expansion, Produkterweiterung durch Fusionen & Akquisitionen und Ausbau der Marktanteile in bestehenden Regionen”, teilt das Unternehmen mit. Über 1.300 Mitarbeiter:innen wirken derzeit für das junge Unternehmen. Mehr über GoStudent

Mostly AI
+++ Molten Ventures, Citi Ventures sowie die Altinvestoren Earlybird und 42CAP investieren 25 Millionen US-Dollar in Mostly AI. Das 2017 von Michael Platzer, Klaudius Kalcher und Roland Boubela gegründete Wiener KI-Startup bietet ein Verfahren an, mit dem Infos in synthetische Daten umwandelt werden können. Dabei soll die Aussagekraft der Daten erhalten, gleichzeitig aber die Re-Identifizierung von Personen unmöglich bleiben. “Das Unternehmen wird die Mittel nutzen, um seine Vision einer intelligenteren und gerechteren Zukunft auf der Grundlage von verantwortungsvoller KI umzusetzen”, teilt das Unternehmen mit. Earlybird, 42 CAP und Push Ventures investierten zuletzt 5 Millionen US-Dollar in das UnternehmenMehr über Mostly AI

Evernest 
+++ Der amerikanische Geldgeber Prudence, Kibo Ventures und Bonsai Partners sowie die Altinvestoren Project A Ventures und APIC investieren 13 Millionen Euro in Evernest. Das junge Hamburger Makler-Startup, das 2019 vom ehemaligen Engel & Völkers-Vorstand Christian Evers und Luisa Haxel, die bei Engel & Völkers für die Digitalstrategie zuständig war, gegründet wurde, verkauft salopp formuliert insbesondere teure Immobilien in Großstädten. Zuvor flossen bereits 6 Millionen Euro in das PropTech. “Das neue Risikokapital soll in den Ausbau der Technologieplattform sowie in die Eröffnung weiterer Standorte fließen. Das PropTech-Unternehmen legt damit das Fundament für seinen Expansionskurs in Europa in diesem Jahr”, heißt es in der Presseaussendung. Mehr über Evernest

Finanzguru
+++ VR Ventures, Coparion, Venture Stars, HDI, die Deutschen Bank und Business Angel Frank Strauß investieren 8 Millionen Euro in Finanzguru. “Mit dem frischen Kapital will Finanzguru das bestehende Angebot durch Hinzunahme des Finanz- & Versicherungsgeschäfts deutlich erweitern”, heißt es in der Presseaussendung. Das FinTech aus Frankfurt am Main, das 2015 von den Zwillingen Alexander und Benjamin Michel sowie Sandro Sonntag und Florian Hirsch gegründet wurde, positioniert sich als “digitaler und individueller Finanzassistent auf Basis künstlicher Intelligenz”. 40 Mitarbeiter:innen arbeiten derzeit für das Unternehmen. Bekannt wurde das FinTech durch einen Auftritt in der VOX-Show “Die Höhle der Löwen”, damals investierte Carsten Maschmeyer 1 Million in FinanzguruMehr über Finanzguru

Smartlane 
+++ Jova Direkt Invest, eine Investmentgesellschaft des Vaillant Family Office, investiert gemeinsam mit den Altinvestoren 4,5 Millionen Euro in Smartlane. Zudem erhält das Unternehmen eine Förderung durch die EU in Höhe von 1,7 Millionen Euro. Die Jungfirma, die von Mathias Baur, Monja Mühling und Florian Schimandl gegründet wurde, entwickelt und betreibt eine cloudbasierte Software, die Logistikfirmen hilft, ihre Flotten effizienter einzusetzen. Die Technologie der Bayern berücksichtigt dabei unter anderem Lieferzeitfenster, die Wünsche der Kunden sowie die Art und Größe der jeweiligen Flotte. In der Vergangenheit investierte unter anderem Freigeist Capital in das Unternehmen. Mehr über Smartlane

Biorena
+++ Picus Capital investiert nach unseren Informationen in Biorena. Das Münchner Startup positioniert sich als Online-Bio-Supermarkt, der innerhalb von 3 Stunden liefert. “Mit unserem Wertversprechen für lokale, frische und 100 % biologische Produkte sowie unserer #zerowaste-Philosophie sind wir einzigartig positioniert, um die Lebensmittellieferung für hochwertige Lebensmittel neu zu definieren. Biorena – biologisch, regional, nachhaltig”, teilt das junge Unternehmen mit.  Mehr im Insider-Podcast #EXKLUSIV

Plantura
+++ Vorwerk Ventures investiert nach unseren Informationen in Plantura. Das 2017 gegründete Münchner Unternehmen, das von Felix Lill und Dominik Cadmus geführt wird, positioniert sich als Gartenmagazin für Hobbygärtner samt angeschlossenem Online-Shop. Acton Capital Partners, Cavalry Ventures sowie Starstrike Ventures investierten bereits in Plantura. Mehr im Insider-Podcast #EXKLUSIV

LunarX
+++ 468 Capital investiert nach unseren Informationen in LunarX. Das Berliner Unternehmen, das auf den Namen LunarPine hört, setzt auf das “Betreiben von Medienangeboten wie Websites und Social-Media-Kanälen sowie den Verkauf und die Vermarktung von dort gezeigten digitalen und physischen Produkten”. Die Jungfirma wurde von ReachHero-Gründer Philipp John und Lucas Kollmann gegründet. Mehr im Insider-Podcast #EXKLUSIV

Hypatos
+++ DN Capital und Framework Ventures investieren nach unseren Informationen in Hypatos. Das Unternehmen aus Potsdam, das 2018 von Uli Erxleben und Janosch Novak als Spin-Off von Smacc gegründet wurde, entwickelt ein System, um Backoffice-Prozesse mit Hilfe von Deep Learning-Technologie zu automatisieren. Blackfin Tech, Grazia Equity, UVC Partners und Plug and Play Ventures investierten zuletzt 10 Millionen Euro in Hypatos. Mehr im Insider-Podcast #EXKLUSIV

Kubermatic 
+++ btov Partners investiert nach unseren Informationen in Kubermatic. Das Hamburger Startup, das 2016 von Sebastian Scheele und Julian Hansert gegründet wurde, beschäftigt sich mit Containern und sorgt so für Ordnung auf Computerservern. Nauta Capital investierte zuletzt zusammen mit den Celonis-Gründern Bastian Nominacher und Martin Klenk rund 5 Millionen Euro in Kubermatic, früher als Loodse bekannt. Mehr im Insider-Podcast #EXKLUSIV

Dermanostic
+++ Beiersdorf investiert via Oscar&Paul in Dermanostic. Zudem investiert auch Mello aus Wuppertal wieder in das Unternehmen – siehe OMR. Insgesamt sammelt das Startup so 2 Millionen ein. Das Düsseldorfer Startup, das 2020 von Ole Martin, Alice Martin, Estefanía Lang und Patrick Lang gegründet wurde, drängt in den boomenden Telemedizin-Markt. Das junge Startup fokussiert sich dabei auf Hautärzte. Nutzer der App erhalten “örtlich flexibel und ohne Wartezeit eine anonyme Beurteilung Ihrer Hautveränderung durch erfahrene Fachärzte”. Dermanostic war zuletzt auch im Startup-Radar, unserem Pitch-Podcast dabei.

Triviar
+++ Jetzt offiziell: Der Hamburger Geldgeber Hanse Ventures investiert – wie bereits Ende Dezember berichtet – in Triviar. In der Investmentrunde, bei der auch Business Angels wie Stephan Mahlow investieren, fließen 730.000 Euro in das Unternehmen. Beim Hamburger EdTech, das 2020 von Nick Koldehoff und Jonah Schröder gegründet wurde, dreht sich alles um Kurse und Aktivitäten. Jeder kann über die Plattform seine Kurse und Workshops anbieten.

MERGERS & ACQUISITIONS

aWATTar
+++ Das Münchner Unternehmen tado, das alte, als auch neue Heizungssysteme fit für das Internet-Zeitalter macht, übernimmt aWATTar. Das Unternehmen macht durch “zeitvariable Tarife eine Verlagerung des Stromverbrauchs in die grünsten und günstigsten Stunden” möglich. “Die Kombination der Technologien von tado und aWATTar sorgen für mehr erneuerbare Energie auf dem europäischen Energiemarkt – für eine nachhaltigere Zukunft”, teilen die Unternehmen mit. Die Noventic Group, die unter anderem intelligente Lösungen für das Ablesen von Heizungen anbietet, und die Altinvestoren investierten zuletzt 38 Millionen Euro in tado. In den vergangenen Jahren flossen bereits über 100 Millionen Dollar in tado, das 2011 von Christian Deilmann, Johannes Schwarz und Valentin Sawadski gegründet wurde. Mehr über tado

Chaos / Enscape
+++ Die beiden Unternehmen Enscape und Chaos schließen sich –  vorangetrieben durch LEA Partners und TA Associates – zusammen. Enscape, 2017 in Karlsruhe gegründet, liefert eine Technologie, die direkt mit CAD-Software in der AEC-Branche verbunden ist und Design- und Visualisierungs-Workflows integriert. Chaos, 1997 in Sofia gegründet, positioniert sich als “Marktführer im Bereich Visualisierung und Computer Graphics (CG)”. “Durch den Zusammenschluss entsteht ein weltweit führendes Unternehmen für 3D-Visuali-sierung und Design-Workflow-Technologie”, teilen die Geldgeber mit. Der High-Tech Gründerfonds (HTGF) investierte in der Vergangenheit in Enscape.

VENTURE CAPITAL

Chapter54
+++ Der bekannte Geldgeber Partech legt mit Chapter54 ein Accelerator-Programm für europäische Scaleups, die in afrikanische Märkte expandieren möchten, auf. “Das Programm wird von Partech Shaker, der Abteilung für Innovationsprogramme von Partech, mit Unterstützung der deutschen Förderbank KfW im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) konzipiert und durchgeführt, um Wachstum und die Schaffung von Arbeitsplätzen in Afrika zu fördern”, teilt der Geldgeber mit. Das industrieunabhängige und eigenkapitalfrei Chapter54-Programm läuft bis zu acht Monate und steht allen europäischen Startups offen.

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Foto (oben): azrael74