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15 millionenschwere Startups, die man kennen sollte

Auch im April konnten wieder einige Startups und Grownups üppige Millionenbeträge einsammeln. Es geht um Kaia Health, Lingoda, Vivid Money, Bryter, tink, Grover, Seven Senders, Bitmovin, Bluecode, Finoa, Wire, holoride, 360x, Gitpod und n8n.
15 millionenschwere Startups, die man kennen sollte
Mittwoch, 5. Mai 2021VonTeam

Ein kurzer Rückblick auf die wichtigsten und größten Investmentrunden des vergangenen Monats. Auch im April 2021 konnten wieder einige Startups und Grownups üppige Millionenbeträge einsammeln. Einige dieser Jungunternehmen kennt in der Szene quasi jeder, andere wiederum fliegen auch trotz bekannter Investoren und millionenschwerer Investmentbeträge noch immer weiter unter dem üblichen Szene-Radar.

Die wichtigsten, interessantesten und größten Finanzierungsrunden (bei denen die Summe tatsächlich bzw. annähernd bekannt ist) listen wir an dieser Stelle einmal gebündelt auf.

Kaia Health
+++ Ein nicht genannter “führender Wachstumsfonds” sowie die Altinvestoren Optum Ventures, IdInvest, 3VC, Balderton Capital, Heartcore Capital, A Round Capital und Symphony Ventures, das Investment-Vehikel des US Profi-Golfers Rory McIlroy, investieren 65 Millionen Euro in das Münchner Health-Startup Kaia Health. Das Unternehmen, das 2016 von Konstantin Mehl, Gründer von Foodora, und Manuel Thurner gegründet wurde, entwickelt digitale Therapien für chronische Erkrankungen. Mehr über Kaia Health

Lingoda
+++ Der amerikanische Kapitalgeber Summit Partners investiert gemeinsam mit Conny Boersch, Gründer von Mountain Partners, 68 Millionen US-Dollar in die Online-Sprachschule Lingoda. Das Unternehmen, das 2013 von den Brüdern Fabian und Felix Wunderlich gegründet wurde, sammelte zuvor rund 15 Millionen Dollar ein – unter anderem von Grazia Equity, Mountain Partners, PDV Inter-Media Ventures und Global Founders Capital (GFC). Mehr über Lingoda

Vivid Money
+++ Der amerikanische Geldgeber Greenoaks Capital, der gerade erst in Gorillas investierte, und Altinvestor Ribbit Capital investieren 60 Millionen Euro in die Berliner Neobank Vivid Money. Die Bewertung des FinTechs liegt dabei nach Firmenangaben bei 360 Millionen Euro. Das frische Kapital “soll überwiegend für die weitere Expansion sowie Produktentwicklung verwendet werden”. Der amerikanische Risikokapitalgeber Ribbit Capital investierte zuletzt 15 Millionen Euro in Vivid Money. Mehr über Vivid Money

Bryter
+++ Der amerikanische Geldgeber Tiger Global investiert gemeinsam mit einigen Alt-Investoren 66 Millionen US-Dollar in Bryter. Das Berliner Unternehmen, das 2018 gegründet wurde, positioniert sich als sogenannte “No-Code-Automatisierungsplattform”. Das Remote-First-Startup , das von Michael Grupp, Micha-Manuel Bues und Michael Hübl geführt wird, ermöglicht seinen Kunden ohne Programmierkenntnisse Applikationen und Bots zu betreiben. Mehr im Deal-Monitor

tink
+++ Cadence Growth Capital, Rocket Internet und SevenVentures investieren 40 Millionen Euro in tink. Das Unternehmen, das 2016 von Marius Lissautzki und Julian Hueck gegründet wurde, positioniert sich als Vergleichs- und Beratungsplattform für Smart Home-Produkte. Im vergangenen Jahr erwirtschaftete die Jungfirma einen Umsatz in Höhe von 66 Millionen Euro. In diesem Jahr sind über 100 Millionen geplant. Mehr über tink

Grover
+++ Business Angel Jonathan Schneider (JMS Capital-Everglen), Viola Fintech und Assurant sowie Altinvestoren wie coparion, Augmentum Fintech, Circularity Capital, Seedcamp und Samsung Next investieren gemeinsam mit Kreos Capital 60 Millionen Euro in Grover. 15 Millionen Euro entfallen dabei auf eine Venture Debt-Finanzierung durch Kreos Capital. Das Berliner Startup Grover, das insbesondere Unterhaltungselektronik vermietet, wurde 2015 von Michael Cassau gegründet. Mehr über Grover

Seven Senders
+++ Digital+ Partners und btov Partners investieren weitere 32 Millionen Euro in Seven Senders. Das Startup, das 2015 von Johannes Plehn und Thomas Hagemann gegründet wurde, positioniert sich als “Delivery-Plattform für den Paketversand”. Seven Senders bietet seinen Kunden durch eine Tracking- und Monitoringlösung Transparenz im Versandprozess. Digital+ Partners und btov Partners investierten bereits 16 Millionen Euro in die JungfirmaMehr über Seven Senders

Bitmovin
+++ Swisscom Ventures, Climb Ventures und die Altinvestoren Atomico, Highland Europe und Constantia New Business investieren 25 Millionen US-Dollar in Bitmovin. Insgesamt flossen nun schon 68 Millionen Dollar in das Unternehmen. Das Startup aus Klagenfurt am Wörthersee bietet eine Infrastruktur an, um Videos auf allen Geräten zu übertragen und ohne Buffering abzuspielen. Mehr über Bitmovin

Bluecode
+++ Das Family Office Hopp, das von Daniel Hopp (Sohn von SAP-Mitgründer Dietmar Hopp) geleitet wird, investiert gemeinsam mit Altinvestoren 20 Millionen Euro in das österreichische FinTech Bluecode. Die Mobile-Payment-Lösung, die bargeldloses Bezahlen per Smartphone und Smartwatch ermöglicht, wurde von Michael Suitner und Christian Pirkner gegründet. Die Bewertung soll bei über 100 Millionen Euro liegen. Mehr über Bluecode

Finoa
+++ Jetzt offiziell: Balderton Capital investiert – wie bereits Anfang April im Insider-Podcast berichtet – in Finoa. Balderton Capital investiert gemeinsam mit Coparion, Venture Stars und Signature Ventures sowie einem weiteren, nicht genannten Investor 22 Millionen US-Dollar in das Unternehmen aus Potsdam. Das Blockchain-Startup, das 2018 von Henrik Gebbing und Christopher May gegründet wurde, verwahrt die Kryptoassets von Anlegern. Mehr über Spread

Wire
+++ Der Münchner Frühphaseninvestor UVC Partners und Co. investieren 17,4 Millionen Euro in Wire. Das Startup mit Sitz in Berlin, Zug und San Francisco positioniert sich als “Kollaborations- und Kommunikationsplattform”. “Diese jüngste Finanzierungsrunde folgt auf eine dreijährige Periode konstanten Wachstums von Quartal zu Quartal und eine fast 50-prozentige Steigerung der Kundenbasis im vergangenen Jahr”, teilt das Unternehmen mit. Wire wurde 2012 von Alan Duric gegründet. Mehr im Deal-Monitor

holoride
+++ Das schwedische Unternehmen Terranet, eine “Gruppe chinesischer Finanz- und Automobiltechnologieinvestoren”, Aston Martin-Anteilseigner Multi-Dimensional Connectivity (MDC) Limited, Schell Games, und Altinvestor Audi investieren 10 Millionen Euro in holoride. Die Bewertung liegt bei 30 Millionen Euro.  holoride wurde 2018 von Nils Wollny, Marcus Kühne und Daniel Profendiner gegründet. Mehr über holoride

360x
+++ Die Deutsche Börse und die Commerzbank investieren gemeinsam mehr als 10 Millionen Euro in 360x. “Ziel der Partnerschaft ist es, neue digitale Marktplätze und Ökosysteme für existierende reale Vermögenswerte wie zum Beispiel Kunst und Immobilien auf Blockchain-Basis zu entwickeln”, teilt das Unternehmen mit. Es geht somit um das große Thema digitale Kunst bzw. NFT. 360x wurde von  Seriengründer Carlo Kölzer. Mehr im Deal-Monitor

Gitpod
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 General Catalyst und Co. investieren – wie erwartet – 13 Millionen US-Dollar in das Kieler Startup Gitpod. Mit Gitpod können Entwickler ihre Projekte zügig umsetzen. Das Startup bietet seinen Nutzern eine einsatzbereite Entwicklungsumgebung im Browser – und zwar auf Knopfdruck. Mit Gitpod können Entwickler ihre Projekte zügig umsetzen. Crane Venture Partners, Speedinvest und Vertex Ventures US investieren zuletzt 3 Millionen US-Dollar in das Startup. Mehr im Deal-Monitor

n8n
+++ Felicis Ventures, Sequoia Capital, firstminute Capital und Harpoon Ventures investieren 12 Millionen US-Dollar in n8n. Die Berliner No-Code-Jungfirma, die 2019 von Jan Oberhauser gegründet wurde, bezeichnet sich selbst als “Free and Open Workflow Automation Tool”. Mit der Software des Startups können Nutzer verschiedenste Webanwendungrn ohne Programmierkenntnisse miteinander verbinden bzw. synchronisieren. Mehr über n8n

Tipp: Wer sich für Startup-Investments in Deutschland interessiert, muss unseren #DealMonitor lesen.

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Foto (oben): Shutterstock