#Portfolio

Auf diese Startups steht Berliner Volksbank Ventures

Seit 2015 investiert Berliner Volksbank Ventures in Startups. Hier einmal alle Startups, in die Berliner Volksbank Ventures in den vergangenen Jahren investiert hat. Zuletzt etwa stieg der kleine Corporate Venture Capital-Fonds beim jungen Unternehmen Roobeo ein.
Auf diese Startups steht Berliner Volksbank Ventures
Montag, 15. Juli 2019VonAlexander Hüsing

Mit dem Investment-Vehikel Berliner Volksbank Ventures, das von Timo Fleig und Andreas Laule geführt wird, unterstützt die Berliner Volksbank seit 2015 junge Unternehmen. Pro Investment pumpt der Bankableger, der eng mit dem Berliner Venture Capital-Geber Redstone Digital verpartnert ist, bis zu 1 Million Euro in die jeweiligen Jungfirmen.

Hier einmal alle Startups, in die Berliner Volksbank Ventures in den vergangenen Jahren investiert hat. Zuletzt etwa stieg der Corporate Venture Capital-Fonds bei Roobeo und bei remind.me ein. Davor investierte der junge Geldgeber, der sich insbesondere für Themen wie FinTech, Proptech und allgemein für digitale Unternehmenslösungen interessiert, in Tradeplus24.

Roobeo
Im Frühjahr 2019 investierte Berliner Volksbank Ventures in Roobeo. Das junge Unternehmen, das 2018 an den Start ging, positioniert sich als Marktplatz für Baustoffe und Baumaterialien. Zielgruppe sind B2B- aber auch B2C-Kunden. “Ob Land – und Forstwirtschaft, Tiefbau und Straßenbau, Lackierer, Stahlwerk Metallbau oder Tischler: roobeo.com führt mit wenigen Klicks zum optimalen Produkt”, heißt es in der Selbstbeschreibung des Unternehmens. Geführt wird Roobeo von Michél-Philipp Maruhn. Rund 40 Mitarbeiter arbeiten bereits für die Jungfirma.

remind.me
Im Juli investierte Berliner Volksbank Ventures in remind.me. Das junge Berliner Startup, ein Erinnerungs- und Optimierungsservice für Verträge und Versicherungen, sammelt dabei 2 Millionen Euro ein. Das Startup positionierte sich anfangs als eine Art allumfassender Vertragsservice – wie etwa volders. Inzwischen liegt der Fokus von remind.me insbesondere auf den luktrativen Segmenten Strom und Gas.

Tradeplus24
Gemeinsam mit SIX Fintech Ventures, Credit Suisse und weiteren Business Angel investierte Berliner Volksbank Ventures Anfang 2019 imposante 120 Millionen Schweizer Franken in das Züricher Fintech Tradeplus24, einen B2B-Kreditgeber. Das Unternehmen wurde Ende 2016 gegründet und ist darauf spezialisiert, KMUs und mittelständische Unternehmen bei der Finanzierung ihres Betriebskapitals zu unterstützen.

Hypatos
Gemeinsam mit Investoren wie Grazia Equity, Horizon Ventures, Cherry Ventures und Global Founders Capital unterstützt Berliner Volksbank Ventures  auch das junge Startup Hypatos, eine “Deep Learning Company that develops AI systems to automate document data capturing and processing. Hypatos ging aus dem Unternehmen smacc, ein Buchhaltungstool, hervor. Das Unternehmen wird von Ulrich Erxleben und Janosch Novak geführt.

Liqid
Gemeinsam mit Project A Ventures, HQ Trust, dem Family Office der Familie Harald Quandt, DvH Ventures investierte Berliner Volksbank Ventures Anfang 2017 rund 4,5 Millionen Euro in den digitale Vermögensverwalter Liqid. Liqid ging 2016 an den Start. Das Unternehmen bietet Kunden ab einer Mindestanlage von 100.000 Euro neben der Vermögensverwaltung auch Zugang zu alternativen Anlageklassen wie Private Equity an. Zuletzt flossen beachtliche 33 Millionen Euro in das Berliner FinTech.

Acatus
Gemeinsam mit der Berliner Effektengesellschaft und Partech investierte Berliner Volksbank Ventures auch in das Berliner Startup Acatus, eine “Plattform zur Verbriefung von Krediten. In Stellenanzeigen heißt es zum Unternehmen: “Acatus ist ein innovatives B2B-Fintech-Startup, das als Dienstleister für Originatoren wie Banken oder Online-Kreditmarktplätze Einzel-Verbriefungen ihrer Vermögenswerte in Echtzeit anbietet”. Gegründet wurde das FinTech von Marie Louise Seelig, früher Crosslend. Zur Seite steht der Seriengründerin Daniel Wigbers, früher Mediteo.

PlanRadar
Der aws Gründerfonds, Cavalry Ventures und Berliner Volksbank Ventures investierten im Juni 2017 einen ungenannten Millionenbetrag in das Wiener Proptech-Startup PlanRadar. Die cloudbasierte Lösung von PlanRadar ermöglicht die Erfassung und Dokumentation von Baumängeln am Smartphone oder Tablet.

figo
Im Frühjahr 2017 investierte Berliner Volksbank Ventures in das Hamburger Startup figo, eine Banken-API. Im März 2019 fusionierte das umtriebige Unternehmen mit finreach solutions, eine sogenannte Fintech-Plattform. Im Rahmen der Transaktion investierte die finreach-Mutter finleap “einen hohen siebenstelligen Betrag zur Finanzierung des weiteren Wachstums” in das fusionierte Unternehmen.

flexperto
Im Sommer 2016 investierte Berliner Volksbank Ventures in flexperto. Das Startup bietet eine Software as a Service-Lösung, mit der Unternehmen beratungsintensiver Branchen ihre Leistungen auch online vertreiben können.

Inventorum
Anfang 2016 investierte Berliner Volksbank Ventures gemeinsam mit der Funke Mediengruppe in Inventorum, ein iPad-basiertes Kassensystem. Berliner Volksbank Ventures hielt zuletzt 16,1 % der Inventorum-Anteile.

Bergfürst
Bereits 2013 stieg die Berliner Volksbank bei der Crowdinvesting-Plattform Bergfürst ein. Derzeit positioniert sich Bergfürst als “Plattform, die Schwarmfinanzierungen für Immobilien anbietet”. Das Unternehmen wurde 2011 von Guido Sandler und Dennis Bemmann gegründet. Die  Commerzbank-Tochter Commerz Real sicherte sich kürzlich 24,9 % an Bergfürst.

Marley Spoon
Zu guter Letzt ist Berliner Volksbank Ventures auch beim börsennotierten Kochboxen Anbieter Marley Spoon an Bord. Kürzlich beteiligte sich die das australische Einzelhandelsunternehmen Woolworths am Kochboxen-Anbieter. Für 9 % der Anteile, in Form von Aktien und einer Wandelschuldverschreibung, zahlte der Supermarkt-Betreiber umgerechnet rund 18,6 Millionen Euro (30,05 Millionen australische Dollar).

Startup-Jobs: Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung? In der unserer Jobbörse findet Ihr Stellenanzeigen von Startups und Unternehmen.

Foto (oben): Shutterstock

Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.