Rückblick auf ein bewegtes Jahr

So sieht der 2015er Jahrgang von Rocket Internet aus

Überflieger lassen sich unter den Rocket Internet-Start-ups aus dem Jahre 2015 noch nicht ausmachen. Interessant dabei: Von den zehn Start-ups sind gerade einmal die Hälfte in Deutschland aktiv bzw. der Start in Deutschland ist für das Konzept geplant.
So sieht der 2015er Jahrgang von Rocket Internet aus
Dienstag, 5. Januar 2016VonAlexander Hüsing

Im vergangenen Jahr schickte Rocket Internet Start-ups wie EatFirst (Essenslieferungen), Helpling (Putzkräftevermittlung), Nestpick (Vermietung von Wohnungen) Shopwings (Einkaufsservice), Spaceways (Storageservice), SpotCap (Kredite für kleine Unternehmen), tripda (Mitfahrzentrale), Zencap (Darlehen an Mittelständler) und ZipJet (Wäscherei-Service) an den Start.

Einige davon haben bereits eine bewegte Geschichte hinter sich – siehe “7 Rocket Internet-Startups, die derzeit nicht rocken“, “SpaceWays scheitert mit samwerscher Expansionsdynamik“, “Helpling gibt Brasilien, Schweden, Spanien und Kanada auf” und “Rocket Internet kann mit Bonativo in London nicht punkten“. Den Problemfall Zencap fusionierte Rocket Internet sogar schon weg – mit Hilfe von Funding Circle.

Blicken wir nun auf das ereignisreiche Jahr 2015. “Es ist unser Ziel, auch 2015 wieder mindestens zehn neue Start-ups auf den Weg zu bringen”, sagte Oliver Samwer, Gründer und Konzernchef von Rocket Internet vor etlichen Monaten. Werfen wir nun mal einen Blick auf den 2015er Jahrgang von Rocket Internet: Das Rocket-Internet-Jahr 2015 in Start-ups. Überflieger sind unter den neuen Rocket Ablegern aber noch nicht auszumachen. Interessant dabei: Von den zehn Start-ups sind gerade einmal die Hälfte in Deutschland aktiv bzw. der Start in Deutschland ist für das Konzept geplant.

Bonativo

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Mit Bonativo bringt Rocket Internet den Wochenmarkt ins Internet. In London konnte der Inkubator mit dem Konzept nicht punkten. So bleibt der Versuch, in Deutschland zu reüssieren.

Carspring

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CarSpring bearbeitet für Rocket das Segment “Kauf und Verkauf von Gebrauchtwagen”. Das Start-up ist bisher in Großbritannien aktiv. Der Start hierzulande ist bisher nur angekündigt.

Caterwings

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Bei CaterWings können Firmen und Privatpersonen Caterer für Partys und Unternehmensfeiern aufstöbern. Das Start-up versucht derzeit in Großbritannien und Deutschland zu landen.

Drivejoy

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Drivejoy, ein privater Carsharing-Dienst, startete zunächst nur im samwerschen Experimentierfeld Großbritannien. Inzwischen gibt es auch einen Ableger in Spanien.

Lyke

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Lyke, eine mobile Shopping-App, ging in Indonesien an den Start. Eine Expansion in Asien ist geplant. “Shop the latest trends and deals from your favorite stores” steht auf der untrendigen Website.

somuchmore

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Im April übernahm Rocket Somuchmore, einen deutschen Anbieter, der unlimitierten Zugang zu Fitness- und Wellness-Angeboten bietet. Das Start-up ist auch in Frankreich, Großbritannien und Spanien aktiv.

Sparklist

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Die mobile Kleinanzeigenplattform Sparklist platzierte Rocket Internet zunächst im fernen Pakistan. Das Konzept erinnert an eine bunte Mischung aus eBay, Shpock und stuffle.

Vaniday

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Über Vaniday können Onliner Wellness-Salons buchen. Das Start-up ist in Australien, Brasilien, Frankreich, Italien, Russland, Singapur und den Arabischen Emiraten vertreten. In Großbritannien dagegen nicht mehr.

Vendomo

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Vendomo, in Deutschland aktiv, positioniert sich im booomenden PropTech-Segment und macht somit Maklern das Leben schwer. Das Start-up verkauft Häuser dabei zum Festpreis.

ZenRooms

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ZenRooms tritt an, um in Südostasien preiswerte Hotelzimmer zu vermitteln. In Indonesien, Thailand und Singapur ist das Start-up bereits unterwegs. Malaysia, Vietnam, Sri Lanka und Pakistan stehen auf der Agenda.

Fotogalerie: Rocket Internet – Die neuesten Start-ups

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Der Berliner Über-Inkubator Rocket Internet gründet bekanntlich Start-ups wie am Fließband – und manchmal noch schneller. Hier eine Übersicht der neuesten Projekte.

Foto: Flying rockets in night sky from Shutterstock
Foto: baby’s rockets seamless pattern from Shutterstock

Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.