Welche Marketingspielart ist für Sie besonders wichtig? 15 Gründerinnen und Gründer antworten

Jeden Freitag beantwortet ein Gründer oder eine Gründerin unseren Fragebogen, den es inzwischen auch in gedruckter Form und als eBook gibt – siehe “Hinter den Kulissen deutscher Start-ups” Der standardisierte Fragenkatalog, den viele […]
Welche Marketingspielart ist für Sie besonders wichtig? 15 Gründerinnen und Gründer antworten
Freitag, 10. Mai 2013VonChristina Cassala

Jeden Freitag beantwortet ein Gründer oder eine Gründerin unseren Fragebogen, den es inzwischen auch in gedruckter Form und als eBook gibt – siehe “Hinter den Kulissen deutscher Start-ups” Der standardisierte Fragenkatalog, den viele Leserinnen und Leser lieben und einige überhaupt nicht leiden können, lebt von der Vergleichbarkeit der unterschiedlichen Fragen. Heute präsentieren wir die spannendsten, interessantesten und besten Antworten auf die Frage: Welche Marketingspielart ist für Sie besonders wichtig?

Wir fahren einen Mix um die Konsumenten auf allen uns zugänglichen Kanälen zu erreichen. Das fängt an bei klassischer PR – On wie auch Offline – geht über SEO/SEM, Affiliate Marketing, Exzellente Blogger Relations etc.Man kann sich selbst ausrechnen dass TV kein Thema für uns ist. Um hier Reichweite zu generieren, bräuchten wir ein immenses Werbebudget was wir schlicht und ergreifend nicht haben und auch nicht anstreben. Wir wollen mit schlauen, innovativen Methoden an die Konsumenten gelangen um uns bewusst von Wilkinson und Gillette zu differenzieren. Auf Grund der Handels – und damit auch Preisbindung der großen Marken, haben diese keine Chance den Online Markt auch nur annähernd agil zu bespielen. Deren TV Budgets werden logischerweise auf die Produkte aufgeschlagen und hier liegen wir klar im Vorteil mit unserer Philosophie genau dies nicht zu tun. Die Kunden danken es Ihnen aufgrund der von uns angebotenen, unvergleichbar besseren Preisstrukturen.
Christopher von Hallwyl von ShaveLab

Wir möchten mit unserer Geschichte das Bewusstsein der Leute für ofenfrische Qualitäts-Produkte schärfen. Bislang haben sich die PR-Arbeit und große Kooperationen als Treiber erwiesen. Zukünftig könnte knusperreich auch ein TV-Thema sein, daher sind wir gespannt auf die ersten Tests in naher Zukunft. Gleichzeitig werden wir die ersten ersten Schritte im Lebensmitteleinzelhandel gehen. Daher kommen nun auch Offline-Instrumente in Frage.
Manuel Grossmann von knusperreich

Unsere Userbase kam großteils über SEO zu Stande. Wenn man aber ein Produkt entwickelt das ein grundlegendes Problem löst und wofür die Leute auch gewillt sind zu zahlen – wie das bei uns der Fall ist – dann ist das Ansprechen von Opinion Leadern in Kombination mit Kooperationen, SEM und PR aus unserer Sicht ein guter Mix.
Lukas Zinnagl von Diagnosia

Als Start-up im Bereich Heimtiergesundheit sind unsere Kunden sehr anspruchsvoll. Sie verlangen nach einer hohen Qualität des Futters sowie der Dienstleistungen und wollen umfangreich über sämtliche Hintergründe informiert werden. Daher ist ist es in diesem Markt besonders wichtig, sehr transparent zu kommunizieren, was man tut und wofür man steht. Da unsere Kunden aber sozio-demographisch sehr verschieden sind, kann ich nicht sagen, dass ein einziges Marketing-Medium eine besondere Wichtigkeit für uns hat. Vielmehr ist es uns wichtig, sowohl im Online als auch im Offline Bereich klar darzustellen, wer wir sind, was wir tun und warum wir es tun.
Stefanie Schmidt von futalia

Zur Markteinführung einer Geschäftsidee ist es nach unserer Erfahrung extrem wichtig, mit effektiver Pressearbeit zu starten. Mit dem richtigen PR-Konzept und einer guten Agentur ist man so schnell in aller Munde. Wir konnten Lovoo gleich zu Beginn bei einer der größten deutschen Tageszeitungen und an prominenter Stelle in einer Prime-Time-Nachrichtensendung platzieren. Die Wahrnehmung innerhalb der Zielgruppe war hervorragend und zahlreiche Downloads haben unser Wachstum kräftig angekurbelt. Jedes Start-up muss natürlich seinen eigenen Marketing-Mix finden. Wir erzielen Top Conversion Rates mit TV-Werbung, mobilen Kampagnen, haben aber auch eine hohe virale Verbreitung, die wir durch Incentives befeuern – letzteres ist eher ungewöhnlich für ein Flirt-Produkt. Auch Facebook ist aus unserem Marketingmix inzwischen nicht mehr wegzudenken.
Alexander Friede von Lovoo

Unsere Kunden sind unsere besten Botschafter und Multiplikator. Darauf basiert unser Wachstum.
Benjamin Esser von urbanara

Mit Online Marketing erreicht man leider nur schwer eine Zielgruppe, die nicht täglich vor dem Rechner sitzt. Mit einer eher offline-geprägten Zielgruppe spielt für uns natürlich die klassische PR-Arbeit eine wichtige Rolle.
Stefan Pflaum von snipscan

Natürlich basiert unser Shop auf Online-Marketing, trotzdem haben wir zeitnah nach Start einen TV-Test geschaltet, eher aus dem Bauchgefühl heraus, dass Purmeo ein TV-Thema ist. Der Test hat tolle Zahlen produziert und wir arbeiten bereits hart und mit viel Freude daran, dass wir Anfang 2013 wieder im Fernsehen zu sehen sein werden.
Nicolás Boldt von Purmeo

Unter tausenden komme ich als der 1.001, dann muss ich auffallen und zwar richtig wahrnehmbar. Das fängt schon mit Stickern, Shirts und allem was ich an mir tragen kann an. Public ohne vukee Brand kommt nicht in Frage.
Meik Lindberg von vukee

Als Online-Plattform ist Online-Marketing unser Schlüssel zum Erfolg. Neben den klassischen Instrumenten SEO und SEA setzen wir auf Empfehlungsmarketing, Kooperationen und Social Media. Aber wir investieren beim Thema Markenbekanntheit natürlich auch in Offline-Kanäle wie TV-Spots und zahlreiche PR-Aktionen, um unser Tagesgeschäft zu unterstützen.
Steffen Zoller von betreut.de

Wir machen gute Erfahrungen mit neuen Marketinginstrumenten wie Social Media. Aber auch die klassischen Instrumente wie z.B. Presse sind immens wichtig für uns. Wir stellen aber auch fest, dass wir sehr von Empfehlungen unserer Kunden profitieren.
Marc Lampe von Merisier

Wir setzen auf Suchmaschinenoptimierung und verzichten auf kostspielige Werbefeldzüge. Wir haben Geld für AdWords ausgegeben und gelernt: In unserem Segment konkurrieren wir bei zentralen Keywords mit einem finanzstarken Wettbewerb. Hier entsteht keine nachhaltige Wirkung für uns. Daneben setzen wir auch auf Social Media – aber sind hier noch zurückhaltend.
Alexander Kluge von contractix

Wir vertrauen in der Bekanntmachung von avandeo ganz klar auf Online Marketing, ebenso wie auf Social Media und Pressearbeit. Das ist aber längst nicht alles. Word of Mouth ist unbezahlbar und oftmals effektiver als jede Marketing-Kampagne. Klar wollen wir Kunden gewinnen, im Endeffekt aber Fans. Jeder, der ein avandeo Designprodukt bei sich zu Hause stehen hat, soll überzeugt von uns sein und dies auch so an seine Freunde und Familie weitergeben können.
Burkhard Gersch von avandeo

Das wichtigste Marketinginstrument ist das Produkt. Alles andere ist einfach Handwerk. Es lässt sich dann ja recht einfach messen, wie teuer der Kunde über welchen Kanal ist. Alles, was man nicht messen kann, würde ich nicht machen.
Karsten Wysk von mobilebits

Wir setzen mittlerweile viel auf Social Media und die viralen Effekte. Weiterhin ist es für uns wichtig, die bisherigen Synergien und Partnerschaften im App-Bereich für Streetspotr strategisch sinnvoll zu nutzen und mit PR aktiv zu sein.
Werner Hoier von streetspotr

Wir sind wie gesagt überwiegend im B2B-Bereich unterwegs. Viele Start-ups bevorzugen B2C-Modelle – da sind die Marketing Tools in puncto Reichweiten- und Markenaufbau relativ straight forward. Wir lieben es, komplizierte Dinge ganz einfach ausschauen zu lassen und unsere Partner strahlen zu lassen. Dabei setzen wir auf langfristige, strategische Partnerschaften und ein hohes Maß an Partnerorientierung. Das beste Marketing im B2B-Kontext ist, Umsatzpotentiale für die Partner zu erschließen, die sie aus eigener Kraft nicht erreichen. Und “Word-of-mouth”. Von beidem haben wir beim Aufbau unseres internationalen Netzwerks bis dato stark profitiert.
Alexander Piutti von GameGenetics

Im Fokus: Weitere Fragebögen in unserem großen Themenschwerpunkt 15 Fragen an

15 Fragen als eBook und in gedruckter Form

“Hinter den Kulissen deutscher Start-ups: 45 Gründer über den Aufbau ihres Unternehmens”, heißt der erste Titel der neuen Buchreihe von deutsche-startups.de. Unser erstes Buch, ein Best-of der Rubrik 15 Fragen an, steht unter dem Motto: Von Gründern lernen, sich von deutschen Unternehmern inspirieren lassen. 45 Gründer berichten von Ihren eigenen Erfahrungen, geben wertvolle Tipps und teilen ihre Inspirationen mit den Lesern. Weitere Infos über “Hinter den Kulissen”. Unser erstes Buch jetzt bei Amazon bestellen.

Christina Cassala

Christina Cassala, Redakteurin bei deutsche-startups.de, war schon zu ihren besten Uni- Zeiten in den 90er Jahren journalistisch tätig. Gleich nach dem Volontariat arbeitete sie bei einem Branchenfachverlag in Hamburg, ehe sie 2007 zu deutsche-startups.de stieß und seither die Entwicklungen der Start-up Szene in Deutschland mit großer Neugierde beobachtet.