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Zenjob sammelt 45 Millionen ein – Nacon übernimmt Daedalic – Faire kauft mercavus

Der #DealMonitor, unsere Übersicht über Investments und Exits, bietet werktäglich alle Deals des Tages. Heute geht es um Zenjob, Fixably, 150 Minuten, Resourcify, Monite, unea, Quantagonia, hyrd, Daedalic Entertainment, mercavus und cannaable.
Zenjob sammelt 45 Millionen ein – Nacon übernimmt Daedalic – Faire kauft mercavus
Dienstag, 22. Februar 2022VonTeam

Im #DealMonitor für den 22. Februar werfen wir einen Blick auf die wichtigsten, spannendsten und interessantesten Investments und Exits des Tages in der DACH-Region. Alle Deals der Vortage gibt es im großen und übersichtlichen #DealMonitor-Archiv.

INVESTMENTS

Zenjob
+++ Aragon Global und die Altinvestoren Acton Capital, Forestay und Axa Venture Partners investieren 45 Millionen Euro in Zenjob. Das Berliner Startup, das 2015 von Fritz Trott, Cihan Aksakal und Frederik Fahning gegründet wurde, positioniert sich als digitaler Personaldienstleister, der sich um studentische Aushilfskräfte kümmert. Forestay Capital, Redalpine, Acton Capital, Axa Venture Partners und Atlantic Labs investierten zuletzt 27 Millionen in das Unternehmen. Insgesamt flossen nun schon rund 95 Millionen Euro in Zenjob. 2020 erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz in Höhe von 24,5 Millionen und einen Verlust in Höhe von 13,8 Millionen. Mehr über Zenjob

Fixably
+++ Die beiden jungen Geldgeber 468 Capital und Cusp Capital investieren nach unseren Informationen in Fixably. Das Unternehmen aus Helsinki in Finnland, das 2015 gegründet wurde, setzt auf eine Reparatur-Software. “Fixably integrates all the tools needed to perform and follow-up on repairs, handle internal resources and workflows, manage monetary transactions, oversee logistics, automate customer communications, meet Apple requirements, and more”, teilt das Unternehmen mit. Mehr im Insider-Podcast #EXKLUSIV

150 Minuten
+++ Der Berliner Frühphasen-Investor Atlantic Labs investiert nach unseren Informationen in 150 Minuten. Das Berliner E-Health-Startup, das von Martin Voss, ehemals Byke bzw.  Wind , und Sebastian Vogel gegründet wurde, kümmert sich um den “Betrieb und die Vermarktung einer internetbasierten Plattform zur Unterstützung der körperlichen Gesundheit”. Atlantic Labs hölt nun 16,8 % am Unternehmen. Mehr im Insider-Podcast #EXKLUSIV

Resourcify
+++ Ananda Impact Ventures und SpeedInvest sowie die Altinvestoren Innovationsstarter Fonds Hamburg, der High-Tech Gründerfonds (HTGF) und mehrere Angel-Investoren investieren 5 Millionen Euro in Resourcify. Das Hamburger Startup, das 2015 von Gary Lewis, Pascal Alich und Felix Heinricy gegründet wurde, digitalisiert das Abfallmanagement. Resourcify entwickelt eine Software, mit der Unternehmen ihre Abfall- und Recyclingprozesse online verwalten können und die sie noch dazu mit geeigneten Entsorgungs- und Recyclingpartnern verbindet. Insgesamt flossen bereits 9 Millionen in das junge Unternehmen. Mehr über Resourcify

Monite 
+++ Point72 Ventures sowie Angel-Investoren wie Klarna-Gründer Victor Jacobsson, Ex-Deutsche Bank-Vorstand Ralph Müller und Money2020-Gründer Jonathan Weiner investieren 5 Millionen US-Dollar in Monite. Das FinTech, das von Ivan Maryasin und Andrey Korchak gegründet wurde, positioniert sich als Embedded-Finance-Lösung. Das Unternehmen ermöglicht es B2B-Softwarefirmen wie Neobanken, Online-Marktplätze oder SaaS-Firmen über eine Schnittstelle Finanzdienstleistungen in ihr Angebot zu integrieren. Tomahawk, signals Pre-Seed, Inventures, Runa Capital und mehrere Business Angels investierten zuvor bereits 1,1 Millionen Euro in Monite, das sich anfangs um Buchhaltungsaufgaben in KMUs gekümmert hat. Mehr über Monite

unea 
+++ Der Berliner Geldgeber IBB Ventures, True Growth Capital, also die audibene-Gründer) und Business Angels wie Mark Grether, Moritz Kreppel, Philipp Westermeyer, Marcus Börner, Torben Schreiter und Torsten Schero investieren 2,3 Millionen US-Dollar in unea. Das Berliner No-Code–Startup, das 2021 vom Roq.ad-Gründer Richy Ugwu gegründet wurde, entwickelt eine Software, “die es jedem Business ermöglicht, die eigenen Werbeflächen selbstständig und skalierbar zu monetarisieren”.

Quantagonia
+++ Der Fraunhofer Technologie-Transfer Fonds (FTTF), Voima Ventures aus Finnland und ein nicht genanntes Family Office investieren in Quantagonia. Das Startup aus Bad Homburg, das von Sabina Jeschke (ehemaliges Vorstandsmitglied der Deutschen Bahn), Sebastian Pokutta, Dirk Zechiel und Philipp Hannemann gegründet wurde, möchte “Unternehmen die Vorteile von Quantencomputer-Algorithmen bereits heute zugänglich machen”. Die Algorithmen der Jungfirma ermöglichen es, Quantentechnologien “nahtlos auf klassischen und auf Quantencomputern zu nutzen, ohne dass die Nutzer ihre Modelle neu formulieren müssen”.

hyrd
+++ Die Beteiligungs-Managementgesellschaft Hessen (BMH) und mehrere Business Angels – darunter Christoph Maichel (Creditshelf) und Andreas Burike – investieren 1,1 Millionen Euro in hyrd. Das Startup aus Frankfurt am Main, das von Dennis Pfaff und Benjamin Weller gegründet wurde, bringt sich als “Karrierenetzwerk für Studierende und Young Professionals, insbesondere aus der Generation” in Stellung. Das Schlagwort dabei lautet “Early Career Network”.

MERGERS & ACQUISITIONS

Daedalic Entertainment
+++ Der börsennotierte französische Games-Publisher Nacon übernimmt den Hamburger Spiele-Entwickler Daedalic Entertainment und legt dafür 53 Millionen Euro auf den Tisch. 32 Millionen fließen direkt, der Rest der Summe ist an bestimmte Meilensteine gebunden. “Founded in 2007 and based in Hamburg, Daedalic Entertainment has developed and published more than 90 games and is one of Germany’s largest and oldest independent video game companies with a talented team of 87 people. The studio has developed games for renowned franchises such as Ken Follett’s The Pillars of the Earth but is also well known for its own IPs including the Deponia series, Shadow Tactics, Blackguards and The Whispered World”, teilen die Unternehmen mit.

mercavus
+++ Das amerikanische Unternehmen Faire, das kleine und mittelgroße Marken in den Einzelhandel bringt, übernimmt nach unseren Informationen mercavus. Das Berliner Startup, das 2018 von Maximilian Fischer und Kai Philipp Winselmann geführt wird, positionierte sich als “Online-Marktplatz, der unabhängige Einzelhändler und Marken miteinander verbindet, um den Einkauf im Großhandel zu erleichtern”. mercavus sah sich dabei als eine Art “digitale Messe” 30 Mitarbeiter zuletzt für die Jungfirma. Investoren wie Holtzbrinck Ventures, La Famiglia und Atlantic Labs investierten in der Vergangenheit rund 3,5 Millionen Euro in mercavus. Die Plattform scheint bereits abgeschaltet zu sein, die Gründer arbeiten bereits an neuen Projekten. #EXKLUSIV

cannaable
+++ Ein nicht genannter Affiliate-Player mit Sitz in Zypern übernimmt cannaable. Vorausgegangen waren Unstimmigkeiten im Team über die weitere Ausrichtung der Jungfirma. Das Unternehmen aus Landau, das 2019 unter anderem von Lars Bauer, Florian Bein und Sascha Wiebelt gegründet wurde, positioniert sich als allumfassender Hanf-Marktplatz. Zielgruppe sind dabei insbesondere “Online-Shops, die ihre Reichweite und den Bekanntheitsgrad steigern wollen”. Zuletzt waren rund 200 Cannabis-Händler auf der Plattform verzeichnet.

VENTURE CAPITAL

Revent 
+++ Der junge Berliner Geldgeber Revent verkündet das Final Closing seines ersten Fonds. Im Topf sind nun 60 Millionen Euro- siehe auch TechCrunch. Revent wurde in den vergangenen Monaten von Otto Birnbaum, der sich zuletzt bei Partech um Frühphasen-Investments gekümmert hat, Lauren Harrison Lentz, zuletzt BPO Capital (Benjamin Otto), Emily Brooke, Gründerin von Beryl, und Henrik Grosse Hokamp, zuletzt auch Partech, vorangetrieben. Der neue Geldgeber richtet sich vor allem an ganz junge Startups aus den Segmenten ClimateTech, EdTech und E-Health. Die ursprüngliche Zielgröße von Revent waren 50 Millionen Euro.

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Foto (oben): azrael74