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5 Dinge über Personio, die jeder wissen sollte

Personio ist heiß, so richtig heiß! Die Unternehmensbewertung der Münchner Jungfirma stieg im Rahmen der letzten Investmentrunde auf 6,3 Milliarden Dollar. Bei der Investmentrunde zuvor wurde das Unicorn noch mit 1,7 Milliarden bewertet.
5 Dinge über Personio, die jeder wissen sollte
Mittwoch, 4. Mai 2022VonAlexander Hüsing

Das Münchner Unicorn Personio, eine HR-Softwarelösung für kleine und mittelständische Unternehmen, ist eines der heißesten deutschen Startups überhaupt. Greenoaks Capital Partners, Altimeter und Alkeon Capital sowie die Altinvestoren investierten zuletzt 270 Millionen US-Dollar in das Unternehmen. Die Bewertung lag bei 6,3 Milliarden. Bei der Investmentrunde zuvor wurde das Unicorn noch mit 1,7 Milliarden bewertet. Hier 5 megaspannende Fakten über Personio.

Ursprung

Personio wurde 2015 von Hanno Renner, Roman Schumacher, Arseniy Vershinin und Ignaz Forstmeier gegründet. Kurz nach dem Start stellten wir das Unternehmen so vor: Das Startup bietet eine SaaS-Lösung an, mit der Kunden ‘sämtliche Aufgaben im Personalwesen’ erledigen können. Es geht dabei unter anderem um die Verwaltung von Stammdaten, Dokumenten, Anwesenheiten, Fehlzeiten und Gehältern. Außerdem bietet Personio eine Recruitinglösung – inklusive der Organisation von On- und Offboarding Prozessen. Klingt nach eierlegender Wollmilchsau, scheint aber gut anzukommen. Wie andere SaaS-Modell auch, finanziert sich Personio über eine Abogebühr. “Wir haben eine ganzheitliche HR Management und Recruiting-Lösung für kleine und mittelständische Unternehmen entwickelt. Damit erleichtern wir den HRlern die alltägliche Arbeit in dem viele Prozesse automatisiert werden und gleichzeitig auch die Mitarbeiter mit einbezogen werden – etwa bei Urlaubsgenehmigungen, Feedback zu Bewerbungen, Stammdatenänderungen oder Vertragserstellungen”, erklärte Mitgründer Renner damals das Konzept von Personio.

Status quo

Aktuell positioniert sich Personio als “ganzheitliche HR-Plattform für Unternehmen mit 10 bis 2.000 Mitarbeitenden”.  Mehr als 5.000 Kunden setzen Personio nach Firmenanhaben derzeit ein. Das Unternehmen bezeichnet sich deswegen als “Europas führender Anbieter von HR-Software für kleine und mittelständische Unternehmen (KMUs)”. Rund 1.ooo Mitarbeiter:innen arbeiten derzeit für das Unternehmen. Im Januar 2021 waren es noch 500.

Investoren

Greenoaks Capital Partners, Altimeter und Alkeon Capital sowie die Altinvestoren Index Ventures, Accel, Meritech, Lightspeed, Northzone und Global Founders Capital investierten zuletzt 270 Millionen US-Dollar in Personio. Meritech investierte zuvor gemeinsam mit Alt-Investoren wie Index Ventures 175 Millionen US-Dollar in Personio. Accel, Lightspeed Venture Partners, Index Ventures, Northzone, Global Founders Capital und Picus Capital investierten davor 75 Millionen Dollar in Personio. Die erste, größere Investmentrunde gab es 2016 – damals investierten der samwersche Geldgeber Global Founders Capital (GFC) gemeinsam mit Picus Capital, eGym-Macher Philipp Roesch-Schlanderer sowie den Stylight-Gründern Anselm Bauer, Benjamin Guenther, Max-Josef Meier und Sebastian Schuon 2,1 Millionen Euro in das HR-Startup. Insgesamt flossen nun schon rund 500 Millionen Dollar in Personio.

Bewertung

Die Unternehmensbewertung der Münchner Jungfirma stieg im Rahmen der letzten Investmentrunde im Oktober 2021 auf 6,3 Milliarden Dollar. Bei der Investmentrunde zuvor – im Januar 2021 – wurde das Unicorn noch mit 1,7 Milliarden bewertet. Damit ist Personio eines der höchstbewerten deutschen Startups überhaupt.

Zahlen

Der letzte Jahresabschluss von Personio stammt aus dem Jahren 2019. In diesem Geschäftsjahr erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz von rund 9,3 Millionen Euro. 2018 lag der Umsatz gerade einmal bei 4,6 Millionen. Der Jahresfehlbetrag stieg gleichzeitig von rund 5,1 Millionen auf knapp 18 Millionen Euro. Insgesamt kostete der Aufbau von Personio bis Ende 2019 rund 26,8 Millionen.

“Es gab in der Seedrunde Investoren, die uns abgesagt haben” – Interview #21 – Hanno Renner (Personio)

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Foto (oben): Personio

Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.