#Interview

ArtNight wächst dank #DHDL von 4 auf über 50 Mitarbeiter

ArtNight war das erste Investment von Georg Kofler bei "Die Höhle der Löwen". Es ist auch sein bisher bestes Investment. "Damals waren wir nur vier Leute - jetzt sind wir schon über 50! Auch heute werden wir immer wieder mit der Show in Verbindung gebracht", sagt Gründerin Aimie-Sarah Carstensen.
ArtNight wächst dank #DHDL von 4 auf über 50 Mitarbeiter
Mittwoch, 23. Oktober 2019VonAlexander Hüsing

Bereits vor zwei Jahren, in der vierten Staffel, wagten sich Aimie-Sarah Carstensen und David Neisinger, die Gründer von ArtNight, in die Vox-Show “Die Höhle der Löwen”. “Uns war bewusst, dass wir alles geben mussten, um zumindest einen Investor von unserer Idee zu überzeugen und unser Konzept ArtNight einem breiten Publikum schmackhaft zu machen. Es war unglaublich aufregend – es stand ja auch sehr viel auf dem Spiel”, erinnert sich Mitgründerin Carstensen an den Auftritt im TV.

Am Ende investierte Social-Media-Löwe Georg Kofler schließlich 150.000 Euro in das junge Berliner Unternehmen, das Menschen in Restaurants und Bars zu kunstvollen Events zusammenbringt. “Artnight beschäftigt heute 50 Mitarbeiter. Zusätzlich bekommen 300 Künstler bei Artnight einen fairen Zusatzverdienst. Der Unternehmenswert von Artnight hat sich seit meinem Investment mehr als verzehnfacht”, sagt der Löwe zu seinem Investment. Neben Kofler investierte inzwischen auch M-Venture, die Beteiligungsgesellschaft von Mast-Jägermeister, in das Kunst-Startup.

“Wir haben DHDL wirklich viel zu verdanken”, sagt Carstensen. Im Interview mit deutsche-startups.de spricht die ArtNight-Macherin außerdem über Aufmerksamkeit, Chancen und Leidenschaft.

Wie viele andere Startups habt ihr bereits an der Vox-Show “Die Höhle der Löwen” teilgenommen. Hat sich die Teilnahme an der Show für euch gelohnt?
Ja das hat es! Die Teilnahme an der Show hat sich auf jeden Fall stark auf die Bekanntheit ausgewirkt. Nachdem wir mit ArtNight in Berlin gestartet sind, konnten wir mit dem Investment unsere Events relativ schnell in vielen Städten deutschlandweit anbieten. Heute sind wir in über 84 Städten und das nicht nur in Deutschland sondern euch in anderen Ländern wie der Niederlande, Schweiz oder Österreich. Zudem bekamen wie nach der Show große mediale Aufmerksamkeit und es folgten viele Presse- und Interviewanfragen, die uns unter anderem über die Grenzen hinweg bekannter machten.

Georg Kofler investierte damals in Artnight. Wie läuft die Zusammenarbeit mit ihm?
Die Zusammenarbeit läuft sehr gut – wir sind total froh, damals in der Sendung unserem Bauchgefühl gefolgt zu sein und uns für ihn entschieden haben.. Die Kommunikation zwischen uns ist offen und transparent, das macht die Zusammenarbeit sehr effizient und stets zielorientiert. Georg Kofler hat unser Konzept von Anfang an verstanden und unterstützt uns stets mit seiner langjährigen Erfahrung und seinem Netzwerk.

Welchen Einfluss genau hatte die Vox-Show auf eure Entwicklung?
Durch die Show haben wir einen großartigen Investor gewonnen, von dessen Netzwerk und Erfahrung wir profitieren. Dies öffnete uns die Türen um weitere Investoren ins Boot zu holen. Die finanzielle Unterstützung ermöglichte es uns wiederum, unser Konzept nachhaltig auszubauen, zu optimieren und unser Team zu vergrößern. Damals waren wir nur vier Leute – jetzt sind wir schon über 50! Auch heute werden wir immer wieder mit der Show in Verbindung gebracht und unser Motiv-“Löwe” ist einer unserer Bestseller. Wir haben DHDL wirklich viel zu verdanken.

Warum habt ihr euch damals entschieden, bei “Die Höhle der Löwen” mitzumachen?
Zum einen wussten wir, dass die Show sehr erfolgreich ist und sich somit auf unsere Bekanntheit intensiv auswirken würde. Zum anderen wurde uns so die Chance geboten, einen Investor zu gewinnen und damit finanzielle Unterstützung zu bekommen. Wir hatten also nichts zu verlieren, aber eine Menge zu gewinnen! Als die Sendung dann ausgestrahlt wurde, waren alle Augen auf uns gerichtet und ganz Deutschland begleitete unseren Pitch!

Lief alles so, wie ihr es euch vorgestellt habt?
Ja, es lief wirklich gut! In einer Live-ArtNight durften die potenziellen Investoren einen Löwen malen. Verena, eine unserer Künstlerinnen, leitete das Live-Event in der Show und machte die “Löwen” selbst zu Künstlern. Georg Kofler schien sehr schnell von unserem Konzept überzeugt zu sein und nahm unsere Bedingungen auch direkt an. Es war natürlich toll für uns, dass auch Frank Thelen interessiert gewesen wäre, in ArtNight zu investieren. Das bestätigte uns, dass das Konzept von ArtNight wirklich eine Zukunft hat!

Wie nervös wart ihr kurz vor eurem TV-Pitch?
Natürlich waren wir sehr nervös und und ein wenig angespannt! So eine Chance erhält man nicht oft. Uns war bewusst, dass wir alles geben mussten, um zumindest einen Investor von unserer Idee zu überzeugen und unser Konzept ArtNight einem breiten Publikum schmackhaft zu machen. Es war unglaublich aufregend – es stand ja auch sehr viel auf dem Spiel! Aber als Gründer musst du mutig sein und alle Chancen ergreifen, die dir geboten werden.

Was rätst Du anderen Gründer, die bei der Gründershow mitmachen wollen?
Es ist wichtig, dass man gut vorbereitet ist und eine Strategie hat, wie man sich den “Löwen” präsentiert. Neben dem professionellen wirtschaftlichen Know-How und einem selbstbewussten Auftreten sollte man seine Leidenschaft transportieren und Begeisterung auslösen können. Die “Löwen” müssen merken, dass man selbst zu 100 % von seiner Idee überzeugt ist und an sich glaubt!

Lesetipp: “Die Höhle der Löwen” – Deals (2018), “Die Höhle der Löwen – Deals (2017)“, Die Höhle der Löwen – Deals (2016)“, “Die Höhle der Löwen – Deals (2015)“, “Die Höhle der Löwen – Deals (2014)“. Für mehr Spaß vor der Glotze am besten unser “‘Die Höhle der Löwen’– Bullshit-Bingo” herunterladen.

Tipp: Alles über die Vox-Gründer-Show gibt es in unserer DHDL-Rubrik

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Foto (oben):  ArtNight

Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.