Bei Amorolo wird in einem französischen Straßencafé geflirtet

Wie viele andere Zeitgenossen im Lande haben auch Raphael Laumann und Daniel Nicolai ein Herz für flirtbereite Onliner. Ihre neue Datingplattform hört auf den Namen Amorolo (www.amorolo.de). Mit einer “romantischen Atmosphäre und anspruchsvoller […]

Wie viele andere Zeitgenossen im Lande haben auch Raphael Laumann und Daniel Nicolai ein Herz für flirtbereite Onliner. Ihre neue Datingplattform hört auf den Namen Amorolo (www.amorolo.de). Mit einer “romantischen Atmosphäre und anspruchsvoller Web-2.0-Technik” wollen sich die beiden Berliner, die knapp zwei Jahre an ihrer Datingplattform gearbeitet haben, von der unzähligen Konkurrenz im Web abgrenzen. Über 2.000 Singlebörsen existieren bereits. Den Rahmen von Amorolo bildet ein französisches Straßencafé. “Wir wollen Amorolo eine besondere Atmosphäre geben, die Freude beim Flirten macht”, sagt Nicolai. Was allerdings ein digitales Abbild von Nervbolzen Jürgen Drews darin zu suchen hat, bleibt schleierhaft. Schwamm drüber!

Zurück zum Kern der Sache: “Mit Video-, Audio- und Textchat haben die Singles neben der Partnersuche, den Partnervorschlägen, Romantik-Auktionen und Expresso Dating vielfältige Möglichkeiten sich kennenzulernen”, erklärt der Hauptstädter. Die von anderen Partnerbörsen bekannten Persönlichkeitstests, Partnervorschläge und Textnachrichten sollen Flirtmöglichkeiten der Datingplattform komplettieren. Bei der Finanzierung von Amorolo setzen die Macher der Twenty2Eight Entertainment GmbH aus Gebühren: “Männer (sowie Frauen, die beide Geschlechter bevorzugen) zahlen nach Ende der Beta-Phase einen monatlichen Beitrag”. 14 Tage darf jeder neuer Nutzer das Angebot aber kostenlos auf Herz und Nieren prüfen.

Datingdienste sprießen wie Pilze

Mit dem Start von Amorolo wird die Liste der neuen Flirt- und Datingdienste immer länger. Der Grund dafür ist einfach: Fast 400 Millionen Euro setzen die westeuropäischen Datingportale jährlich um. Der Umsatz der deutschen Partnerbörsen wird nach einer Prognose des Branchenverbands Bitkom in diesem Jahr erstmals auf über 100 Millionen Euro steigen. Und die potenzielle Zielgruppe ist riesig: Jeden Monat suchen über 6 Millionen User im Netz eine neue Liebe. Nur Anbieter, die schnell viele Nutzer und Nutzerinnen gewinnen, haben in diesem Geschäft langfristig eine Chance.

Neue Dating- und Flirtdienste

Amorolo (www.amorolo.de)
Schwerpunkt: Videochat, Speed Dating
Online seit: September 2008

Jupidi(www.jupidi.de)
Schwerpunkt: Mobiler Flirtdienst
Online seit: August 2008

KissNoFrog (www.kissnofrog.com)
Schwerpunkt: Speed Dating mittels Webcam
Online seit: Februar 2008

liebejz.de (www.liebejz.de)
Schwerpunkt: Partnersuche
Online seit: August 2008

Meetya (www.meetya.com)
Schwerpunkt: Speed Dating mittels Live-Chat
Online seit: Dezember 2007

Owonda (www.owonda.com)
Schwerpunkt: Blind Dating mittels Webcam
Online seit: April 2008

Simpado (www.simpado.de)
Schwerpunkt: Dating mittels Kärtchen
Online seit: Mai 2008

verblitzt.de (www.verblitzt.de )
Schwerpunkt: Zufallsbekanntschaften
Online seit: Juli 2008

Yeeva (www.yeeva.de)
Schwerpunkt: Kostenlose Partnersuche
Online seit: Februar 2008

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Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.