Partystimmung

Neue iVentureCapital-Tochter meetya macht in Events

Der Hamburger Geldgeber iVentureCapital startet mit meetya seine zweite Eigengründung - nach TrafficCaptain. Das brandneu Start-up präsentiert seinen Nutzern Events und Aktivitäten in der Umgebung und ermöglicht zudem "das einfache Verabreden mit Freunden und der meetya-Community".
Neue iVentureCapital-Tochter meetya macht in Events
Mittwoch, 25. Juni 2014VonAlexander Hüsing

Die brandneue iVentureCapital-Tochter appanatics geht mit seiner Event-App meetya auf Kundenfang. Das Start-up, das den Namen einer einstigen Speed-Datingplattform nutzt, präsentiert seinen Nutzern Events und Aktivitäten in der Umgebung und ermöglicht zudem “das einfache Verabreden mit Freunden und der meetya-Community”. Somit hangelt das Konzept irgendwo zwischen Event und People Discovery. “Mit meetya haben wir die Event-App entwickelt, die wir selbst bisher vermisst haben”, sagt Artur Koter (früher Fameside) vom meetya-Betreiber appanatics. Zum Gründerteam des Start-ups gehören zudem Sven Alderath und Ralph Schnitzler. Langfristig wollen die Hanseaten sich als Entwickler “innovativer Mobile-Lösungen im B2C- und B2B-Bereich” etablieren. meetya soll somit nur ein Produkt unter vielen sein.

ds-meetya

iVentureCapital schob vor appanatics bzw. meetya bereits TrafficCaptain an. Das Berliner Unternehmen crobo, das sich seit 2012 um Performance Marketing für Mobile- und Online-Games kümmert, übernahm TrafficCaptain kürzlich. Zudem ist iVentureCapital an diversen Unternehmen wie Kamicat, allvatar.com und BillingPartner beteiligt. Die meetya-Erfahrungen im App-Markt sollen nun laut Michael Reul, Mitgründer von iVentureCapital, direkt zurück in die weiteren Portfolio-Unternehmen fließen: “Für iVentureCapital ist die Gründung von appanatics ein weiterer Baustein in unserer Mobile-Strategie”.

Vielleicht die beste Strategie, denn am Eventsegement haben schon zahlreiche Start-ups die Zähne ausgebissen bzw. viele Versuche konnten nicht die gewünschte Fahrt aufnehmen. Bei boffR gehen erst gerade die Lichter aus. Das Start-up bündelte etwa Facebook-Events – was rechtlich nicht ganz einfach war. Event0 positioniert sich als Eventfinder. “Event0 ist die erste App die wirklich alle Events und Orte in deinem Umkreis anzeigt und jedem die Möglichkeit gibt, nach seinen Freunden oder speziellen Kategorien zu suchen”, teilt das Start-up mit. Bleibt noch Vamos zu nennen, eine App für die weltweite Eventverbreitung, die in den vergangenen Monaten viel beachtung fand. Das Start-up ist inzwischen in über 50 Ländern präsent, die App bietet 15 verschiedene Sprachen an. Ein Überflieger ist vamos aber auch nicht. Weitere Konzepte im Event-Segment stehen noch in den Startlöchern.

Foto: Mariano Regidor / Shutterstock.com

Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.