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5 spannende Dinge über Mambu, die jeder wissen sollte

Mambu ist heiß, so richtig heiß! Investoren wie EQT, TCV, Bessemer Venture Partners, Tiger Global, Acton Capital und, Point Nine Capital investierten in den vergangenen Jahren rund 385 Millionen Euro in das Unicorn aus Berlin, das 2011 gegründet wurde.
5 spannende Dinge über Mambu, die jeder wissen sollte
Montag, 20. Juni 2022VonAlexander Hüsing

Das Berliner Unicorn Mambu ist eines der heißesten deutschen Startups überhaupt. Der schwedische Private-Equity-Investor EQT sowie Altinvestoren wie TCV und Bessemer Venture Partners investierten zuletzt 235 Millionen Euro in Mambu, das Banken die Technik liefert, um “moderne erstklassige Bankprodukte zu entwickeln”. Die Bewertung stieg von 1,7 Milliarden Euro auf 4,9 Milliarden Euro. Hier 5 megaspannende Fakten über das FinTech.

Ursprung

Zum Start fokussierte sich das Mambu, das 2011 von Frederik Pfisterer und Eugene Danilkis gegründet wurde, auf Mikrofinanzinstitute in Lateinamerika und Afrika. “Alles begann mit einer Studienarbeit von drei Master-Studenten an der Carnegie Mellon University in Pittsburgh. Meine Mitbegründer und ich arbeiteten an einem Projekt über die technologischen Möglichkeiten in Wachstumsmärkten, als wir schnell feststellten, dass wir an etwas dran waren: Die Betriebssysteme, die diese Finanzinstitute einsetzten, erwiesen sich entweder als veraltet oder zu komplex für kostengünstige, digitale Finanzprodukte, die benötigt würden, um 3 Milliarden Menschen in den formellen Bankensektor zu bringen. Im Mai 2011 gründeten wir Mambu mit der Mission, die Funktionsweise von Finanzdienstleistungen so zu verändern, wie es Salesforce ein Jahrzehnt zuvor für CRM getan hatte: eine Software-as-a-Service-Plattform für Finanzinnovation bereitzustellen. Unsere ursprüngliche Vision war es, ‘Einzelpersonen und aufstrebende Unternehmen in die Lage zu versetzen, durch den Zugang zu Finanzdienstleistungen wirtschaftliche Chancen wahrzunehmen – überall auf der Welt'”, sagte Danilkis kürzlich in einem Interview mit deutsche-startups.de.

Status quo

Mambu positioniert sich momentan als “SaaS-Banking-Plattform”. Im Januar 2021 verfügte das FinTech über 160 Kunden in mehr als 50 Ländern. Zuletzt war das Unternehmen dann sogar in 65 Ländern aktiv. “Powering both the creation of new fintechs as well as the migration of existing financial institutions onto more modern tech stacks, Mambu counts banks, lenders, fintechs and financial institutions as its customers, with over 50 million end users leveraging Mambu’s technology every day”, teilt das Unternehmen bei der letzten Investmentrunde mit.

Investoren

Der schwedische Private-Equity-Investor EQT sowie Altinvestoren wie TCV und Bessemer Venture Partners investierten im Dezember 2021 beachtliche 235 Millionen Euro in Mambu. Die Bewertung steigt von 1,7 Milliarden Euro auf 4,9 Milliarden Euro. TCV pumpte zuvor – im Januar 2021 – gemeinsam mit Tiger Global und Arena Holdings sowie den Altinvestoren stattliche 110 Millionen Euro in Mambu. Der US-Investor Bessemer Venture Partners, Acton Capital, CommerzVentures, Point Nine Capital und Runa Capital investieren zuvor bereits 30 Millionen Euro in die SaaS-Banking-Plattform. Schon ganz früh – im Jahre 2011 – stieg Kizoo bei Mambu ein. Insgesamt flossen in den vergangenen Jahren rund 385 Millionen Euro in Mambu.

Bewertung

Die Bewertung von Mambu stieg Ende 2021 auf 4,9 Milliarden Euro. Im Januar 2021 stieg das Unternehmen zum Unicorn auf, die Bewertung lag bei 1,7 Milliarden Euro. Die Bewertung bei der 30 Millionen-Investmentrunde im Jahre 2019 soll bei rund 180 Millionen gelegen haben.

Zahlen

Der letzte Jahresabschluss von Mambu stammt aus dem Jahre 2019. Der Jahresfehlbetrag von Mambu lag damals bei rund 10,7 Millionen Euro. Im Vorjahr waren es gerade einmal knapp 5 Millionen. 2017 waren es nur 2,4 Millionen. Insgesamt kostete der Aufbau von Mambu bis Ende 2019 bereits 22,2 Millionen. Die durchschnittliche Arbeitnehmerzahl (ohne Mitglieder der Geschäftsführung) bei Mambu betrug 2019 gerade einmal 34 Mitarbeiter, davon 31 Vollzeitkräfte und 3 Teilzeitkräfte. Inzwischen gibt das FinTech seine Mitarbeiterzahl mit 800 an.

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Foto (oben): Mambu

Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.