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SugarShape verpasst den Sprung in die schwarzen Zahlen

Der Jahresfehlbetrag von SugarShape lag zuletzt bei  260.414 Euro - und somit wieder deutlich über Vorjahr. Auffällig im Jahresabschluss für 2018 ist ansonsten nur die durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer. Diese betrug vor zwei Jahren nur noch 30 Personen.
SugarShape verpasst den Sprung in die schwarzen Zahlen
Donnerstag, 20. Februar 2020VonAlexander Hüsing

Das Hamburger Unterwäsche-Startup SugarShape, das von den Schwestern Laura Gollers und Sabrina Schönborn geführt wird, verkauft seit 2012 “BHs jenseits der Standardgrößen”. Bundesweit bekannt – auch ohne Deal – wurde die Jungfirma 2016 durch einen Auftritt in der Vox-Show “Die Höhle der Löwen” bekannt. 2017 befand sich das junge E-Commerce-Unternehmen auf guten Weg in die schwarzen Zahlen.

Der Jahresfehlbetrag lag vor drei Jahren gerade einmal bei rund 22.471 Euro. 2016 waren es noch 477.218 Euro. Ein Jahr zuvor waren es noch 212.756 Euro. 2018 konnte das SugarShape-Team dagegen nicht an 2017 anknüpfen. Der Jahresfehlbetrag stieg wieder auf 260.414 Euro. Mitgründerin Schönborn verwies 2017 aber zumindest auf “ein positives EBIT”. Insgesamt häufte das Startup seit dem Start bisher aber gerade einmal Verluste in Höhe von 1,4 Millionen an.

Bei einer Kapitalrücklage in Höhe von zuletzt 2,5 Millionen (Vorjahr: 1,8 Millionen) muss sich somit niemand sorgen um das Startup machen. Investoren von SugarShape sind unter anderem Ilmenau Business Angels, die Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Niedersachsen (MBG), die Kapitalbeteiligungsgesellschaft Niedersachsen (NKB) und das Textilmaschinenunternehmen Karl Mayer, welches 25 % am Unternehmen hält. Die Gründerinnen halten weiter rund 50,5 % an ihrem Startup.

Auffällig im Jahresabschluss für 2018 ist ansonsten nur die durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer. Diese betrug vor zwei Jahren 30 Personen. Im Jahr zuvor waren es noch 37 Mitarbeiter. Umsatzzahlen zu SugarShape sind keine bekannt. Beim Auftritt in der Gründer-Show “Die Höhle der Löwen” planten die Hanseatinnen für 2016 mit einem Umsatz in Höhe von rund 3 Millionen Euro. Seitdem konnten die Hamburgerinnen ihren Umsatz aber sicherlich deutlich steigern. 2017 etwa um 150 %.

SugarShape im Zahlencheck

2018: 260.414 Euro (Jahresfehlbetrag)
2017
: 22.471 Euro (Jahresfehlbetrag)
2016: 477.218 Euro (Jahresfehlbetrag)
2015: 212.756 Euro (Jahresfehlbetrag)
2014: 189.636 Euro (Jahresfehlbetrag)

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Foto (oben): SugarShape

Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.