asap.industries

“Wir helfen Firmen, ihre Freelancer zu managen”

"Unser Ziel ist das Betriebssystem für New Work zu werden. Wenn Firmen häufig Freelancer buchen, sind wir die passende Software dafür, die den Prozess optimiert und nervige Probleme löst. Wie etwa das Thema Scheinselbstständigkeit mit dem grad viele überfordert sind", sagt André Hennen von asap.industries.
“Wir helfen Firmen, ihre Freelancer zu managen”
Donnerstag, 7. Dezember 2017VonAlexander Hüsing

Die Hamburger André Hennen, Stefan Knop, Alina Latus und Paul Sorge wollen mit asap.industries das große Chaos beseitigen, das sehr häufig entsteht, wenn Unternehmen mit vielen Freelancern zusammenarbeiten. “Vor allem Agenturen im Kreativbereich organisieren diese Zusammenarbeit häufig mit umherfliegenden Zetteln, Post-its und E-Mails”, sagt Mitgründer Henne. Genau hier hilft asap.industries.

“Im Orga-Tool sehen die Projektleiter auf einen Blick, wer zur Verfügung steht, sie können Kontakte austauschen und die Freelancer auch bewerten oder auch auswechseln”, erzählt Henne. Ganz wichtig dabei: asap.industries ist keine Freelancer-Plattform. asap.industries, das vom Next Media Accelerator unterstützt wird, hilft Unternehmen mit seinem Dienst asapOS nicht dabei Freelancer zu finden. Im Mini-Interview mit deutsche-startups.de stellt Henne das Betriebssystem für New Work einmal ausführlich vor.

Welches Problem wollt Ihr mit asap.industries lösen?
Wir helfen Firmen, ihre Freelancer zu managen. Und dabei lösen wir eine Menge Probleme. Das jeder in der Firma seine eigenen Zettel und Excel-Listen hat. Wenn einer geht, gehen die Infos mit.
Dabei wissen die Kollegen am besten, wer perfekt in der Firma funktioniert. Die besten Tipps gibt’s nicht im Netz, sondern im Nachbarbüro. Oft gibt’s auch eine Excel-Tabelle in der Personalabteilung, aber da sind die Daten oft veraltet. Und wenn man endlich seine Liste hat, geht die Anfragerei mit zig Telefonaten los. Und danach die Bürokratie mit Rahmenvertrag, NDA, etc. los. Alles in Momenten, in denen man dringend Freelancer braucht – also schon genug Stress hat. Nach einer Buchung wurde die natürlich auch nie vernünftig bewertet. So lernen Unternehmen nie dazu.

Jede Woche entstehen dutzende neue Start-ups, warum wird ausgerechnet asap.industries ein Erfolg?
Weil wir genau wissen, was die Firmen in dem Prozess stört. Wir waren ja selber jahrelang in derselben Situation. Wir waren bis jetzt von fast keiner Frage einer Firma überrascht und haben sehr viele Wünsche bereits implementiert. Und wir fangen ja grade erst an. Das der Freelancer-Markt seit Jahrzehnten wächst, kommt uns natürlich auch angenehm entgegen.

Wer sind Eure Konkurrenten?
Excel-Listen. Die hat fast jede Firma. Wir haben dafür sogar eine einfache Import-Funktion. Manche Firmen haben auch selbst eine interne Datenbank entwickelt, aber da bieten wir meist mehr Funktionsumfang und sind natürlich auch erheblich günstiger als eine eigene Entwicklung. Wichtig: asap ist nicht die hundertste Freelancer-Plattform, sondern die fein kuratierte, interne Kontaktliste der Firma. Mit beinharten B2B-Funktionen wie Lösungen zum Thema Scheinselbstständigkeit, etc. Da gibt’s erfreulich wenig Konkurrenz.

Wo steht asap.industries in einem Jahr?
Unser Ziel ist das Betriebssystem für New Work zu werden. Wenn Firmen häufig Freelancer buchen, sind wir die passende Software dafür, die den Prozess optimiert und nervige Probleme löst. Wie etwa das Thema Scheinselbstständigkeit mit dem grad viele überfordert sind. Wir glauben an Freelancer und Projektarbeit. Wir möchten Firmen dabei so gut wie nur irgend möglich unterstützen.

Kennt Ihr schon unseren #StartupTicker? Der #StartupTicker berichtet tagtäglich blitzschnell über die deutsche Start-up-Szene. Schneller geht nicht!

Startup-Jobs: Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung? In der unserer Jobbörse findet Ihr Stellenanzeigen von Startups und Unternehmen.

Foto (oben): asap.industries

Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.