Zahlencheck

eGym: 10 Millionen Euro Verlust seit dem Start

Zwischen 2010 und 2015 summieren sich die eGym-Verluste auf rund 10 Millionen Euro. Auch in den kommenden Jahren ist wohl mit roten Zahlen zu rechnen. Dafür verfügt das Start-ups aber auch noch über ausreichend Kapital. 45 Millionen flossen zuletzt in die Jungfirma.
eGym: 10 Millionen Euro Verlust seit dem Start
Mittwoch, 12. Juli 2017VonAlexander Hüsing

Imposante 45 Millionen US-Dollar flossen im vergangenen Jahr in das Münchner Fitness-Startup eGym, das “modernste Hightech-Produkte für den Fitnessmarkt vertreibt”. Bereits zwei Jahre zuvor sammelte die Jungfirma 15 Millionen Dollar. Investoren von eGym sind unter anderem HPE Growth Capital, Bayern Kapital und der High-Tech Gründerfonds. Mehr als 300 Mitarbeiter, sogenannte eGymees arbeiten bereits für die fitte Firma.

Eigene Zahlen kommuniziert eGym nicht. Im Jahresabschluss für das Jahre 2015 heißt es: “Der Jahresfehlbetrag für das Geschäftsjahr 2015 lag bei EUR -4,7 Mio. nach EUR -3,2 Mio. im Vorjahr. Die plangemäße Verschlechterung des Ergebnisses ist vor allem auf eine Ausweitung der Investitionen in weiteres Umsatzwachstum zurückzuführen. Hierzu gehören vor allem die Entwicklung von neuen Produkten, die Expansion in neue Absatzmärkte und der Aufbau von für das weitere Wachstum erforderlichen Strukturen der Zentralfunktionen des Unternehmens”.

Zwischen 2010 und 2015 summieren sich die eGym-Verluste auf rund 10 Millionen Euro. Auch in den kommenden Jahren ist wohl mit roten Zahlen zu rechnen. “Die Investitionen sollen im Geschäftsjahr 2016 noch einmal gesteigert werden. Die Finanzierung erfolgt aus dem laufenden Cash Flow und durch die bereits Anfang 2016 erfolgreich abgeschlossene Finanzierungsrunde”, teilt das Start-up dazu mit. Dafür verfügt das Start-ups aber auch noch über ausreichend Kapital.

eGym im Zahlencheck
2015: 4.734.591,83 (Jahresfehlbetrag); 12.898.429,13 (Rohergebnis)
2014: 3.155.485,90 (Jahresfehlbetrag); 7.967.347,63 (Rohergebnis)
2013: 698.503,05 (Jahresfehlbetrag)
2012: 1.045.597,81 (Jahresfehlbetrag)
2011: 512.576,39 (Jahresfehlbetrag)
2010: 18.575,38 (Jahresfehlbetrag)

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Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.