Zahlencheck

Monoqi: 21,8 Millionen Verlust in 5 Jahren

Seit der Gründung häufte die Design-Community Monoqi, die in diesem Jahr bis zu 40 Millionen Euro Umsatz anpeilt, Verluste in Höhe von 21,8 Millionen ein. Die Zahlen zeigen: Monoqi ist noch voll in der Expansionsphase.
Monoqi: 21,8 Millionen Verlust in 5 Jahren
Dienstag, 13. Juni 2017VonAlexander Hüsing

Die 2011 gegründete Designmöbelplattform Monoqi streichte kürzlich stattliche 15 Millionen Euro ein. Die Design-Community erwirtschaftete im vergangenen Jahr nach eigenen Angaben einen Umsatz in Höhe von 31 Millionen Euro – im Vergleich zum Vorjahr (23 Millionen) ein Plus von 35 %. Zum Jahresende waren rund 2,7 Millionen Nutzer bei Monoqi registriert (Vorjahr: 1,8 Millionen). Der Nettoumsatz stieg auf 23,2 Millionen Euro (Vorjahr: 17,2 Millionen) an. Im laufenden Jahr peilt das Unternehmen einen Umsatz zwischen 35 und 40 Millionen Euro an.

Der Jahresabschluss gibt einen weiteren Einblick in das Unternehmen, das zuletzt 120 Mitarbeiter beschäftigte. 2015 lag der Fehlbetrag des Unternehmens demnach bei 8,8 Millionen Euro. Im Jahr zuvor waren es 6,1 Millionen. “Diese Entwicklung stand im Einklang mit der Wachstumsstrategie, die Investitionen in den Aufbau der Mitgliederbasis sowie des Personalstamms vorgesehen hat. Infolge des deutlich gestiegenen Geschäftsvolumens konnte die Nettorendite (Jahresfehlbetrag geteilt durch Umsatzerlöse) von -91 % auf -54 % verbessert werden”, teilt die Designfirma weiter mit.

Die Jahresfehlbeträge der Vorjahre (2013: 4,7 Millionen), (2012: 2,2 Millionen), (2011: 27.362 Euro) summieren sich auf gerade einmal rund 21,8 Millionen Euro. Die Zahlen zeigen aber auch: Monoqi ist noch voll in der Expansionsphase – zumal die Verluste zuletzt immer weiter gestiegen sind. Dies wird durch die millionenschwere Finanzspritze sicherlich noch weiter so sein. Zumal 5 Millionen der Summe in ein Joint Venture in Dubai und Riad fließen sollen.

Hausbesuch bei Monoqi

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ds-Haus- und Hoffotograf Andreas Lukoschek durfte sich 2015 bei Monoqi einmal ganz genau umsehen. Er fand ein wahres Paradies für Designfreunde. Einige Eindrücke unserer Fotogalerie

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Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.