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Heute in Hamburg stellt leider den Betrieb ein

Hunderttausende Hamburger nutzten zuletzt Heute in Hamburg. Den Gründern gelang es leider nicht genug Einnahmen zu generieren, zum das 10-köpfige Team zu refinanzieren. Ende Februar geht Heute in Hamburg deswegen vom Netz.
Heute in Hamburg stellt leider den Betrieb ein
Donnerstag, 26. Januar 2017VonAlexander Hüsing

Das hanseatische Start-up Heute in Hamburg, das aus dem gescheiterten Projekt SessionLine hervorging, ist am Ende. Heute in Hamburg versorgte die Hansestadt seit Jahren mit Event- und Freizeit-Tipps. “Um den Betrieb von Heute in Hamburg realisieren zu können, waren zuletzt zehn Personen notwendig, von denen sieben Vollzeit gearbeitet haben. Geld verdient haben wir hauptsächlich über die bezahlte Platzierung von Inhalten auf unseren Kanälen. Unsere Umsätze sind ähnlich gut, wie die auf uns gerichtete Aufmerksamkeit, gewachsen. Leider aber reicht es aber unterm Strich nicht, um unsere Mitarbeiter und uns ausreichend für den Einsatz zu entlohnen und den laufenden Geschäftsbetrieb nachhaltig aufrecht zu erhalten”, teilt das junge Unternehmen mit.

“Da unser Herz an diesem Projekt hängt und wir nicht wollen, dass wir am Ende in einer Zahlungsunfähigkeit enden, haben wir uns dazu entschieden – so schwer es uns auch fällt – einen Schlussstrich zu ziehen”, heißt es in der lesenswerten Erklärung weiter. Ende Februar stellt Heute in Hamburg, das von hunderttausenden Hamburger genutzt wird, deswegen den Betrieb ein. “Natürlich würden wir uns freuen, wenn es ab März für Heute in Hamburg in irgendeiner Form eine Zukunft gäbe, aber das können wir aktuell leider nicht versprechen”, schreiben die Gründer, Patrick Henke, Jan Becker und Sven Casimir, mit.

Im Gespräch mit deutsche-startups.de sagte Mitgründer Becker kürzlich: “Wir sind inzwischen aus der Hamburger Eventszene nicht mehr wegzudenken, gestalten die Freizeit vieler Hamburger, haben ein neunköpfiges Team aufgebaut und sind seit ein paar Wochen auch mit einer Facebook-Seite in Köln vertreten. Dies alles aus dem eigenen Cashflow und ohne Fremdkapital”. Am Ende des Tage reichte es dann aber halt doch nicht.

Passend zum Thema: “Start-ups, die zuletzt gescheitert sind“.

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Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.