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5 Dinge über das Quick-Commerce-Unicorn Flink, die jeder wissen sollte

Das junge Unicorn Flink ist heiß, so richtig heiß! Das Unicorn konnte in den vergangenen Monaten rund 1 Milliarde Dollar einsammeln. Mit dem US-Lieferdienst DoorDash ist zudem bereits ein internationales Schwergewicht bei Flink an Bord. 
5 Dinge über das Quick-Commerce-Unicorn Flink, die jeder wissen sollte
Montag, 18. April 2022VonAlexander Hüsing

Das Berliner Unicorn Flink ist eines der heißesten deutschen Startups überhaupt. Zwölf Monate nach dem Start hatte das Unternehmen, das Lebensmittel in kurzer Zeit (meist in zehn bis 30 Minuten) ausliefert, schon rund 1 Milliarde US-Dollar Kapital eingesammelt und eine Bewertung von 2,1 Milliarden Dollar erreicht. “Flinks Logistikservice in Kombination mit der Expertise des Teams und dem Tempo der Umsetzung in Deutschland ist schlichtweg beeindruckend”, sagt Larry Illg vom Geldgeber Prosus zum Unternehmen. Hier 5 megaspannende Fakten über Flink.

Ursprung

Das Berliner Unternehmen Flink wurde nach offizieller Firmenhistorie im Dezember 2020 von Oliver Merkel (Bain & Company), Julian Dames (Foodora) und Christoph Cordes (Home24) gegründet. Grundlage für das Unternehmen war allerdings das Hamburger Startup Pickery, das von Saad Saeed und Nikolas Bullwinkel gegründet wurde. Pickery meldete sich im Frühjahr 2020 mit dieser Botschaft erstmals zu Wort: “Mit Pickery erhältst du deinen Einkauf von Rewe ab sofort ganz bequem aus der ganzen Stadt direkt bis vor deine Haustür geliefert”. Ende Januar 2021 wurde Pickery dann auf Flink umgeflaggt.

Investoren

Bereits kurz nach dem Start von Flink investierten Cherry Ventures und Northzone 10 Millionen Euro in das Unternehmen. Im März 2021 verkündete die Jungfirma dann eine Investmentrunde in Höhe von 52 Millionen Dollar. Das Geld stammte unter anderem von Target Global, Northzone, Cherry Ventures und TriplePoint Capital. Im Juni 2021 folgte ein Investment in Höhe von 240 Millionen Dollar – unter anderem von Prosus, Bond und Mubadala Capital. Ende 2021 sammelte das Flink-Team dann 750 Millionen Dollar ein, insbesondere von DoorDash. Damit sammelte das Unternehmen bisher rund 1 Milliarde Dollar ein (Eigen- und Fremdkapital).

Bewertung

Die Bewertung von Flink soll Ende 2020/Anfang 2021 bei rund 22 Millionen Dollar (Pre-Money) gelegen haben. Im März 2021 lag die Bewertung dann bei rund 900 Millionen Dollar (Post-Money). Ende 2021, beim Einstieg von DoorDash, wurde Flink dann mit 2,1 Milliarden Dollar (Pre-Money) bewertet. Rund zwölf Monate nach der offiziellen Gründung erlangte Flink somit Unicorn-Status.

Strategische Investoren

Mit dem US-Lieferdienst DoorDash ist bereits ein internationales Schwergewicht bei Flink an Bord. DoorDash interessierte sich zuvor auch für einen Einstieg beim Flink-Wettbewerber Gorillas. Der Flink-Einstieg von Doordash war vor allem für Delivery-Hero-Chef Niklas Östberg eine schlechte Nachricht, er hätte Gorillas, wo Delivery Hero als Investor an Bord ist, und Flink gerne miteinander verschmolzen. Die Chance schien tatsächlich einmal vorhanden gewesen sein, zumal Flink-Investor Prosus zuvor auch Delivery Hero massiv finanziell unterstützt hat. Abseits von DoorDash ist mit Rewe zudem noch ein ganz anderer strategischer Investor an Bord. Die Handelskette versorgt Flink unter anderem mit klassischen Rewe-Produkten. DoorDash hält rund 15 % an Flink, Rewe ist mit 5 % an Bord.

Status quo

Flink sieht sich momentan als “Marktführer im neuen Quick-Commerce in Deutschland und den Niederlanden”. Derzeit ist das junge Unternehmen nach eigenen Angaben in vier Ländern in über 60 Städten mit rund 140 Standorten unterwegs.  Flink ist auf jeden Fall deutlich breiter aufgestellt als Gorillas. So ist Flink sogar in kleineren Städten wie Bottrop unterwegs.

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Foto (oben): ds

Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.