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Die heißesten Investments von Wunderlist-Gründer Christian Reber

Der erfolgreiche Berliner Pitch- und Wunderlist-Gründer Christian Reber investiert seit einigen Jahren in spannende und aufstrebende Startups aus aller Welt. Hier seine neuesten und heißesten Startup-Investments.
Die heißesten Investments von Wunderlist-Gründer Christian Reber
Donnerstag, 10. Februar 2022VonAlexander Hüsing

Der Berliner Seriengründer Christian Reber landete vor einigen Jahren mit 6Wunderkinder bzw. Wunderlist einen Mega-Hit. Der Techriese Microsoft kaufte die To-Do List im Jahre 2015 und zahlte damals bis zu 200 Millionen US-Dollar für das Unternehmen. Investoren wie Sequoia Capital, Atomico, Earlybird und Co. sowie Frank Thelen hatten zuvor rund 24 Millionen Dollar in das junge Unternehmen, das 2010 gegründet wurde, gesteckt.

Inzwischen ist Wunderlist-Macher Reber mit dem Startup Pitch unterwegs. Das Berliner Unternehmen, das 2018 gegründet wurde, möchte der Generation Slack Präsentationen näherbringen. Insgesamt flossen schon schon 135 Millionen US-Dollar in Pitch. Zu den Investoren der Jungfirma gehören große Namen wie Tiger Global, Index Ventures, Thrive Capital und Lakestar.

Neben Pitch findet Reber aber noch Zeit für Investments. “Generell versuche ich einfach in herausragende Gründer:innen in allen Phasen zu investieren, die meisten Investments sind allerdings im Bereich SaaS”, sagt Reber zu seiner Investmentstrategie. Hier nun Rebers neueste und heißeste Startup-Investments.

Die heißesten Investments von Christian Reber

Acapela
Das Berliner Startup Acapela, das von Dubsmash-Gründer Roland Grenke und Heiki Riesenkampf, zuletzt Google, gegründet wurde, entwickelt eine asynchrone Meeting-Plattform. Über die Plattform sollen Unternehmen flexibler als per Videobotschaft und persönlicher als per Slack kommunizieren können. Visionaries Club, Entrepreneur First und mehrere Business Angels investieren im Oktober 2020 rund 2,5 Millionen US-Dollar in das Startup Acapela. Mehr über Acapela

aware
Das Berliner Startup aware
, das 2021 von den EyeEm-Gründern Florian Meissner und Ramzi Rizk sowie Ferdinand Schmidt-Thomé gegründet wurde, kümmert sich um die “Entwicklung einer App zur Auswertung von Gesundheitsdaten und zur Erforschung chronischer Krankheiten”. Konkret geht es zunächst insbesondere um Bluttests im Abo-Modell. Cherry Ventures, der June Fund und Atlantic Labs investierten bereits vor dem Start in das Unternehmen. Mehr über aware

Build.One
Mit Build.One (früher als Akioma bekannt) aus Freiberg am Neckar, das 2014 von Mike Liewehr gegründet wurde, “können Unternehmen auch sehr komplexe Business Applikationen wie eigenständige ERP- und CRM-Systeme und viele weitere Anwendungen in deutlich kürzerer Zeit und zu erheblich geringeren Kosten erstellen als mit klassischer Software-Entwicklung”.  Freigeist Capital, investieren zuletzt “mehrere Millionen Euro” in das Unternehmen. Mehr über Build.One

Dance
Das Berliner Startup Dance, das 2020 von Alexander Ljung und Eric Quidenus sowie Jimdo-Macher Christian Springub gegründet wurde, positioniert sich als Subscription-Service für E-Bikes. “Unsere Mitglieder profitieren von einem unvergleichlichen Fahrerlebnis und erhalten ihr persönliches E-Bike zur monatlichen Miete bis an die Tür geliefert”, heißt es zum Konzept.  
Eurazeo, HV Capital, BlueYard, Planet A Ventures und diverse Angel-Investor:innen investierten bereits mehr als 35 Millionen US-Dollar in Dance. Mehr über Dance

Gavel
Das Berliner Startup Gavel, das 2020 von Florian Braeuer und Marvin Musialek gegründet wurde, setzt auf Pokémon, Magic, Yu-Gi-Oh! und Co. sowie auf “Live-Streams mit Vintage & Modern Singles Live-Auktionen, Booster Breaks, Verlosungen und vieles mehr”. Mehr über Gavel

Heyflow
Beim Hamburger No Code-Startup Heyflow, das 2020 von Amir Bohnenkamp und Dustin Jaack gegründet wurde, dreht sich alles ums Marketing. Die Hanseaten schreiben in eigener Sache: “Du hast schon zu viel für Marketingkampagnen ausgegeben die nicht konvertieren. Heyflow hilft dir, interaktive Flows zu erstellen, designen und zu integrieren”. Project A Ventures, Atlantic Labs, Possible Venture und mehrere Business Angels investierten zuletzt 6 Millionen US-Dollar in heyflow. Mehr über Heyflow

Klima
Das Berliner Startup Klima, das 2019 von Jonas Brandau und Markus Gilles gegründet wurde, kümmert sich um die “Bereitstellung von CO2-Offsetting-Diensten sowie die Erbringung weiterer, damit verbundener Dienstleistungen”. Die bekannten Geldgeber Keen Venture Partners, Headline, 468 Capital und HV Capital investierten bereits eine zweistellige Millionensumme in das junge Unternehmen. Mehr über Klima

Lilium
Der Münchner Lufttaxi-Hersteller Lilium wurde 2015 von Daniel Wiegand, Sebastian Born, Patrick Nathen und Matthias Meiner gegründet. Zu den Investoren der Jungfirma gehörten in der Vergangenheit Atomico, Tencent, die LGT Group und Freigeist Capital. Im Frühjahr 2021 ging Lilium via SPAC an die Börse. Das junge Flugtaxiunternehmen wurde dabei mit 3,3 Milliarden US-Dollar bewertet. Durch den Zusammenschluss mit Qell Acquisition Corp flossen rund 830 Millionen Dollar in Lilium. Mehr über Lilium

Rows
Die Berliner Jungfirma Rows, die 2016 von  Humberto Ayres Pereira und Torben Schulz (früher Eatfirst) gegründet wurde, entwickelt ein “moderne Spreadsheet zur Entwicklung von Business-Tools”. Das Buzzword dabei lautet No Code-Prinzip! Lakestar, der Visionaries Club, Accel, Cherry Ventures und Atlantic Labs investierten in den vergangenen Jahren rund 24 Millionen US-Dollar in das Berliner Startup, als zuvor als DashDash bekannt war. Mehr über Rows

softr
Das Berliner Startup softr, das 2019 von Mariam Hakobyan und Artur Mkrtchyan gegründet wurde, entwickelt eine No-Code-Plattform mit der Nutzer auf Airtable Websites, Apps und Co. bauen können. “Start from a template or from 70+ pre-built blocks and customize any element on the page. No design or coding skills needed”, heißt es in der Selbstbeschreibung. FirstMark Capital, Atlantic Labs, Discovery Ventures und mehrere Business Angels investierten in den vergangenen Jahren rund 16 Millionen US-Dollar in softr. Mehr über softr

Sparetech
Sparetech aus Stuttgart, das 2018 von den Ex-Porsche-Ingenieuren Martin Weber und Lukas Biedermann gegründet wurde, entwickelt “eine Kollaborations-Plattform auf der produzierende Unternehmen ihren Bestand an Ersatzteilen digitalisieren, den Bedarf verwalten, Ersatzteile verschiedener Anbieter vergleichen und passende Teile bestellen können”. Headline und mehrere Business Angels investierten zuletzt 5 Millionen Euro in das Unternehmen. Mehr über Sparetech

Superlist
Das Berliner Startup Superlist, das von Christian Reber, Steffen Kiedel, Marcel Käding und Ben Kubota gegründet wurde, ist quasi der offizielle Nachfolger der beliebten Wunderlist-App. In der Selbstbeschreibung heißt es zum Konzept: “Supercharged productivity for teams of the future”. Cherry Ventures, der Visionaries Club und Freigeist investierten bereits in der junge Unternehmen. Mehr über Superlist

Urbyo 
Das Berliner Satrtup Urbyo, das 2021 von Philipp Schormann, Markus Fasselt und Oliver Wulf gegründet wurde, bringt sich als “One-Stop-Shop für Immobilieninvestments” in Stellung. Das Team schreibt zum Konzept: “Alles aus einer Hand. Alles mit Profis. Alles digital. Aber trotzdem persönlich. Damit jede Person sicher sein kann, die richtige Entscheidung zu treffen”. Der Berliner Kapitalgeber June, hinter dem unter anderem Google-Vorstand Philipp Schindler steckt, investierte bereits in das Unternehmen. Mehr über Urbyo

weflow
Das Berliner Startup weflow, das 2020 vom Seriengründer Janis Zech (Fyber) sowie Henrik Basten, früher CTO bei Exactag und Fyber gegründet wurde, entwickelt eine Software für Vertriebsteams, die Salesforce nutzen. Konkret geht es den Hauptstädtern darum, “die allgemeine Salesforce-Müdigkeit zu heilen”. Cherry Ventures und mehrere Business Angels investierten bereits 2,7 Millionen US-Dollar in das Unternehmen. Mehr über weflow

Xentral
Das Augsburger Unternehmen Xentral, das 2008 von Benedikt und Claudia Sauter gegründet wurde, positioniert sich als flexibles ERP-/CRM-System. Xentral bietet Schnittstellen zu allen gängigen Shop-Systemen, Marktplätzen und Zahlungsanbietern an. Tiger Global, Sequoia Capital, Meritech Capital Partners, Visionaries Club und Freigeist investierten in den vergangenen Jahren rund 95 Millionen US-Dollar in xentral. Mehr über Xentral

Bonus: Auch bei Startups und Grownups wie Abacum, Beam, CommandBar, Cozy, Crew, Eversport, Daily, Factory Berlin, Fullview, Hole19, Klara, Layer, Letter, MagicBell, Neufund, Notion, Nwtn Berlin, Onefootball, Outbank, Progression, Propstack, QuantCopy, Quill (Exit an Twitter), Sidestage, Supercast, Synthesia, workOS und Writer war oder ist Super Angel Reber beteiligt.

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Foto (oben): Pitch

Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.