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Aus Vanta wird Moss! FinTech nennt erstmals Zahlen

Vanta heißt jetzt Moss! Rund sechs Monate nach dem Start bereits 1.000 Moss-Kreditkarten im Einsatz. 25 % der Kunden haben dabei mehr als 30 Karten im Einsatz. 10.000 Transaktionen konnte das Moss-Team insgesamt bisher verbuchen. Jetzt nimmt das Startup weitere Zielgruppen ins Visier.
Aus Vanta wird Moss! FinTech nennt erstmals Zahlen
Mittwoch, 2. Dezember 2020VonAlexander Hüsing

Das Berliner Kreditkarten Startup Vanta heißt nun Moss. Die Umbenennung war nötig geworden, weil der Name des FinTechs dem Berliner Unternehmen Vantik zu ähnlich zu seiner eigenen Marke war – siehe Gründerszene. Einen größeren Rechtsstreit konnten die beiden Jungfirmen aber zum Glück vermeiden. Man einigte sich stattdessen “freundschaftlich” auf die Abwicklung des Namens Vanta. Das Fintech, hinter dem die Move24-Macher Ante Krsanac und Anton Rummel stecken, ging erst vor rund sechs Monaten an den Start.

Über Vanta bzw. jetzt Moss können Kunden sich Firmenkreditkarten zulegen – und zwar insbesondere virtuelle Kreditkarten. So sind etwa Kreditkarten für einzelne Personen, Teams oder Abteilungen bzw. Kostenstellen möglich. Wie Moss-Macher Krsanac im Gespräch mit deutsche-startups.de verrät, sind beim FinTech sechs Monate nach dem Start bereits 1.000 Kreditkarten im Einsatz. 25 % der Kunden haben dabei mehr als 30 Karten im Einsatz. 10.000 Transaktionen konnte das Moss-Team insgesamt bisher verbuchen.

Im Zuge der Umbenennung nimmt Moss, das bereits Millionen von Cherry Ventures und Global Founders Capital einsammeln konnte, nun auch weitere Zielgruppen ins Visier. Bisher war Moss vor allem in der Startup-Szene auf Kundenfang. Nun möchte das Fintech, das bereits mehr als 40 Mitarbeiter beschäftigt, auch im KMU-Segment Kunden (Unternehmen zwischen 20/30 bis 500 Mitabeiter) gewinnen. Auf technischer Ebene arbeitet das Startup daran, seinen Kunden noch mehr Überblick über seine Finanzen zu bekommen – etwa bei weiteren Paymentarten.

Die Umbenennung von Vanta zu Moss ist somit auch ein kleiner Neustart für das Fintech. Besser jetzt den Namen ändern, als erst in einigen Monaten oder gar Jahren. Immer wieder müssen Startups ihren Namen ändern. Zuletzt etwa SunshineSmile. Das Zahnschienen-Unternehmen änderte aber nicht nur seinen Namen, sondern auch sein Konzept. Siehe auch: Über 33 Start-ups, die ihren Namen geändert haben.

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Foto (oben): Moss

Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.