#Hintergrund

Bus-Startups, die jeder neben Flixbus kennen sollte

Etliche Startups helfen, den gigantischen Busmarkt in Deutschland zu digitalisieren. Sei es nun direkt auf der Straße oder als technischer Dienstleister bzw. Dienst rund um das Boomthema. Hier einmal einige Bus-Startups, die jeder neben Flixbus kennen sollte.
Bus-Startups, die jeder neben Flixbus kennen sollte
Freitag, 27. September 2019VonAlexander Hüsing

Wer in Deutschland an das Thema Busse und Startups denkt, landet schnell beim unangefochtenen Marktführer Flixbus. In den vergangenen Jahren hat das millionenschwere Grownup gefühlt alle nennenswerten Konkurrenten übernommen bzw. aufgefressen – siehe: “Wie die FlixBus-Gründer den europäischen Fernbusmarkt eroberten“. Mit BlaBlaBus und Pinkbus bekommt der Platzhirsch nun nach langer Zeit mal wieder klein wenig Konkurrenz.

Was gut ist, denn sonst wird das Startup-Spiel schnell langweilig. Neben den genannten Firmen gibt es aber noch einige weitere spannende Bus-Startups in Deutschland, die jeder kennen sollte. Auch wenn diese nicht unbedingt direkte Konkurrenten von Flixbus und Co. sind. Hier einmal alle denkbaren Startups, die helfen, den gigantischen Busmarkt in Deutschland zu digitalisieren. Sei es nun direkt auf der Straße oder als technischer Dienstleister bzw. Dienst rund um das Boomthema.

Bus-Startups, die jeder kennen sollte

CheckMyBus
Hinter CheckMyBus steckt insbesondere hotel.de Gründer Heinz Raufer. Das Konzept von CheckMyBus ist denkbar einfach: Die Plattform bietet unter anderem die Möglichkeit, die Abfahrts- sowie Ankunftszeiten, Reisedauer, Verfügbarkeiten, Preise und Ausstattungen aller denkbaren Busanbieter abzurufen. Bereits 2018 investierten Marchmont Ventures, die Gründungsinvestoren, sowie die Investoren HOWZAT Partners und AngelGate  1,4 Millionen Euro in das Nürnberger Startup.

Distribusion
In den vergangenen Jahren investierten Geldgeber wie Northzone, Creandum, HR Ventures, die Beteiligungsgesellschaft von Hahn Air, und der Frühphasenfonds Brandenburg rund 7 Millionen Euro in das Berliner Startup Distribusion. Das Unternehmen, das zunächst mit der Fernbusssuche Fahrtenfuchs an den Start ging, stellte Reisewebseiten zuletzt standardisierte Fernbusdaten und Buchungslösungen bereit.. Das Konzept ging offenbar nicht auf. Northzone und Creandum halten inzwischen üppige 56 % am Unternehmen.

Pinkbus 
Das brandneue Kölner Startup Pinkbus will sich als Alternative zu Flixbus etablieren. Die Rheinländer setzen dabei auf Direktverbindungen. “Zur Zeit nutzen Direktreisende die Bahn und das Flugzeug, der Bus stellt für viele – aufgrund der vielen Zwischenhalte – keine attraktive Alternative dar.  Unser Ziel ist, eine echte Direktfahr-Alternative zu Bahn und Flug zu bieten”, sagt Tino Engelmann, der das Startup gemeinsam mit Christian Höber gegründet hat – siehe: “So fordert Pinkbus Marktführer Flixbus heraus“.

snabBus
Das Team hinter snabBus hat es sich zum Ziel gesetzt, die Reisebusanmietung “zum Kinderspiel” zu machen. “Wir vergleichen für Dich automatisiert Hunderte Busse von Busunternehmen aus Deiner Region. So sparst Du Zeit und Geld und fährst sicher und komfortabel”, heißt es auf der Website.  Benedikt Kolbinger, Yannic Müller und Florian Obeloer haben das Startup 2018 gegründet. STS Ventures, also OnVista-Gründer Stephan Schubert, und TS Ventures, sedo-Gründer Tim Schumacher, investierten bereits in snabBus.

Wemovo 
Das Berliner Start-up Wemovo, das von Elon Kelmendi gegründet wurde,  vermittelt zwischen Fernbusunternehmen und Reisemittlern. Busunternehmen sollen von einer umfassenden Infrastruktur des Vertriebs profitieren und neue Vertriebszugänge zu Märkten erhalten. Reisemittler sollen durch das Unternehmen Zugang zu Busunternehmen bekommen und so dem Kunden mehr Auswahl an Reisebusanbietern und Strecken anbieten können.

Startup-Jobs: Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung? In der unserer Jobbörse findet Ihr Stellenanzeigen von Startups und Unternehmen.

Foto (oben): Shutterstock

Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.