GlassDollar

Nestpick-Gründer will “die Investorensuche vereinfachen”

"Die Investorensuche bedeutet heute, sich durch eine Vielzahl unvollständiger oder alter Listen und Google Sheets zu forsten, die regelmäßige Teilnahme an Networking-Events und das Schreiben dutzender Cold-Mails", sagt Fabian Dudek.
Nestpick-Gründer will “die Investorensuche vereinfachen”
Mittwoch, 25. April 2018VonAlexander Hüsing

Wie bereits kurz berichtet, werkelt der ehemalige Nestpick-Macher Fabian Dudek derzeit an GlassDollar, einer Startup- und Investoren-Suchmaschine. 10.000 VCs und Angels sind nach eigenen Angaben bei GlassDollar gelistet. “Wir wollen, dass sich Gründer auf das Bauen von Produkten konzentrieren, die Menschen lieben, die unsere Welt besser machen können”, sagt Dudek zur Plattform, die er gemeinsam mit Jan Hoekman hochzieht.

Gibt es auch ein Geschäftsmodell? “Wir arbeiten an verschiedenen Modellen, die das Potenzial haben viele Gründer signifikant zu unterstützen. Aktuell bieten wir selektierten Startups hands-on Unterstützung bis zum Investment an. Einen kleinen einstelligen Prozentanteil des Investments erhalten wir dann”, sagt Dudek. Eine noble und nahe liegende Idee. Bisher konnte aber noch keiner dieses Problem dauerhaft mit einer simplen Plattform lösen. Es wäre wünschenswert, wenn es klappt! Im Mini-Interview mit deutsche-startups.de stellt der Startupper das Konzept hinter GlassDollar einmal ganz genau vor.

Welches Problem wollt Ihr mit GlassDollar lösen?
In der Frühphase eines Startups ist kompletter Fokus auf Produkt und Kunde nötig. Die Investorensuche bedeutet heute, sich durch eine Vielzahl unvollständiger oder alter Listen und Google Sheets zu forsten, die regelmäßige Teilnahme an Networking-Events und das Schreiben dutzender Cold-Mails. So verliert man den Fokus auf Produkt und Kunde schnell über Monate. Wir wollen die Investorensuche für Gründer vereinfachen, damit sie bessere Produkte bauen.

Jede Woche entstehen dutzende neue Startups, warum wird ausgerechnet GlassDollar ein Erfolg?
Wir würden auch an dem Problem arbeiten, wenn wir kein Geld damit verdienen würden.

Wer sind eure Konkurrenten?
Wir arbeiten an einem ungelösten Problem. Das Problem verstehen wir am Besten, wenn wir Zeit mit Gründern und Investoren verbringen. Unsere Konkurrenten können auch nur mit ihren Nutzern sprechen. Also denken wir aktuell nicht so viel über Konkurrenten nach.

Wo steht GlassDollar in einem Jahr?
Ein Startup Korallenriff ist entstanden, dass viele einzigartige Bewohner unterstützt. Wir haben vielen Menschen geholfen, Projekte mit Passion zu starten und zu entwickeln. Vielleicht haben ein paar davon die Chance, die Welt zu verbessern.

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Foto (oben): Shutterstock

Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.