Zahlencheck

Wine in Black: Knapp 10 Millionen Euro Verlust in 6 Jahren

Im Jahresabschluss für 2016 findet sich für Wine in Black ein Jahresfehlbetrag in Höhe von rund 2 Millionen Euro. Im Jahr zuvor war es deutlich mehr: 2,8 Millionen Euro. Insgesamt häufte das junge Unternehmen seit dem Start Verluste in Höhe von rund 10 Millionen Euro an.
Wine in Black: Knapp 10 Millionen Euro Verlust in 6 Jahren
Donnerstag, 29. März 2018VonAlexander Hüsing

Beim Berliner Start-up Wine in Black gehören Weinflaschen quasi zur Grundausstattung. In den vergangenen Jahren flossen mehr als 10 Millionen Euro in das 2011 gegründete Unternehmen, das unter anderem von Project A Ventures, Bright Capital, e.ventures und Passion Capital finanziell unterstützt wird. In den vergangenen Jahren war es aber sehr ruhig um Wine in Black. Zuletzt verkündete das Startup nur, dass es im Oktober erstmals schwarze Zahlen geschrieben habe.

“Wir haben unser Ziel, Wine in Black bis Jahresende zum Break-even zu führen, vorzeitig erreicht. Darauf sind wir wirklich stolz und werden uns jetzt wieder stärker dem Thema Wachstum widmen. Unser Dank gilt vor allem unseren Mitarbeitern, die mit uns zusammen lange auf diesen Meilenstein hingearbeitet haben”, sagte Stephan Linden, Mitgründer von Wine in Black, Ende des vergangenen Jahres. Zeit für einen Blick hinter die Kulissen des Wein-Shops, der in fünf Ländern aktiv ist.

Im Jahresabschluss für 2016 findet sich ein Jahresfehlbetrag in Höhe von rund 2 Millionen Euro. Im Jahr zuvor war es deutlich mehr: 2,8 Millionen Euro. Insgesamt häufte das junge Unternehmen, seit dem Start Verluste in Höhe von rund 10 Millionen Euro an. Umsatzzahlen lassen sich aus den Jahresabschlüssen nicht herauslesen. Zuletzt ließ das Unternehmen nur dies verlauten: “Das Venture Capital-finanzierte Unternehmen wird das Geschäftsjahr 2017 erneut mit einem Umsatz im niedrigen zweistelligen Millionenbereich abschließen”.

Wine in Black im Zahlencheck
2016: 1.972.858,17 Euro (Jahresfehlbetrag)
2015: 2.754.762,22 Euro (Jahresfehlbetrag)
2014: 1.774.790,18 Euro (Jahresfehlbetrag)
2013: 1.720.352,54 Euro (Jahresfehlbetrag)
2012: 1.340.390,08 Euro (Jahresfehlbetrag)
2011: 419.680,17 Euro (Jahresfehlbetrag)

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Foto (oben): Shutterstock

Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.