#5um5

Wenn die Familie unter der Gründung so richtig leidet

Was hättest du gerne vor der Gründung gewusst? "Gründen lehrt Demut. In einer Form wie ich es mir nicht hätte vorstellen können. Gerade am Anfang ist der Glaube an die eigene Stärke essentiell, um überhaupt den Schritt in eine Unternehmensgründung zu wagen", sagt Jason Goldberg, Gründer von Simple Token.
Wenn die Familie unter der Gründung so richtig leidet
Freitag, 2. März 2018VonTeam

Unsere Rubrik “5um5” liefert jeden Tag um Punkt 5 Uhr insgesamt – wer hätte das gedacht – 5 wissenswerte Fakten, bahnbrechende Tipps oder hanebüchene Anekdoten rund um ein startupaffines Thema. Heute geht es um: Was hättest Du gerne gewusst, bevor Du Dein Start-up gegründet hast? Hier die spannenden Antworten.

Was hättest Du gerne gewusst, bevor Du Dein Start-up gegründet hast?

Das Familie und Freundschaften darunter leiden.
Arnim Wahls, Firstbird

Da ich erst etwas später zum Team dazu gekommen bin, wusste ich schon ganz gut, was da auf mich zukommt. Überrascht bin ich immer noch von den langen Vorlaufzeiten bei möglichen Zusammenarbeiten mit etablierten Unternehmen. Man muss sich eben auch in Geduld üben.
Volker Wohfarth, zinsbaustein.de

Einen Rat hätte ich mir definitiv gerne gegeben: Gründen lehrt Demut. In einer Form wie ich es mir zu Beginn nicht hätte vorstellen können. Denn gerade am Anfang ist der Glaube an die eigene Stärke und die eigene Kompetenz so essentiell, um überhaupt den Schritt in eine Unternehmensgründung zu wagen. Nach und nach wird dann aber auch immer klarer, dass das nicht alles ist und die eigene Stärke alleine nicht ausreicht. Keiner ist perfekt in Allem und erst mit einem starken Team, das einen in seinen Fähigkeiten ergänzt ist man vorbereitet auf alles, was bei einer Gründung so auf einen zukommt. Die wirklich großen Meilensteine erreicht man nur mit einem schlagkräftigen Team. Also muss man früh die Fähigkeit entwickeln oder haben, andere Menschen zu motivieren und für die Sache zu begeistern. Wenn du wirklich etwas erreichen willst, sei dir also bewusst: Am Ende des Tages arbeitet nicht das Team für dich, sondern du arbeitest für das Team.
Jason Goldberg, Simple Token

Die wichtigste Lektion, die ich gelernt habe, ist wahrscheinlich, dass alles länger dauert als erwartet und am Ende teurer ist als gedacht. Eine weitere wichtige Lektion war, dass das erste Scheitern immer am schlimmsten ist. Mit der Zeit gewöhnt man sich an Fehlschläge und lernt, damit umzugehen. Ich hätte auch gerne früher gewusst, dass sich viele Probleme mit der Zeit lösen und es am Ende doch gut wird.
Tuomas Toivonen, Holvi

Ich hätte vor der Gründung nie gedacht, dass die mentale/psychische Belastungen so enorm sind. Es sagen einem zwar alle, aber so richtig konnte ich es nicht vorhersehen. Dadurch, dass man tagtäglich gedanklich ständig bei seinem Unternehmen ist, schaltet man nie wirklich ab.
Marko Jakob, TinkerToys