Jahresrückblick

Münchner Gründer würde gerne 35 Jobs vergeben

"Durch das starke Wachstum bin ich selbst an vielen Stellen noch sehr operativ eingespannt. Das macht mir zwar Spaß, sorgt aber auch dafür, dass ich immer wieder zum Bottle-neck der Organisation werde", sagt Hanno Renner von Personio.
Münchner Gründer würde gerne 35 Jobs vergeben
Mittwoch, 20. Dezember 2017VonAlexander Hüsing

Das junge Münchner Unternehmen Personio, das von Hanno Renner, Ignaz Forstmeier, Roman Schumacher und Arseniy Vershinin gegründet wurde, sieht sich als “ganzheitliche HR Management-Software”. Neben Renner gehören noch zum Personio-Team. Insgesamt Über 70 Mitarbeiter wirken bereits bei Personio, im September des vergangenen Jahres waren es gerade einmal 26. Investoren wie Northzone, Global Founders Capital und Picus Capital investierten zuletzt 10,5 Millionen in das HR-Unternehmen. Im Interview mit deutsche-startups.de blickt Mitgründer auf das vergangene Jahr zurück.

Das Jahr ist fast rum. Was war das Highlight im Jahre 2017 bei Personio?
Es gab viele Highlights. Eines war sicher der erfolgreiche Abschluss unserer Series A im Sommer und, dass inzwischen 500 Unternehmen Personio nutzen.

Was lief 2017 bei euch nicht rund?
Unsere größte Challenge ist ohne Frage das Hiring. Wir sind zwar auf über 70 Mitarbeiter gewachsen, aber wir haben trotzdem noch 35 offene Positionen die wir lieber gestern als heute besetzt haben wollen.

Welches Projekt steht bei Personio 2018 ganz oben auf der Agenda?
Wir werden uns in vielen Punkten weiter professionalisieren um mit dem schnellen Wachstum Schritt zu halten. Das gilt sowohl auf der Produkt als auch auf der organisatorischen Seite. Ein wichtiges Thema für uns als HR-Betriebssystem ist dabei auch die neue EU Datenschutz Grundverordung welche im Mai in Kraft tritt und auf die wir uns schon jetzt intensiv vorbereiten.

Was hast Du Dir persönlich für 2018 vorgenommen?
Durch das starke Wachstum bin ich selbst an vielen Stellen noch sehr operativ eingespannt. Das macht mir zwar Spaß, sorgt aber auch dafür, dass ich immer wieder zum Bottle-neck der Organisation werde. Durch ein paar Hires im Management Team und Umverteilung meiner Aufgaben werde ich versuchen mich wieder stärker darauf zu fokussieren die Vorraussetzungen für weiteres Wachstum und die Weiterentwicklung der Organisation zu schaffen.

Auf welches Start-up sollten wir – deiner Meinung nach – 2018 ganz besonders achten?
Ich glaube das Freighthub, einer unserer Berliner Kunden, bislang ein sehr beeindruckendes Wachstum hingelegt hat und in einem sehr spannenden Markt unterwegs ist. Gleichzeitig bin ich natürlich gespannt wie es bei HelloFresh, die ebenfalls Personio nutzen, nach dem Börsengang weitergeht.

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Foto (oben): Shutterstock

Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.