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GetSafe will nicht an Ablehnung von Schäden verdienen

Für die Versicherungswelt ist es eine Revolution! Das 2015 gestartete Start-up GetSafe will nicht an der Ablehnung von Schäden verdienen. Stattdessen setzte das InsurTech auf ein Prinzip, dass US-Vorbild Lemonade bereits im Markt etabliert hat.
GetSafe will nicht an Ablehnung von Schäden verdienen
Montag, 6. November 2017VonAlexander Hüsing

Das 2015 gestartete Start-up GetSafe, das sich derzeit vom Vertragsmanager zum Versicherer wandelt, will den in Aufruhr befindenden – derzeit greifen etliche Start-ups die großen Versicherer an- weiter aufmischen. Dafür setzt die Jungfirma auf eine Art Anti-Ablehnungskonzept im Schadensfall. Denn normalerweise würden “Versicherer für jeden Euro, der im Schadensfall abgelehnt wird einen Euro mehr Profit machen.

Und so sieht das neue GetSafe-Konzept aus: “Statt unbegrenzt an der Ablehnung von gemeldeten Schäden seiner Kunden zu verdienen, behält Getsafe vorab einen fixen Anteil der Versicherungsprämie ein. Der Rest der Beiträge wird für die Begleichung von Schäden sowie zur Abdeckung von potentiellen Großschäden verwendet. Wenn am Ende eines Jahres weniger Schäden entstehen als geplant und damit Beiträge übrig bleiben, spendet Getsafe überschüssige Gelder an wohltätige Zwecke, die von den Kunden vorab bestimmt werden. Damit hat Getsafe keinen finanziellen Anreiz gerechtfertigte Schäden seiner Kunden abzulehnen. Gleichzeitig wird für Kunden ein Anreiz geschaffen sich der Versicherung gegenüber fair zu verhalten”.

Das US-InsurTech Lemonade setzt bereits auf so einen Ansatz. “Anders als bei Lemonade, wird bei bei Getsafe ein faires Versicherungsmodell auf alle Versicherungsbereiche angewandt. Getsafe ist das erste Insurtech, das eine echte digitale Multi-Line Versicherung aufgebaut hat”, sagt GetSafe-Mitgründer Christian Wiens.

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Foto (oben): GetSafe

Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.