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Millionenschwere App Semper ist nun ein Hobby-Projekt

Die Sprachlern-App Semper ist gescheitert. Zumindest als Unternehmen. Das Start-up lebt als Hobby-Projekt weiter. Das Unternehmen wurde aber liquidiert. 1,5 Millionen Euro flossen in den vergangenen Jahren in das Berliner Start-up, das mit UnlockYourBrain startete. #EXKLUSIV
Millionenschwere App Semper ist nun ein Hobby-Projekt
Dienstag, 19. September 2017VonAlexander Hüsing

+++ Die gefeierte Sprachlern-App Semper ist ziemlich lautlos den Bach runtergegangen. Felix Nienstädt und Simon Smend setzen bei Semper auf das Lernen über den Sperrbildschirm. Die Nutzer der App mussten jedes Mal vor dem Entsperren eine Frage beantworten. Vor Semper setzte das Duo mit der App UnlockYourBrain (Start: 2012) auf Erwachsene als Zielgruppe. 2016 folgte dann der Schwenk auf Schüler als Zielgruppe. Der durchschlagende Erfolg blieb aus. Das Unternehmen wurde liquidiert.

“We brought micro-learning to the lock and loading screens of the world, we raised 1.5 mio € in venture capital, we were installed by far over a million users worldwide, we were a team of over 20, it was a great time. But, after about 4 intensive years, we had to realize, that we were not creating enough revenue to keep this going as a business, nor did we see enough growth in users to be one day purchased by a large education company”, schreibt Mitgründer Smend zum Ende von Semper. Wobei Semper nicht tot ist, die App lebt weiter!

“So, as of June 2017 we could only stay true to the vision, by converting Semper into a hobby project. We all moved on to get positions in other companies and work only on the weekends on Semper. It was not easy, but there are currently 40.000 active users with us, so we did not want to let them down. This is tough for us, too. We love Semper, we love you, but this is live”.

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Foto (oben): Shutterstock

Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.