#5um5

5 prallvolle Geldtöpfe, die Gründer kennen sollten

Immer mehr Venture Capital-Geber füllen ihren Geldspeicher. Wenn man meckern sollte, dann über weiter fehlende Geldgeber mit ganz großen Taschen. Es ist aber alles nur eine Frage der Zeit, bis es auch diese in Deutschland gibt. Hier 5 prallvolle Geldtöpfe, die Gründer kennen sollten.
5 prallvolle Geldtöpfe, die Gründer kennen sollten
Montag, 24. Juli 2017VonAlexander Hüsing

Unsere Rubrik “5um5” liefert jeden Tag um Punkt 5 Uhr insgesamt – wer hätte das gedacht – 5 wissenswerte Fakten, bahnbrechende Tipps oder hanebüchene Anekdoten rund um ein startupaffines Thema. Heute geht es um: 5 prallvolle Geldtöpfe, die Gründer kennen sollten. Immer mehr Venture Capital-Geber füllen ihren Geldspeicher. Wenn man meckern sollte, dann über weiter fehlende Geldgeber mit ganz großen Taschen. Es ist aber alles nur eine Frage der Zeit, bis es auch diese in Deutschland gibt – siehe auch “Es gibt zu wenig Geld in Deutschland! Wirklich?

Capnamic Ventures

Capnamic Ventures aus Köln legte gerade einen neuen Fonds auf. Investoren wie AXA, Cisco, mehrere Medienunternehmen, der European Investment Fund, Formuesforvaltning, KfW und die NRW.Bank drückten dem Capnamic-Team 115 Millionen Euro in die Hand. Hervorzuheben ist das Engagement von Cisco. Es ist das erste Investment in einen deutschen Kapitalgeber. Mehr als 70 Beteiligungen ging Capnamic Ventures bisher ein – darunter Überflieger wie adjust (Bewertung: 400 Millionen).

EMH Partners

Die Münchner Beteiligungsgesellschaft EMH Partners verkündet den Abschluss des Fundraisings für ihren ersten Wachstumsfonds. “Mit einem Volumen von 350 Millionen Euro ist der EMH Digital Growth Fund einer der größten Fonds im europäischen Wachstumssegment”. Die enorme Geldsumme wollen die Bajuwaren in die “digitale Transformation mittelständischer Unternehmen in Europa investieren”. Die Investitionssumme je Beteiligung bewegt sich in einer Spanne von 10 bis 100 Millionen Euro.

High-Tech Gründerfonds

Der High-Tech Gründerfonds (HTGF) legte gerade seinen dritten Fonds auf. Drin sind zunächst einmal 245 Millionen Euro. 300 Millionen sollen es insgesamt werden. Ab Herbst investiert der Bonner Kapitalgeber damit bis zu 3 Millionen Euro pro Unternehmen. Zudem kann der HTGF dann auch in Startups investieren, die bis zu drei Jahre alt sind. Seit 2005 ging der HTGF rund 500 Beteiligungen ein. Insgesamt verwaltet der Kapitalgeber nun rund 876 Millionen Euro.

Point Nine Capital

Point Nine Capital legte gerade seinen vierten Fonds auf – drin sind 75 Millionen Euro. Point Nine ging 2011 an den Start. Nach eigenen Angaben investierte der Berliner Kapitalgeber bisher in 70 Unternehmen. Im dritten Point Nine-Fonds waren 55 Millionen, im zweiten 40 Millionen, im ersten 6-Millionen-Euro-Fonds – damals noch unter dem Dach von Team Europe.

Signal Iduna Digital Ventures

Die Versicherungsgruppe Signal Iduna, die in Dortmund und Hamburg beheimatet ist, legte mit Signal Iduna Digital Ventures gerade ein Investmentvehikel für InsurTech-Themen auf. Der brandneue Ableger soll in den kommenden fünf Jahren zwischen 50 und 100 Millionen Euro in Start-ups investieren. Gerade erst ging der Versicherer zudem eine Koop mit dem Start-up Element aus dem Hause FinLeap ein.

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Foto (oben): Shutterstock

Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.