#5um5

“Mehr Freiheit und Flexibilität für deutsche Start-ups”

Sie treffen die Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries – was würden Sie sich für den Gründungsstandort Deutschland von ihr wünschen? "Weniger administrative Hürden und Bürokratie. Das gilt insbesondere für Tech-Unternehmen, da gerade sie für die Zukunft stehen", sagt Christian Pott von Websitebutler.
“Mehr Freiheit und Flexibilität für deutsche Start-ups”
Montag, 10. Juli 2017VonTeam

Unsere Rubrik “5um5” liefert jeden Tag um Punkt 5 Uhr insgesamt – wer hätte das gedacht – 5 wissenswerte Fakten, bahnbrechende Tipps oder hanebüchene Anekdoten rund um ein startupaffines Thema. Heute geht es um: Sie treffen die Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries – was würden Sie sich für den Gründungsstandort Deutschland von ihr wünschen?

Freiheit

Mehr Freiheit und Flexibilität für deutsche Start-ups! Dazu gehört für mich eine bessere Kultur des wirtschaftlichen Scheiterns, denn die würde helfen Innovation zu fördern. Zudem wünsche ich mir weniger Bürokratie, um den Aufwand bei der Gründung eines Unternehmens überschaubar zu halten.
Julian Riedelsheimer, 99chairs

Bürokratie

Weniger administrative Hürden und Bürokratie. Das gilt insbesondere für Tech-Unternehmen, da gerade sie für die Zukunft stehen. Um Deutschland als Wirtschaftsstandort zu stärken, müssen solche Unternehmen ihre Geschäftsidee schnell und einfach auf den Markt bringen können. Verglichen mit anderen Ländern gibt es bei uns beispielsweise noch sehr wenig Unternehmen mit dem Fokus auf AI. Gerade hier wäre mit der richtigen Förderung viel mehr möglich.
Christian Pott, Websitebutler

Buchführungspflichten

Ich würde mich freuen, wenn die Rahmenbedingungen in den ersten ein bis zwei Jahren nach Gründung erleichtert würden. Ich glaube, dass viele gute Ideen gar nicht erst umgesetzt werden, weil bspw. die Erfordernis einer notariellen Beglaubigung auch bei kleinsten Änderungen, die die Entity betreffen, oder Buchführungspflichten und damit verbundene Kosten für potentielle Gründer abschreckend sein können – insbesondere dann, wenn man keinen Business Background hat.
Moritz ten Eikelder, optionspace

Lobby

Einige Dinge! Als erstes würde ich eine größere, ernstgemeinte Lobby für Start-ups wollen, und nicht nur pro forma um als pseudoinnovativ dazustehen. Dann würde ich vorschlagen jungen Unternehmen einfacheren, transparenteren Zugang zu öffentlichen Mitteln zu ermöglichen.
Enno Kuntze, massagio

Bedürfnisse

Wir haben die Bundeswirtschaftsministerin Vergangenheit auch schon im Rahmen einer Silicon-Valley-Delegationsreise getroffen. Ich habe Brigitte Zypries als eine sehr Start-up-affine Person und Politikerin kennengelernt und ich traue ihr zu, die Bedürfnisse der Start-ups gebührend zu vertreten. Ansonsten glaube ich, dass Deutschland gar nicht so schlecht dasteht. Es hat sich viel verändert in letzter Zeit und auch sonst muss man bedenken, dass sich das Silicon Valley nicht über Nacht entwickelt hat, sondern – im Gegenteil – auf eine über 50-jährige Geschichte zurückblicken kann.
Hannes Mehring, CrowdTV

Passend zum Thema: “Bitte den ‘Prozess vor der Gründung verschlanken’

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Foto (oben): azrael74