#5um5

“Alltag gibt es bei uns – zum Glück – nicht”

Wie sieht Dein ganz normaler Start-up-Arbeitsalltag aus - von früh bis spät? "Um 6:45 Uhr klingelt der Wecker, dann E-Mails checken, kurzes Frühstück und gegen 8 Uhr geht's mit dem Auto ins Office", sagt Alexander Stelmaszyk, Mitgründer von buddy.
“Alltag gibt es bei uns – zum Glück – nicht”
Mittwoch, 12. April 2017VonAlexander Hüsing

Unsere Rubrik “5um5” liefert jeden Tag um Punkt 5 Uhr insgesamt – wer hätte das gedacht – 5 wissenswerte Fakten, bahnbrechende Tipps oder hanebüchene Anekdoten rund um ein startupaffines Thema. Heute geht es um: 5 Gründer über ihren ganz normalen Start-up-Arbeitsalltag.

Wie sieht Dein ganz normaler Start-up-Arbeitsalltag aus – von früh bis spät?

Alltag gibt es bei uns – zum Glück – nicht. Mal verbringe ich einen Großteil des Tages im Zug, im Flieger oder in Terminen, mal bin ich den kompletten Tag im Office. Morgens checke ich als erstes News, Mails und Flowdock, unseren Teamchat. Oft gibt es da durch die Zeitverschiebung schon Neuigkeiten aus unserem australischen Office. Den Vormittag halte ich mir meist möglichst frei, um an fachlichen Themen zu arbeiten – zur Zeit dreht sich hierbei viel um das Thema Mobile Payment. Am Mittag versuche ich mir immer ein paar Minuten mit dem Team freizuschaufeln, an besonders durchgetakteten Tagen esse ich aber auch mal am Schreibtisch. Die meiste Kommunikation findet dann am Nachmittag statt – sowohl mit Kunden oder Partnern als auch intern. Zwischen 20 und 22 Uhr komme ich zu Hause an. Einige Male im Monat klappt es mit einem Feierabendbierchen mit Kollegen, manchmal reicht es bei mir noch kurz für Sport, oft gibt es aber auch nur Abendessen, bevor ich mich nochmal an den Schreibtisch setze und letzte, liegengebliebene Dinge erledige.
Björn Goß, stocard

Ich komme gegen 9 Uhr ins Büro und habe gleich mein erstes Meeting mit meinem Co-Gründer. Wir sitzen circa 60 Minuten zusammen und besprechen, was ansteht, treffen Entscheidungen und nutzen die Zeit auch und vor allem für strategische Themen. Bis zur Mittagszeit um 13 Uhr arbeite ich hauptsächlich an Konzeptionellem. In dieser Zeit versuche ich keine Meetings zu haben. Um etwa 13.00 Uhr esse ich. Früher habe ich das Mittagessen ausschließlich dazu genutzt, Externe zu treffen. Mittlerweile, weil wir in den letzten Monaten stark gewachsen sind, ist das Lunch-Break aber auch eine tolle Gelegenheit für mich, meine Mitarbeiter besser kennenzulernen. Der Nachmittag ist fast durchgehend für Meeting vorgesehen, auch wenn es mir leider nicht gelingt, mit all unseren gut 50 Mitarbeitern täglich zu sprechen. Ich verbringe also meine Zeit hauptsächlich mit Kommunikation und darin, mit meinen Mitarbeitern an der Strategie von CareerFoundry zu arbeiten.
Raffaela Rein, CareerFoundry

Ich arbeite in einem Startup, da gibt es keinen richtigen Alltag. Meine einzige Routine habe ich morgens: Ich stehe um 6:30 Uhr auf, checke meine Mails bei einem Kaffee und fahre ins Gym. Gegen 8 Uhr komme ich ins Büro, um zumindest eine extrem produktive Stunde zu genießen, bevor der ganze Trubel losgeht. Und der sieht jeden Tag anders aus.
Henrik-Jan van der Pol, Perdoo

Um 6:45 Uhr klingelt der Wecker, dann E-Mails checken, kurzes Frühstück und gegen 8 Uhr geht’s mit dem Auto ins Office. Die Fahrt nutze ich meistens für die ersten Telefonate. Regelmäßig um 10 Uhr haben wir dann unser Team-Stand-up. Tagsüber interne und externe Meetings und verschiedene Telefonate. Am frühen Abend bearbeite ich meistens noch die angesammelten E-Mails oder stimme mich mit dem Management zu relevanten Themen ab. Wenn der Tag normal gelaufen ist, geht’s dann gegen 19:30/20:00 Uhr entweder weiter zum einem Abendtermin oder zurück nach Hause.
Alexander Stelmaszyk, buddy

Der durchschnittliche Arbeitsalltag beginnt um 08.00 Uhr und endet um 20.00 Uhr. In dieser Zeit gibt es aber ausreichend Pausen und in meinem Fall auch Zeit für mein erstes Business „Alster Studio“.
Thorben Schütt, Hulk&Harmony

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Foto (oben): Shutterstock

Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.