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Clue sammelt Geld ein: 20 Millionen für die Fruchtbarkeit

Nokia Growth Partners und weitere Investoren pumpen 20 Millionen Dollar in die Zyklus- und Fruchtbarkeits-App Clue. Die Idee hinter Clue ist einfach, aber grandios: Die kostenlose Anwendung will Frauen helfen, “den eigenen Zyklus zu verfolgen und ihren Körper besser zu verstehen”.
Clue sammelt Geld ein: 20 Millionen für die Fruchtbarkeit
Mittwoch, 30. November 2016VonAlexander Hüsing

Das Berliner Start-up Clue, eine Zyklus- und Fruchtbarkeits-App, die 2013 von Ida Tin und Hans Raffauf gegründet wurde, gehört schon lange zu den Vorzeige-Firmen der Start-up-Szene. Insgesamt flossen bisher rund 10 Millionen Dollar in die App-Firma. Nokia Growth Partners (NGP), Union Square Ventures (USV), Mosaic Ventures, Brigitte Mohn, Christophe Maire, Giving Wings und Fabrice Grinda heben Clue nun in neue Sphären. Beachtliche 20 Millionen kommen hinzu. Damit sind nun 30 Millionen in die Zyklus-Anwendung geflossen.

Nach eigenen Angaben ist Clue “die weltweit am schnellsten wachsende Zyklus- und Fruchtbarkeits-App”. Die Idee hinter Clue ist einfach, aber grandios: Die kostenlose Anwendung will Frauen helfen, “den eigenen Zyklus zu verfolgen und ihren Körper besser zu verstehen”. Durch tägliches Eingeben von Stimmung, sexueller Aktivität und Details zur Menstruation lerne die App seine Nutzerinnen kennen und könne so Aussagen über deren individuelle Fruchtbarkeit treffen, heißt es zum Konzept der Anwendung. Abgerundet wird das Konzept mit Infos über die Menstruation und PMS.

Ein vorzeigbares Geschäftsmodell hat das junge Unternehmen bisher nicht. In Sachen Monetarisierung stehen einige Optionen, Ideen im Raum – etwa eine kostenpflichtige Premium-Version. Clue will aber keinesfalls mit den Daten der Nutzer Geld verdienen oder Werbung in die App integrieren – siehe “5 Dinge, die Männer und Frauen über Clue wissen sollten“.

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Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.