Gemeinsam gegen airbnb

Fusion: Wimdu und 9flats schließen sich zusammen

Die beiden Konkurrenten Wimdu, gehört zu Rocket Internet, und 9flats fusionieren. Das fusionierte Unternehmen wird von 9flats-Macher Roman Bach geführt. Rocket Internet hatte schon länger die Lust an Wimdu verloren. 9flats wanderte zuletzt nach Singapur aus.
Fusion: Wimdu und 9flats schließen sich zusammen
Montag, 10. Oktober 2016VonAlexander Hüsing

Die beiden Zimmervermittler Wimdu, gehört zu Rocket Internet, und 9flats, das zuletzt Probleme mit Auszahlungen hatte, schließen sich zusammen – wie Wiwo Gründer berichtet. Das fusionierte Unternehmen, an dem die Wimdu-Investoren nicht mehr beteiligt sind, wird von Roman Bach geführt.

“9Flats und Wimdu werden gemeinsam einen Reiseumsatz von 100 Millionen Euro erreichen”, sagt Bach dem Bericht zu folge. Der Sitz des Unternehmens, das nun mit einer “ausgeglichen Bilanz” auftrumpfen kann, wird in Singapur liegen. Beide Marken sollen erhalten bleiben. Im Gespräch mit deutsche-start-ups vergleicht Bach das neue Konstrukt mit der MediaSaturn-Holding, die auch mit zwei Marken im Markt agiere. Keine Wimdu-Abteilung werde durch die Fusion geschlossen, führt Bach weiter aus.

Wimdu ging 2011 an den Start. Trotz einer Finanzspritze in Höhe von 90 Millionen Dollar konnte sich das Unternehmen nie gegen das US-Vorbild airbnb durchsetzen. Erst im Sommer hatte der Zimmer Mitarbeiter entlassen. Damals war sogar von einer möglichen Abschaltung der Plattform die Rede. Die Fusion bzw. Übernahme durch 9flats hat somit etwas von einem Firesale. Dürfte aber 9flats dennoch einiges gekostet haben. Wie zu hören ist war der Zusammenschluss aus finanziellen Aspekt vor allem dank 9flats-Investor eventure möglich.

Hausbesuch bei Wimdu

ds-Haus- und Hoffotograf Andreas Lukoschek durfte sich im Spätsommer 2014 einmal ganz genau beim Zimmervermittler Wimdu umsehen. Einige Eindrücke gibt es in unserer großen Fotogalerie.

ds-wimdu

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Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.