7 Millionen für Fruchtbarkeits-App

Clue angelt sich Twitter-Investor Union Square

"Wir haben Clue ein Jahr lang beobachtet. Es ist eines der aufregendsten Start-ups in Europa", adelt Simon Levene, Mitgründer und Partner bei Mosaic Ventures, das Unternehmen und investiert gemeinsam mit Union Square 7 Millionen in die Fruchtbarkeits-App.
Clue angelt sich Twitter-Investor Union Square
Freitag, 9. Oktober 2015VonAlexander Hüsing

Das junge Berliner Start-up Clue, eine Zyklus- und Fruchtbarkeits-App, ist schon lange ein waschechter Millionenhit. Nun wird die Jungfirma, die 2013 gegründet wurde, auch finanziell geadelt. Der Twitter-Investor Union Square Ventures und Mosaic Ventures investieren gemeinsam mit den Altinvestoren (Brigitte Mohn, Atlantic Internet, die Arnault-Gruppe und Joanne Wilson) stattliche 7 Millionen Dollar in Clue. Bisher flossen damit rund 10 Millionen Dollar in das Start-up. Clue verfügt aktuell nach eigenen Angaben über mehr als zwei Millionen aktive Nutzer in über 180 Ländern.

“Wir haben Clue ein Jahr lang beobachtet. Es ist eines der aufregendsten Start-ups in Europa”, adelt Simon Levene, Mitgründer und Partner bei Mosaic Ventures, das Unternehmen. “Sie sind führend im Bereich der digitalen Gesundheit und wir sehen riesiges Potenzial für ein weltweites Wachstum.” “Wir zielen nun gemeinsam darauf ab, Clue zur Nummer-1 Zyklus- und Fruchtbarkeits-App in der Welt zu machen”, ergänzt Clue-Mitgründerin Ida Tin. Mit dem frischen Kapital will die Hauptstädterin “neue Funktionen entwickeln, Personal einstellen und das Wachstum in neuen Märkten anregen”.

Die Idee hinter Clue ist einfach, aber grandios: Die kostenlose Anwendung will Frauen helfen, “den eigenen Zyklus zu verfolgen und ihren Körper besser zu verstehen”. Durch tägliches Eingeben von Stimmung, sexueller Aktivität und Details zur Menstruation lerne die App seine Nutzerinnen kennen und könne so Aussagen über deren individuelle Fruchtbarkeit treffen, heißt es zum Konzept der Anwendung. Abgerundet wird das Konzept mit Infos über die Menstruation und PMS.

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Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.