München ist nicht genug!

ProSiebenSat.1 Accelerator spielt nun auch in Berlin mit

ProSiebenSat.1 ist seit Jahren sowohl in München als auch in Berlin daheim. Nun legt sich auch der ProSiebenSat.1 Accelerator ein Büro in Berlin zu. Ein "zusätzliches Büro" wie das Medienhaus betont. Start-ups aus den Segmenten Video, Musik und Games sollen in Berlin eine Heimat finden.
ProSiebenSat.1 Accelerator spielt nun auch in Berlin mit
Mittwoch, 18. Juni 2014VonAlexander Hüsing

München ist nicht mehr genug! Der ProSiebenSat.1 Accelerator, der gerade in die vierte Runde geht, legt sich nun auch eine Büro in Berlin zu. Ein “zusätzliches Büro” wie das Medienhaus betont. Hauptstandort des Accelerator-Programms sei weiterhin die Konzernzentrale in München. In der bayerischen Hauptstadt will die Senderkette auch künftig tatkräftig Start-ups aus Segmenten wie E-Commerce, Advertising, Hardware und B2B unter die Arme greifen.

In Berlin sollen dagegen Start-ups mit Fokus auf Themen wie Video, Musik, digitales Entertainment und Games Anklang finden. Mit MyVideo, Studio71 und Aeria Games bzw. SevenGames verfügt ProSiebenSat.1 in Berlin über reichlich Anknüpfungspunkte. Gerade erst hat das Unternehmen in Berlin Aeria Games Europe übernommen. Zudem muss so nicht jeder Teilnehmer zwangsläufig im fernen München andocken. Ein Standort, der nicht jedem Gründer gefällt. Erst recht nicht, wenn die wichtigen Kontakte rund um das jeweilige Segment in Berlin sitzen. Zum Glück passierte aber auch in München zuletzt sehr viel in der lokalen Szene – siehe “You is now gehört zu München wie Laptop und Lederhosen” und “Wie Best of Munich die lokale Start-up-Szene fördern will

Neben einer Anschubfinanzierung in Höhe von 25.000 Euro erhalten die Teams beim ProSiebenSat.1 Accelerator “intensive Coachings und Mentoring-Sessions”. In drei Runden unterstützte der bayerische Firmenunterstützer bisher 20 Start-ups – siehe “Diese Start-ups setzten bisher auf Accelerator-Programme“. Für das diesjährige Herbstprogramm, das am 1. September startet, können sich Start-ups noch bis zum 14. Juli bewerben.

Foto: berlin skyline aerial view with river spree and oberbaumbruecke from Shutterstock

Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.