Umzug in eigener Sache: umzug-easy zieht in den ImmobilienScout24-Brutkasten You Is Now

Nach DotProperty zieht mit umzug-easy (www.umzug-easy.de) das zweite Start-up in den im vergangenen Jahr gestarteten ImmobilienScout24-Brutkasten mit dem Namen You Is Now. Die Mannschaft der Umzugsplattform rund um Dirk Herzbach wechselte zum Jahresbeginn […]
Umzug in eigener Sache: umzug-easy zieht in den ImmobilienScout24-Brutkasten You Is Now
Montag, 10. Januar 2011VonAlexander Hüsing

Nach DotProperty zieht mit umzug-easy (www.umzug-easy.de) das zweite Start-up in den im vergangenen Jahr gestarteten ImmobilienScout24-Brutkasten mit dem Namen You Is Now. Die Mannschaft der Umzugsplattform rund um Dirk Herzbach wechselte zum Jahresbeginn in die Räumlichkeiten des Inkubators. Damit nimmt ImmobilienScout24 nach DotProperty, einen Online-Marktplatz für den professionellen Immobilienhandel, ein weiteres bestehendes Projekt unter seine Fittiche. “Wir freuen uns, Dirk Herzbach und sein Team für ImmobilienScout24 gewonnen zu haben, um gemeinsam unsere Marktposition im Umzugsbereich zu stärken”, sagt ImmobilienScout24-Chef Marc Stilke.

Auch umzug-easy-Gründer Herzbach, ansonsten Geschäftsführer von bitbüro, freut sich auf die Zusammenarbeit: “Wir profitieren insbesondere von dem Vertrauen in die Marke ImmobilienScout24, der Vertriebskraft und den exzellenten Kontakten des Unternehmens.” Er ist sicher, dass der Einzug in den Inkubator es ihm ermöglicht, sein “erfolgreiches Portal auf die nächste Entwicklungsstufe zu heben”. Nach eigenen Angaben ist umzug-easy marktführend in der Vermittlung von Umzugskunden an Umzugsfirmen. Ursprünglich entstand umzug-easy 2004 als Schwesterseite zu platzda (www.platzda.de), einer Online-Agentur für Parkverbotvermietung speziell für Umzüge. “Auf platzda.de haben wir Services rund um den Umzug und um den Auf- und Abbau von Filmsets angeboten. Unsere Kunden haben zunehmend nach guten Umzugsunternehmen angefragt, bis wir darauf kamen: das bieten wir gratis als zusätzliche Dienstleistung an”, sagte Herzbach vor drei Jahren zur Entstehung von umzug-easy.

DotProperty und umzug-easy passen zu ImmobilienScout24

Der Inkubator You Is Now stellt Gründern für ein Jahr Leistungen im Wert von 500.000 Euro zur Verfügung. “Wir stellen Büroräume und Infrastruktur zur Verfügung und geben Support bei der Administration”, sagt ImmobilienScout24-Chef gegenüber deutsche-startups.de. Neben diesen Sachleistungen gibt es aber auch Bargeld – bis zu 50.000 Euro. Das Geld ist unter anderem für die Finanzierung des Lebensunterhalts der Gründers gedacht. Im Gegenzug für die Unterstützung in Sachen Infrastruktur und das Startkapital bekommt ImmobilienScout24 eine Option auf eine Beteiligung. Stilke nennt dabei eine Beteiligung im “niedrigen zweistelligen Bereich” als Zielmarke. Falls sich das Projekt in 12 Monaten nicht im Sinne von ImmobilienScout24 entwickelt, gehen alle Beteiligten wieder getrennte Wege. Im besten Fall aber folgt nach einem Jahr im Inkubator eine Finanzierungsrunde. “Gefragt sind Ideen, die einen Immobilien-Aspekt beeinhalten, mit Marktplätzen zu tun haben oder mit Apps bzw. mobilen Themen”, sagt Stilke. “Ein Shop für Autoteile ist nicht unser Ding.”

Mit DotProperty, welches inzwischen als CommercialNetwork agiert, und umzug-easy sind nun zwei Dienste unter das Dach des Inkubators geschlüpft, die sehr nah dran sind an der Unternehmenswelt von ImmobilienScout24. Gerade beim Thema Umzug hat ImmobilienScout24 erheblichen Nachholbedarf, immerhin übernahm die hundertprozentige Springer-Tochter Immonet im vergangenen Jahr Umzugsauktion.de (www.umzugsauktion.de). Über die Plattform können Onliner mittels Rückwärtsauktion ein Unternehmen für ihren Umzug finden. Bleibt zu wünschen, dass You Is Now sich künftig nicht nur auf bestehende Projekte stützt, sondern auch neuen Ideen eine Chance gibt.

Artikel zum Thema
* Neuer Inkubator You Is Now schmeißt den Brutkasten an
* Inkubatorboom: ImmobilienScout24 startet mit You Is Now einen Brutkasten für Start-ups

Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.