Die Entscheidung ist gefallen!

Glückwunsch! Zenmate ist das Start-up des Jahres

Das junge Berliner Start-up ZenMate ist das Start-up des Jahres 2014. Mit nur wenigen Stimmen Vorsprung sicherte sich das Jungunternehmen aus der Hauptstadt den begehrten Titel, den deutsche-startups.de alljährlich vergibt. Nominiert waren in diesem Jahr zwölf Start-ups.
Glückwunsch! Zenmate ist das Start-up des Jahres
Donnerstag, 18. Dezember 2014VonAlexander Hüsing

Die Entscheidung ist gefallen: Das Start-up des Jahres 2014 steht fest! Die Mehrheit der Jurystimmen entfielen in diesem Jahr auf Zenmate. Das junge Unternehmen ermöglicht mit seinem Browser-Plugin verschlüsseltes Sur­fen – wie in einem virtuellen privaten Netzwerks (VPN). Das Berliner Start-up, das von Markus Hänel und Simon Specka gegründet wurde, landet knapp auf dem Siegertreppchen und sichert sich damit den begehrten Titel Start-up des Jahres, den deutsche-startups.de seit 2007 alljährlich vergibt.

Wie in den Vorjahren wollen wir mit unserer Auszeichnung noch einmal alle Gründungen in den Vordergrund schieben, die in den vergangenen Monaten den Sprung in die Webwelt gewagt haben. Gesucht wurde ein Start-up, das in den vergangenen Wochen und Monaten ein echter Hingucker war oder einen Trend gesetzt hat. Dem Berliner Start-up Zenmate ist dies gelungen. Herzlichen Glückwunsch! Nominiert waren in diesen Jahr zwölf Start-ups – siehe Nominierungsliste.

Zum Konzept von ZenMate: Hinter den sieben Buchstaben verbirgt sich ein simples, aber sehr nützliches Browser-Plugin, mit dem man seine seine Privatsphäre im Internet zu schützen kann, ohne technische Vorkenntnisse haben zu müssen. Mit einem Klick ist jeder Browserinhalt verschlüsselt und die original (IP) Adresse des eigenen Rechners versteckt. Rund um dieses Produkt soll zeitnah eine Produktfamilie für Endnutzer entstehen. Themen sind dabei Privacy, Protection, und Security. 7 Millionen Nutzer setzen bisher auf ZenMate. Investoren wie der Axel Springer Plug and Play Accelerator, Holtzbrinck Ventures, Project A Ventures, Shortcut Ventures und T-Venture unterstützen das junge Unternehmen bisher auf ihrem Weg.

“Die Wahl zum Startup des Jahres ehrt uns sehr! Das ist für das ganze ZenMate-Team der krönende Abschluss eines ereignisreichen Jahres. Es ist toll nun auch in unserer Heimat Anerkennung zu bekommen, deshalb ein großer Dank an deutsche-startups.de und vor allem unsere Nutzer, die das erst möglich gemacht haben”, sagen Simon Specka und Markus Hänel, die Gründer von ZenMate. “Unsere größten Highlights dieses Jahr bestanden ganz sicher aus der Erweiterung unserer Produktpalette auf alle wichtigen Browserplatformen und die Einführung unserer Apps – so kann ZenMate immer und überall genutzt werden”. Nun blickt das Gründerteam, das gerade im Urlaub weit, gespannt auf das kommende Jahr: “Wir werden alles daran setzen auch in 2015 die Privatsphäre so vieler Menschen wie möglich im Internet zu schützen”.

Start-up des Jahres: Die Begründungen der Jury

“Zenmate, ein klares verständliches Produkt, welches mit seinen AddOns und Apps einen sehr überzeugenden Ansatz vermittelt. Der Plattform ist ein wirtschaftlicher Erfolg zu wünschen, dieser mag als Indikator für den gesellschaftlichen Wandel Post-Snowden gelten – und ist auch notwendig, damit die Plattform ihre Netzwerkkapazität / Serverstandorte entsprechend ausbauen kann. Zenmate verspricht dabei ein ruhiges Geschäftsmodell, ist dabei natürlich weit von den Begeisterungsansätzen anderer Wettbewerber entfernt.”
Hendrik Speck

“Datensicherheit und Privatsphäre waren schon immer zentrale Themen und sie gewinnen durch immer neue Skandale täglich neu an Bedeutung. Zenmate ist es gelungen durch eine sehr gute Usability das Thema nun auch einer breiten Masse zugänglich zu machen. Schutz und Sicherheit für alle, nicht nur IT-Experten. Zenmate hat das Zeug sich international zu einem der führenden Standard Tools zu entwickeln.”
Tilo Bonow, piabo

“Das Verschlüsseln von Daten sollte heute bereits Standard sein, ist es aber nicht. Zenmate schafft es, mit einem Klick das Verschlüsseln zu aktivieren. Einfacher geht es wirklich nicht.”
Andreas Schroeter, wywy

“Meine Wahl fällt auf ZenMate, weil ich glaube, dass Datensicherheit und Verschlüsselung eine immer größere Bedeutung bekommen und ich ZenMate selber schon genutzt habe.”
Julia Derndinger

“Zenmate: Ganz feine Technologie gepaart mit einer klugen internationalen Wachstumsstrategie. Zenmate kommt zur richtigen Zeit mit der richtigen Antwort auf die zunehmende Bedrohung unserer Web-Privatsphäre und macht damit die Online-Welt ein ganzes Stück besser.”
Jan Eppers, Frische Fische

“Mein Start-up des Jahres heißt Zenmate. Das Produkt ist simpel, aber wirkungsvoll. Zudem international einsetzbar. Aus Zenmate könnte ein Weltmarktführer in einem äußerst wichtigen Segment werden.”
Alexander Hüsing, deutsche-startups.de

Zenmate: Gerade in meinem privaten Umfeld sehe ich den großen Bedarf Ängste vor möglichen Internetgefahren einzudämmen denn nur wenn das Internet ohne Sorgen genutzt werden kann wird das Internetbusiness wachsen und gedeihen. Hier kann Zenmate einen sehr guten Dienst für alle leisten.”
André Alpar, AKM3

“Meine Stimme geht an: ZenMate. VPN sind längst weiter verbreitet, als manche glauben. Selbst Menschen, die weniger digitalverrückt sind als die Leser von Deutsche Startups nutzen entsprechende Lösungen – einerseits um ihre Privatsphäre zu schützen, viel häufiger aber um Videos und Filme zu konsumieren, die aus rückständigen Copyright-Überlegungen heraus in ihrem Land nicht erhältlich sind. Doch die NSA-Affäre hat uns gezeigt, dass wir uns in allen Bereichen, die mit Daten zu tun haben, nicht allein auf US-Unternehmen verlassen können: Wir brauchen europäische Alternativen. ZenMate ist leicht zu bedienen, funktioniert und hat ein Geschäftsmodell angekündigt, das funktionieren könnte.”
Thomas Knuewer, kpunktnull

Mehr über ZenMate: “Browser-Plugin ZenMate er­möglicht verschlüsseltes Sur­fen – wie in einem VPN“f

Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.