Blog-Artikel: Themen aus dem eigenen Unternehmens-Fundus

Wenn denn das Blog schon sinniger Weise mit der eigenen Unternehmenswebsite gekoppelt ist, dann sollte man es natürlich auch nutzen, um die Leser Berichtenswertes aus der eigenen Company wissen zu lassen. Aber auch […]
Blog-Artikel: Themen aus dem eigenen Unternehmens-Fundus
Freitag, 7. Dezember 2012VonElke Fleing

Wenn denn das Blog schon sinniger Weise mit der eigenen Unternehmenswebsite gekoppelt ist, dann sollte man es natürlich auch nutzen, um die Leser Berichtenswertes aus der eigenen Company wissen zu lassen. Aber auch hier immer wieder daran denken: Keine reine Eigenwerbung, sondern die Leser gut unterhalten und/oder Ihnen Mehrwert liefern. Wie immer in dieser Serie finden Sie eine Übersicht aller dazugehörenden Artikel, die bisher erschienen sind, am Ende des Artikels – und wie immer stehen die fiktiven Blogger des fiktiven Online-Shops PetSplendor für Heimtierbedarf im Luxus-Segment als Fallbeispiel zur Seite.

Das eigene Team vorstellen

… kann man im Blog prima. Auch dann, wenn Gründer und Mitarbeiter schon auf der Website vorgestellt wurden. Man kann zum Beispiel zu jedem Mitarbeiter einen separaten Artikel verfassen, in dem es ruhig auch mal menscheln darf. Vielleicht mit einer kleinen Fotogalerie oder gar einem Videoclip mit auch privaten Anteilen.

Jeder kann von seinen persönlichen Erfolgen oder Herausforderungen bei der Gründung des Unternehmens erzählen, ein bisschen was preisgeben von seinen Interessen und Hobbies. Wenn das Geschäftsmodell des Start-Ups es hergibt, sollte in den Teamvorstellungen auch ein Bezug der einzelnen dazu hergestellt werden. So bekommt das Start-Up ein menschliches Antlitz, was bei den Bloglesern und (potenziellen) Kunden Sympathiepunkte und Vertrauen bringt.

Denn es ist eine Binsenweisheit, dass es umso leichter fällt, jemanden anzugreifen oder zu bashen, je anonymer er für uns ist. Und das gilt umgekehrt natürlich genau so: Je besser wir jemanden kennen, je mehr wir von ihm wissen, desto leichter bringen wir Verständnis für ihn auf, desto eher finden wir ihn sympathisch.

Die Mitarbeiter von PetSplendor stellen natürlich im Rahmen einer solchen Artikelserie auch ihre eigenen Haustiere vor, wenn sie denn welche haben.

News aus dem eigenen Unternehmen

Behutsam dosiert und möglichst informativ und unterhaltsam formuliert bringt man als Corporate Blogger sogar Eigenwerbung im eigenen Blog unter:

Man kann neue Service-Features oder Produktlinien beschreiben und erklären, neue Team-Mitglieder oder Geschäftspartner vorstellen, von Kongressen, Messen und anderen Events erzählen, auf denen man zu treffen oder gar als Speaker präsent sein wird, Anekdoten erzählen; auch Job-Ausschreibungen, die natürlich auch auf der Website zu finden sind, finden im Blog – anders oder ausführlicher beschrieben, noch mal Raum, um die Außenwirkung zu erhöhen.

Erklär-Videos und deren Making Of zum eigenen Produkt bzw. Service dürfen auch mal ins Blog

Viele Start-Ups haben ja auf Ihrer Website Videos zur Funktion ihres Angebots, was sehr zu begrüßen ist, gerade bei erklärungsbedürftigen Produkten.

Um einige Hintergrundinformationen und/oder tiefergehende Erklärungen ergänzt kann man diese auch ruhig noch mal im Blog einbinden und einen Artikel dazu bloggen. So führt man die Blogleser an das eigene Portfolio heran.

Aber dran denken: Im Blog braucht’s Zusatznutzen für die Leser!

Bei PetSplendor hat man Produktvideos für einige besonders exklusive und Erklärvideos für etwas erklärungsbedürftige Produkte erstellt. Die sind natürlich im Online-Shop eingebunden. Die Bedienung eines außergewöhnlichen Katzenbrunnes wird zum Beispiel in solch einem Video erklärt.

Im Blog können die PetSplendor-Blogger dann noch Zusatzinformationen über die Trinkgewohnheiten von Katzen liefern, zum Beispiel auf den oft begangenen Fehler hinweisen, das Katzentränken zu dicht an den Futternäpfen platziert werden. Katzen trinken dort aus Sorge vor Verunreinigung des Wassers durch Futterreste nicht.

Zulieferer und Geschäftspartner vorstellen

Einen doppelten Stakeholder-Bindungs-Strike erzielt ein Start-Up, wenn es Zulieferer oder andere wichtige Geschäftspartner in einem Blogpost vorstellt. Zum einen freuen sich die Blogleser und Kunden des Start-Ups über die Transparenz. Sie bekommen Hintergrundinfos zu den Partnern des Start-Ups.

Zum anderen freuen sich natürlich auch die vorgestellten Partner selbst über die prominente Vorstellung und fühlen sich dadurch ihrem Geschäftspartner, eben dem bloggenden Start-Up, stärker verbunden. Und mit Glück erreicht das Blogger-Team zusätzlich denselben Effekt wie bei Gastbeiträgen oder Interviews: Es bekommt Backlinks und Verweise von den vorgestellten Geschäftspartnern auf deren Websites, Blogs, Accounts im Social Web.

Die Blogger von PetSplendor haben reichlich Auswahl in dieser Sparte von Artikeln. Sie können nach und nach jede Marke, deren Artikel sie vertreiben, im Blog vorstellen – oder interviewen.

Um nicht einfach nur werbliche Artikel zu produzieren, in denen die jeweiligen Markenprodukte gelobt werden, sollten Hintergrundinfos dazu geliefert werden, zum Beispiel: Warum man sich für eine Partnerschaft mit dieser Marke statt deren Mitbewerber entschieden hat. Oder inhaltliche nützliche Tipps liefern, die zu dem jeweiligen Produkt passen.

Bisherige Teile dieser Serie:

  1. Wenn Start-ups nicht bloggen, ist das sehr schade – vor allem für sie selbst
  2. Bloggen, ja klar! Aber über welche Themen?
  3. Die 16 besten Recherche-Quellen für Blogartikel – Teil 1
  4. Die 16 besten Recherche-Quellen für Blogartikel – Teil 2
  5. Blog-Artikel: Keine Werbung, Wissen verschenken, Top 10-Listen, Serien
  6. Blogartikel: Studien, Infografiken, Gastbeiträge und Interviews
Foto: Gerd Altmann, pixelio

Elke Fleing

Elke Fleing aus Hamburg liefert Texte aller Art, redaktionellen Content und Kommunikations-Konzepte. Sie gibt Seminare, hält Vorträge und coacht Unternehmen. Bei deutsche-startups.de widmet sie sich vor allem Themen und Tools, die der Erfolgs-Maximierung von Unternehmen dienen.