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18 aufstrebende Startups aus Stuttgart, die alle kennen sollten

Stuttgart steht weiter viel zu selten im Fokus der bundesweiten Startup-Szene. Deswegen blicken wir wieder einmal auf die Digital-Szene in der Schwabenmetropole und stellen sieben aufstrebende Startups sowie 11 neue Startups aus Stuttgart vor, die alle kennen sollten.
18 aufstrebende Startups aus Stuttgart, die alle kennen sollten
Montag, 22. Januar 2024VonTeam

In der Schwabenmetropole Stuttgart ist in den vergangenen Jahren eine äußerst spannende Startup-Szene entstanden. Mit spannenden Grownups, aufstrebenden Scaleups und zahlreichen jungen Startups wie gyde, Million Steps, Vispa, Detagto, PartsCloud, Kunveno und Variolytics. Dennoch steht Stuttgart weiter viel zu selten im Fokus der bundesweiten Startup-Szene. Deswegen blicken wir heute wieder einmal auf die Startup-Szene in Stuttgart – mit einem besonderen Fokus auf Unternehmen, die bereits eine millionenschwere Flughöhe erreicht haben.

Zu den spannendsten Startups in Stuttgart gehört ohne Frage Metergrid, 2020 von Martin Lowinski und Julian Schulz gegründet. Das Unternehmen möchte Mieterstrom, also Strom, der in unmittelbarer Nähe zu Wohnungen dezentral produziert wird, skalierbar machen. “Beim Modell Mieterstrom verkauft der Hauseigentümer mit einer PV-Anlage auf dem Dach erzeugten Strom an seine Mieter. Damit ist Mieterstrom so, wie die im eigenen Garten angebauten Tomaten an seine Nachbarn verkaufen, anstatt dass jeder zum Supermarkt geht – nur eben mit Strom. Das ist nachhaltig, lässt Menschen von dem profitieren, was sie selbst erzeugen, ist allerdings etwas komplizierter, weil man Strom nicht einfach abzählt und in Tüten verkauft. Wir sorgen mit Beratung und Software zur Abrechnung des Stroms dafür, dass es trotzdem (fast) so einfach ist, wie das mit den Tomaten”, erklärt Gründer Schulz das Konzept hinter Metergrid.

Auch den Namen vialytics sollten sich alle merken, die sich für heiße Startups interessieren. Das Stuttgarter Unternehmen, 2018 von Patrick Glaser, Achim Hoth und Danilo Jovicic-Albrecht gegründet, sorgt mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz für bessere Straßen. “Wir starteten im Rahmen eines Incubator-Programms und sollten ein Konzept für das autonome Fahren entwickeln. Die Idee für vialytics entstand, nachdem wir mit Tiefbauämtern über die Verwaltung von Baustellen gesprochen hatten. Uns ist in der Erörterungsphase aufgefallen, dass viele Ämter nicht einmal die dafür notwendigen Daten über den Zustand ihrer Straßen besitzen. Also haben wir beschlossen, zunächst dieses Problem zu lösen, bevor wir das Management der eigentlichen Baustellen digitalisieren”, blickt Gründer Jovicic-Albrecht auf die Anfänge von vialytics zurück.

Und auch Sparetech ist ein echter Hingucker! Das Stuttgarter Unternehmen, 2018 von den Ex-Porsche-Ingenieuren Martin Weber und Lukas Biedermann gegründet, entwickelt “eine Kollaborations-Plattform auf der produzierende Unternehmen ihren Bestand an Ersatzteilen digitalisieren, den Bedarf verwalten, Ersatzteile verschiedener Anbieter vergleichen und passende Teile bestellen können”.  “Wir sehen uns als technologischen Enabler der Smart Factory, in der Ersatzteile zum Zeitpunkt des tatsächlichen Bedarfs eingekauft werden. Unsere Vision ist es, Deutschland und Europa auf den globalen Logistikmärkten wettbewerbsfähiger zu machen, indem wir die weltweit führende Verfügbarkeitsplattform für Industrielle Ersatzteile erschaffen. Unseren Automobilkunden hilft das beispielsweise dabei, den Anschluss gegenüber Tesla nicht zu verlieren”, erklärt Gründer Weber das Konzept von Sparetech.

Und wenn es um Stuttgart geht, muss auch Knowunity eine Erwähnung finden – auch wenn das Unternehmen inzwischen in Berlin residiert. Beim EdTech, das 2019 von Benedict Kurz, Lucas Hild, Gregor Weber, Julian Prigl und Yannik Prigl in Stuttgart gegründet wurde, dreht sich alles um Schulwissen. Knowunity tritt an, um den Schulalltag durch Präsentationen, Karteikarten, Buchzusammenfassungen und Nachhilfe zu vereinfachen. Stride, Redalpine, Project A und Educapital investierten zuletzt 9 Millionen Euro in das Unternehmen. Zuvor flossen bereits 13 Millionen Euro in Knowunity.

Hier nun sieben aufstrebende Startups aus Stuttgart sowie 11 neue Stuttgarter Startups, die alle kennen sollten.

7 aufstrebende Startups aus Stuttgart

Sparetech
Das Stuttgarter Unternehmen Sparetech, 2018 von den Ex-Porsche-Ingenieuren Martin Weber und Lukas Biedermann gegründet, entwickelt “eine Kollaborations-Plattform auf der produzierende Unternehmen ihren Bestand an Ersatzteilen digitalisieren, den Bedarf verwalten, Ersatzteile verschiedener Anbieter vergleichen und passende Teile bestellen können”. Insight Partners und Headline investierten zuletzt 10 Millionen Euro in das Unternehmen. Zuvor flossen bereits 5 Millionen in Sparetech. Mehr über Sparetech

vialytics
Das Stuttgarter Unternehmen vialytics,  2018 von Patrick Glaser, Achim Hoth und Danilo Jovicic-Albrecht gegründet, sorgt mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz für bessere Straßen. vialytics erfasst den Zustand der Straßeninfrastruktur und wertet diesen automatisiert aus. Scania Growth Capital, das Investmentvehikel des Fahrzeugherstellers Scania, sowie die beiden Altinvestoren EnBW New Ventures und Statkraft Ventures investieren 10 Millionen US-Dollar in vialytics. Mehr über vialytics

Sereact
Das Unternehmen Sereact aus Stuttgart, 2021 von Marc Tuscher und Ralf Gulde ins Leben gerufen, entwickelt eine “KI-gestützte Software, die den Pick-and-Pack-Prozess in Warehouses und in der Produktion vollständig automatisiert”. Point Nine, Air Street Capital und Business Angels wie Alexander Diehl, Oliver Cameron, Martin Giese, Michael Achtelik, Jan Stumpf, Daniel Gurdan und Mostafa Elsayed investierten zuletzt 5 Millionen Euro in das Unternehmen. Mehr über Sereact

Metergrid 
Die Stuttgarter Firma Metergrid, 2020 von Martin Lowinski und Julian Schulz gegründet, möchte Mieterstrom, also Strom, der in unmittelbarer Nähe zu Wohnungen dezentral produziert wird, skalierbar machen. Zusätzlich möchte das Unternehmen “das Managen von Rechnungen, Verträgen, Forderungen, Abschlägen, Mieterwechsel und vieles mehr erleichtern”. 468 Capital, Tiny Supercomputer Investment Company, Mätch VC und Profi-Fußballspieler Mario Götze investierten zuletzt 2,7 Millionen Euro in das Startup. Mehr über Metergrid

Ascon Systems
Das Stuttgarter Software-Unternehmen Ascon Systems, 2017 von Raimund Menges, Uwe Rettich, Mathias Stach, Alexander von Klein und Kilian Grefen gegründet, entwickelt “modellbasierte Low-Code-Software und Digital Twin-Lösungen, die Unternehmen die digitale Transformation hin zu Industrie 4.0 und Industrial Metaverse ermöglichen”. Über 100 Mitarbeitende arbeiten derzeit für Ascon Systems. BMW i Ventures, der Venture-Capital-Ableger der BMW Group, investierte zuletzt in das Unternehmen. Mehr über Ascon Systems

Vreed
Das Stuttgarter Startup Vreed, 2022 von Thomas Wolter-Roessler und Jan Witkovsky gegründet, bietet Banken “ein digitales Tool zur Analyse und Planung von Immobiliensanierungen”. Zielgruppe sind Banken, Bausparkassen und Finanzierungsvermittler. Styx Urban Investments sowie “Angel-Investoren aus Deutschland und Norwegen” investierten bereits in das Unternehmen. Mehr über Vreed 

Hyfindr
Hinter dem Stuttgarter Unternehmen Hyfindr verbirgt sich ein B2B-Marktplatz für das boomende Wasserstoff-Segment. Das Team um die Gründer Steven Oji und Björn Lüssow schreibt zum Konzept: “More than 70 known brands are already presenting their products globally. Engineers and purchasing professionals can find fitting components and systems with ease.” Das Friedberger Unternehmen Gruma, das auf Nutzfahrzeuge setzt, investierte zuletzt in das Unternehmen. Mehr über Hyfindr

11 junge Startups aus Stuttgart

hydrop systems
Die Stuttgarter Firma hydrop systems entwickelt eine smarte Lösung, um den Wasserverbrauch in Haushalten zu messen. “Dafür verwenden wir einen Hardware-Aufsatz für den zentralen Haushaltswasserzähler, der die Daten ausliest und an unsere künstliche Intelligenz vermittelt”, heißt es zur Idee.

vcg.ai
Das Startup vcg.ai aus Stuttgart “analysiert und verknüpft Biomaterialien regionaler Industrien, um neue, realistische Geschäftsmodelle im Bereich der Kreislaufwirtschaft zu entwickeln, Emissionen zu senken und mehr Einnahmen für alle Beteiligten zu generieren”. 

ceswap
ceswap aus Stuttgart kümmert sich um den digitalen Transfer von THG-Quoten. “Dabei bilden wir den gesamten Lebenszyklus einer THG Quote durch KI-gestützte Validierungsmechanismen und blockchainbasierte Dokumentation der Echtheit, Einmaligkeit und Besitzverhältnisse ab”, schreibt das Team.

upvisit
Das Stuttgarter Startup upvisit macht Orte zu einem “interaktiven Erlebnis”. “Vor Ort können Besucher über QR-Codes auf die digitalen und mehrsprachigen Zusatzinhalte, wie zum Beispiel Audioguides, interaktive Bilder, 3D-Modelle, Indoor-Navigation oder Spiele zugreifen”, heißt es zum Konzept.

candida
Die Stuttgarter Firma candida möchte sich als “intelligenter Recruiting-Assistent” etablieren. Ziel dabei ist es, “Talente auf LinkedIn schnell, einfach und persönlich anzusprechen”. Dafür setzt das Team auf “personalisierte Nachrichtenvorschläge auf Basis von künstlicher Intelligenz”.

CarByte
Das Stuttgarter Startup CarByte möchte Unternehmen aus der Automobil- und Mobilitätsindustrie bei der Digitalisierung unterstützen. “As one-stop-supplier of digital end-to-end solutions we help our customers & employees to discover their full potential”, heißt es auf der Website.

assemblio
Das Stuttgarter Unternehmen assemblio kümmert sich um die Automatisierung der Montageplanung. “Mit Assemblio reduzieren Sie nicht nur den Planungsaufwand auf ein Minimum, sondern können Fehler schon im Vorfeld vermeiden. Ganz ohne Expertenwissen”, verspricht das Team.

Semanux
Die Stuttgarter Jungfirma Semanux tritt an, um die Bedienung von Computern ohne Maus und Tastatur zu ermöglichen. Nutzerinnen und Nutzern können ihre Geräte dabei allein das Bewegen ihres Kopfes bzw. durch ihre Mimik kontrollieren. Zusätzlich können auch Fußschalter zum Einsatz kommen.

to-teach
to-teach aus Stuttgart setzt auf “personalisierte Bildung auf Knopfdruck”. Über das Unternehmen lassen sich “mit Hilfe von künstlicher Intelligenz personalisierte Unterrichtsmaterialien und Übungsaufgaben erstellen”.

Viva la Faba
Das Stuttgarter FoodTech Viva la Faba setzt auf pflanzlichen Käse. “Our initial range of plant-based cheeses opens a new chapter in the category of organic, plant-based cheeses. Our goal: bringing our plant-based cheese on shelves all over Europe”, teilt das Team mit.

Neckar
Die Stuttgarter Firma Neckar möchte sich als eine Art digitales Backoffice für KMUs, Startups und Freiberufler:innen etablieren. “We transform your documents into structured, actionable data – every document you upload enhances your analytics and business insights”, verspricht das Team.

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Foto (oben): Shutterstock