#Zahlencheck

Verlust bei Lingoda sinkt auf 1,8 Millionen Euro

Der Aufbau der Online-Sprachschule Lingoda kostete seit dem Start im Jahre 2013 rund 11,3 Millionen Euro. Zuletzt lag der Jahresfehlbetrag gerade einmal bei 1,8 Millionen Euro. Insgesamt flossen bisher rund 83 Millionen Dollar in Lingoda.
Verlust bei Lingoda sinkt auf 1,8 Millionen Euro
Dienstag, 18. Mai 2021VonAlexander Hüsing

Die Online-Sprachschule Lingoda legt neue Unternehmenszahlen vor – und zwar den Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2019. Das Unternehmen, das 2013 von den Brüdern Fabian und Felix Wunderlich gegründet wurde, sammelte zuletzt 68 Millionen US-Dollar ein – unter anderem vom amerikanischen Kapitalgeber Summit Partners. Insgesamt flossen somit bisher rund 83 Millionen Dollar in Lingoda. Das Unternehmen bietet seine Sprachkurse (Kleingruppen- oder Einzelunterricht) derzeit in Englisch, Deutsch, Spanisch und Französisch an.

Im Geschäftsjahr 2019 erwirtschaftete das Unternehmen einen Jahresfehlbetrag in Höhe von 1,8 Millionen Euro. Im Jahr zuvor waren es noch 2,7 Millionen. Insgesamt kostete der Aufbau von Lingoda seit dem Start rund 11,3 Millionen Euro. Damals wirkten rund 63 Mitarbeiter:innen für die Jungfirma. Inzwischen beschäftigt Lingoda nach eigenen Angaben 150 Mitarbeiter:innen.

Im Corona-Jahr 2020 konnte Lingoda seinen Kundenstamm nach eigenen Angaben “beinahe um 200 % vergrößern”. Mit der neuen Kapitalspritze kann das Lingoda-Team somit nun gezielt in weiteres Wachstum investieren.

Fakten aus dem Jahresabschluss 2019

* Die Gesellschaft ist eine kleine Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 Abs. 1 HGB und hat größen­abhängige Erleichterungen bei der Aufstellung des Jahresabschlusses teilweise in Anspruch genommen.
* Im Jahr 2013 gab es einen Gesellschafteraustritt. Im Zuge dessen hat die Gesellschaft die Anteile selbst erworben und seither wird dieser Anteil als Minderung des gezeichneten Kapitals dargestellt.
* Die Gesellschaft beschäftigte im Jahresdurchschnitt 63 Mitarbeiter.

Lingoda im Zahlencheck

2019: 1,8 Millionen Euro (Jahresfehlbetrag)
2018: 2,7 Millionen Euro (Jahresfehlbetrag)
2017: 2,2 Millionen Euro (Jahresfehlbetrag)
2016: 1,7 Millionen Euro (Jahresfehlbetrag)
2015: 1,2 Millionen Euro (Jahresfehlbetrag)
2014: 855.784 Euro (Jahresfehlbetrag)

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Foto (oben): Lingoda

Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.