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Benchmark hält bereits 15,5 % an DeepL

Der bekannte Geldgeber Benchmark hält inzwischen 15,5 % an DeepL. btov Partners ist weiter mit rund 32 % an Bord. Der Übersetzungsdienst, der sich über Werbung und DeepL Pro, einen kostenpflichtigen Zusatzdienst, refinanziert, ist wirtschaftlich seit Jahren ein Hingucker.
Benchmark hält bereits 15,5 % an DeepL
Montag, 23. Dezember 2019VonAlexander Hüsing

Bereits seit 2013 wirtschaftete der Übersetzungsdienst DeepL profitabel! Im vergangenen Jahr investierte dann – ziemlich überraschend – der bekannte Geldgeber Benchmark in das junge Unternehmen. Die Kapitalrücklage der Jungfirma lag Ende 2018 bei 8,7 Millionen Euro. Im Jahr zuvor waren es nur 767.152 Euro. Im vergangenen Jahr flossen somit rund 8 Millionen Euro in DeepL. Benchmark hielt beim Einstieg rund 13 % an DeepL. Der langjährige Geldgeber btov Partners war damals weiter mit 32 % an Bord.

Inzwischen – konkret im August – übernahm Benchmark weitere Anteile an DeepL. Benchmark hält nun 15,5 % an DeepL. btov Partners ist weiter mit rund 32 % an Bord. Am Unternehmen sind zudem noch Leonard Fink, Joana Breidenbach, Jörg Rheinboldt und Niko Wäsche beteiligt. Die Business Angel kommen zusammen auf 10.6 %. Wobei alleine 8,4 % auf Fink entfallen. Der DeepL-Gründer, der keine Öffentlichkeit mehr wünscht, hält weiter 41,7 % an seinem Unternehmen.

Der Übersetzungsdienst, der sich über Werbung und DeepL Pro, einen kostenpflichtigen Zusatzdienst, refinanziert, ist wirtschaftlich seit Jahren ein Hingucker. Auch 2018 lag der Jahresüberschuss wieder bei 1 Million Euro. 2017 waren es 1,2 Millionen und 2016 sogar 1,3 Millionen. Insgesamt schiebt die Techfirma – nach sechs profitablen Jahren in Folge – derzeit einen Gewinnvortrag in Höhe von 4,5 Millionen vor sich her – siehe “DeepL aus Köln glänzt erneut mit einem Millionengewinn“.

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Foto (oben): Shutterstock

Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.