#CaptableCheck
Homebell-Gründer halten noch 47 % der Firmenanteile
In den vergangenen Jahren investierten Geldgeber wie Global Founders Capital, Lakestar, Index Ventures, Picus Capital, SevenVentures, Helvetia Venture, Axa und Kärcher New Venture mehr als 20 Millionen Euro in Homebell, einen Handwerker-Dienstleister, das die Leistungen von Handwerksbetrieben vermittelt. Das 2015 von Felix Swoboda und Sascha Weiler gegründete Unternehmen schlitterte seit dem Start schon zweimal in eine handfeste Krise, die auch mit Entlassungen verbunden war.
Insgesamt kostete der wilde Homebell-Ritt bis Ende 2017 bereits 11,3 Millionen Euro. Zuletzt verkündete das Unternehmen einen Fokus auf das B2B-Segment. Zeitweise war Homebell direkt nach dem Start in 12 Ländern aktiv. 2016 folgte eine Konsolidierung, die bereits mit Entlassungen verbunden war, und der Fokus auf Deutschland und die Niederlande. Die kleine Kapitalgesellschaft erwirtschaftete wegen dieser wilden Expansion im ersten richtigen Geschäftsjahr einen beachtlichen Jahresfehlbetrag in Höhe von 5,2 Millionen Euro.
Die Homebell-Macher Swoboda und Weiler halten vier Jahre nach dem Start zusammen – über ein gemeinsames Investmentvehikel – noch 47,4 % an Homebell. Rocket Internet hält über drei Investmentvehikel 11,6 %. Lakestar ist ebenfalls mit rund 11,6 an Bord. SevenVentures hält 6,3 % der Homebell-Anteile. Kärcher New Venture ebenfalls 6,3 %. Index Ventures ist noch mit 4,4 % dabei. Helvetia Venture und Axa halten jeweils 2,7 %. Picus Capital, also Alexander Samwer, ist mit 1,7 an Bord.
Daneben sind noch mehr als ein Dutzend Business Angels bei Homebell dabei. Die klassischen Venture Capital-Geber wie Rocket, Lakestar und Index halten somit derzeit nicht einmal 30 % an Homebell. Die Corporate-Investoren in Form von Helvetia, Axa und Kärcher, die zuletzt im Mittelpunkt standen, sind lediglich mit knapp 12 % an Homebell beteiligt.
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