"Konzentration auf das reine Tippen"

typpt: WhatsApp trifft Bierdeckel-Tippspiel

"Wir möchten den sozialen Gedanken des Tipp-Spiels in die mobile Welt mit all ihren technologischen Möglichkeiten übertragen und vereinfachen. Wir möchten dahin, wo die User sich heute aufhalten und das anbieten, was sie in ihrem digitalen, mobilen Leben nutzen", sagt typpt-Gründer Ingo-Marc Ferdini.
typpt: WhatsApp trifft Bierdeckel-Tippspiel
Montag, 12. Februar 2018VonAlexander Hüsing

In wenigen Monaten ist Deutschland wieder im Fußballfieber. Passend zum WM-Jahr stellen wir heute einmal die Berliner Tipp-Spiel-App typpt vor. Das Unternehmen, dessen Wurzeln bis ins Jahr 2007 zurückgehen, wurde im Sommer des vergangenen Jahres gegründet. Das Start-up wird von den Freunden Ingo-Marc Ferdini, Florian Schönhammer, Daniel Sehrt, Peter Sigl, Andreas Blaue und Frank Hesse geführt. “typpt ist die erste Social-Tipp-Spiel-App mit Echtgeld-Gaming-Charakter. Freunde und Bekannte werden in Gruppen eingeladen und können bis kurz vor Anpfiff ihre Tipps für das aktuelle Spiel abgeben. Das einfache, moderne Design und die intuitiven und innovativen Funktionen ermöglichen einen Tipp in wenigen Sekunden”, sagt Mitgründer Ferdini. Im Interview mit deutsche-startups.de stellt Ferdini das Konzept hinter typpt einfach ganz genau vor.

Welches Problem wollt Ihr mit typpt lösen?
Ich fand es schade, dass nicht alle in Echtzeit tippen können und der Freund aus dem Ausland außen vor war. Während des Spiels kam mir der Gedanke, dass es dafür eine mobile Lösung geben muss – doch 2007 war die Zeit des Smartphones noch nicht richtig gekommen. Somit konzipierte ich damals eine Mobile-Web-Plattform für Tipp-Spiele. Anfang 2015 war für mich die Zeit für eine innovative und soziale Tipp-Spiel-App endlich reif und entwickelte mit Freunden typpt. Ein Tippspiel-Erlebnis mit Echtgeld-Gaming-Charakter, das die sozialen Trends der Messenger Dienste mit der Einfachheit eines Bierdeckel-Tipps um Kleinstbeträge und deren direkten Gutschrift verbindet. Keine Zettelwirtschaft mehr und einfache Abrechnung der Kleinbeträge – alles innerhalb der App organisiert.

Jede Woche entstehen dutzende neue Start-ups, warum wird ausgerechnet typpt ein Erfolg?
Wir sehen uns als die erste Tippspiel App nur für Smartphones, die das soziale Erlebnis mit Freundes-Gruppen einer WhatsApp & Co. mit der Einfachheit eines Bierdeckel-Tipps mit Echtgeld und Abrechnung verbindet – alles aus einer Hand, nichts muss mehr „offline“ geregelt werden, wie es bei vielen anderen Angeboten momentan der Fall ist. Die Konzentration auf das reine Tippen in Gruppen mit Kleinbeträgen und integrierter Abrechnung – für jedermann, schnell und simpel – keine Ablenkung durch Quoten und tausend Regeln. Für Fußball-Begeisterte und Leute, die mal schnell und impulsiv beispielsweise im Zuge einer WM tippen wollen.

Wie wollt Ihr Geld verdienen?
Unser Konzept sieht verschiedene Monetarisierungsformen vor – ein Provisionsmodell im Zuge von Transkationen innerhalb der Tippspiele, Sponsorings und Dienstleistungen für Unternehmen in Form von zum Beispiel White Label Angeboten.

Wer sind eure Konkurrenten?
Es gibt viele verschiedene Tippspiele – jedoch haben wir ein einzigartiges Konzept, das sich von allen anderen Anbietern unterscheidet – somit kann man nicht wirklich sagen, dass wir vergleichbare Konkurrenten haben oder wer diese genau sind, sondern eher Anbieter mit anderer Ausrichtung und/oder Zielgruppe.

Wo steht typpt in einem Jahr?
Das Wichtigste für uns ist die Einfachheit des Konzepts zu erhalten – und es nicht mit zu vielen neuen Features zu verkomplizieren. Trotzdem muss viel optimiert werden – auch um die Stickiness weiter zu erhöhen. Der Ausbau der Plattform in neue Technologiebereiche soll vorangetrieben werden, da wir uns als Anbieter einer Technologie-Plattform verstehen. Wir möchten den sozialen Gedanken des Tipp-Spiels in die mobile Welt mit all ihren technologischen Möglichkeiten übertragen und vereinfachen. Wir möchten dahin, wo die User sich heute aufhalten und das anbieten, was sie in ihrem digitalen, mobilen Leben nutzen – dazu gehört nicht nur Tippen und Bezahlen über eine App, sondern es sollen unter anderem auch Bots- und Voice Lösungen – zum Beispiel Alexa, Facebook Bot, etc. – in das Konzept mit eingebunden werden. Auch eine Expansion in weitere Auslandsmärkte ist geplant. Kurzum: wir möchten die WM im Juni nutzen und eine feste Größe in Deutschland als beliebte Tippspiel-App werden.

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Foto (oben): typpt

Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.