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Matchworking – Dating für Freelancer von Freelancern

"Anhand der Reaktionen der Freelancer, die uns seit einem Jahr begleiten, erkennen wir bei jedem neuen Feature, wie sehnsüchtig ein anderer Umgang in der Arbeitswelt gewünscht ist. Diese Evolution treiben wir voran", sagt Alexandra Brückner von Matchworking.
Matchworking – Dating für Freelancer von Freelancern
Dienstag, 5. Dezember 2017VonAlexander Hüsing

Mitgründerin Alexandra Brückner beschreibt Matchworking als eine Art “Dating-Plattform, nur für den Arbeitsmarkt”. Es geht aber nicht um Dating, sondern um Projekt-Vermittlung! “Anders als bestehende Plattformen zählt bei uns neben Erfahrung und fachlicher Kompetenz auch die zwischenmenschliche Ebene. Denn ein entscheidender Erfolgsfaktor, der maßgeblich zu gutem Teamwork beiträgt, ist, dass die einzelnen Projektpartner zusammen passen”, führt Brückner aus.

Die Plattform finanziert sich über eine Provision, die der Auftraggeber zahlt. “In der Beta freuen wir uns auf viele Learnings, aus denen wir dann die passenden Angebote für alle Seiten schnitzen können”, sagt Brückner. Zum Team des Start-ups gehören ansonsten noch Urs Merkel, Rafael Alex, Tim Weisenberger und Sascha Heilmeier.

“80 % unseres Teams sind Freelancer – also ist Matchworking von Freelancern für Freelancer”, berichtet Brückner. Im Mini-Interview mit deutsche-startups.de stellt die Mitgründern Matchworking einmal ausführlicher vor.

Welches Problem wollt Ihr mit Matchworking lösen?
Wir lösen das Hauptproblem warum Projekte zwischen Auftraggebern und Freelancer oft schwierig laufen. Denn gerade in der Projektarbeit und beim Remote-Arbeiten ergeben sich besondere Situationen, die einen genauen Auswahlprozess erfordern: Hier spielen ganz andere Kriterien eine Rolle als bei festen Teams und die Anforderungen müssen auf beiden Seiten genau geklärt sein, damit die Zusammenarbeit rund läuft. Wichtig sind natürlich die Hardfacts, aber auch zueinander passende Arbeitsweisen, das perfekte Verständnis der Anforderungen und eine ideale Kommunikation zwischen den Beteiligten. Dafür haben wir einen Prozess entwickelt der durch ein detailliertes Briefing und unseren Matching-Algorithmus all diese Faktoren ideal erfasst, berücksichtigt und die wirklich passenden Projektpartner zusammenbringt.

Jede Woche entstehen dutzende neue Start-ups, warum wird ausgerechnet Matchworking ein Erfolg?
Weil wir Probleme lösen, um die sich bisher keiner gekümmert hat, denn wir haben Matchworking aus der eigenen Situation heraus gegründet. Der Gedanke diese Herausforderungen für Auftraggeber und Freelancer angenehm zu lösen reifte schon länger. Wir haben uns also hingesetzt und die Situationen durch hunderte Interviews, Expertenanalysen und Umfragen intensiver beleuchtet. Mit unserem Netzwerk an Freelancer und Auftraggeber haben wir unseren Prozess während der Entstehung immer wieder validiert, um beide Seiten perfekt zu unterstützen. Anhand der Reaktionen der Freelancer, die uns seit einem Jahr begleiten, erkennen wir bei jedem neuen Feature, wie sehnsüchtig ein anderer Umgang in der Arbeitswelt gewünscht ist. Diese Evolution treiben wir voran.

Wer sind Eure Konkurrenten?
Wir konkurrieren nicht, sondern kollaborieren, denn jede Vermittlung hat seine Berechtigung. Aber natürlich haben wir auch Substitute: Klar, kann man statt einem Expertenbriefing einfach einen Dreizeiler schreiben und hoffen, dass die richtigen Freelancer das irgendwie lesen. Oder statt über ein Matching den passenden Freelancer finden zu lassen, auch auf eine Reaktion auf die Ausschreibung bei irgendeinem Online Marktplatz warten. Man kann sich jedoch auch einfach bei uns finden lassen und die Zeit, die bisher ins Warten geflossen ist, sinnvoll in das Projekt stecken.

Wo steht Matchworking in einem Jahr?
Wir gehen als nächstes die Internationalisierung an, so dass wir noch spannendere Projektteams zusammenbringen können. Denn gerade durch die Diversität ist das Projektgeschäft so interessant.

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Foto (oben): Shutterstock

Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.