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“Von ‘Working hard’ auf ‘Working smart’ umschalten”

"Auch als Gründer sollte man sein persönliches Wohlbefinden nicht an letzte Stelle setzen. Häufig wird viel zu viel Energie in die unterschiedlichsten Themen gesteckt. Lieber früher als später von “Working hard” auf “Working smart” umschalten", sagt Miro Morczinek von Moebel24.
“Von ‘Working hard’ auf ‘Working smart’ umschalten”
Donnerstag, 2. November 2017VonAlexander Hüsing

Auf der Vergleichspattform Moebel24, 2015 gegründet, finden Onliner rund 3,5 Millionen Produkte aus 800 Shops. Ins Leben gerufen wurde das Start-up, das bereits 20 Mitarbeiter beschäftigt, von Miro Morczinek, ehemals Group Chief Marketing Officer von Home24. Im Mini-Interview mit deutsche-startups.de spricht Morczinek über seinen Gründeralltag.

Wie sieht Dein ganz normaler Start-up-Arbeitsalltag aus – von früh bis spät?
Der Tag beginnt bei mir mit E-Mails, Zahlen-Check und einer Runde Joggen an der Spree. Um 9 Uhr starten wir im Team mit unserem täglichen Standup Meeting. Danach bin ich meist bis 16 Uhr in Strategie-Meetings, Telefonkonferenzen oder Terminen mit Partnern. Eine schöne Abwechslung schaffen Vorstellungsgespräche, die immer mal wieder dazwischen geschoben werden. Am Nachmittag nehme ich mir gern ein paar Stunden Zeit für persönliche Gespräche mit den Mitarbeitern. Ich finde diesen Austausch unglaublich wichtig, damit wir uns stetig verbessern können. Am Abend komme ich mal zum Aufräumen der Inbox, update unsere Planungs-Files, geh ins Fitness-Studio oder treffe mich mit Geschäftspartnern etwas entspannter zu Dinner oder Drinks.

Was machst du, wenn deine Konzentration nachlässt?
Da muss ganz klassisch erst einmal Nachschub an Kaffee her. Da sich unser Büro im 15. Stock befindet, hilft häufig auch eine kurze Pause, in der ich die 270 Grad Aussicht über Berlin bewundere.

Welchen Tipp hast Du für andere Gründer?
Auch als Gründer sollte man sein persönliches Wohlbefinden nicht an letzte Stelle setzen. Häufig wird viel zu viel Energie in die unterschiedlichsten Themen gesteckt. Lieber früher als später von “Working hard” auf “Working smart” umschalten und diese Energie fokussiert verwenden.

Welche Eigenschaften braucht ein Gründer unbedingt?
In erster Linie muss ein Gründer ein starkes Vertrauen in sich selbst und die eigene Selbstbestimmtheit haben. Aber auch Pragmatismus, ein guter Fokus und Priorisierungs-Stärke sollten nicht fehlen.

Wer war der Held deiner Kindheit?
Dagobert Duck. Die Figur ist gleichzeitig witzig, aber auch wahnsinnig respektabel. Schließlich hat Onkel Dagobert durch harte Arbeit, kluges Abwägen und Entschlossenheit immer Großes erreicht.

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Foto (oben): Shutterstock

Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.