digidip - Affiliate-Power aus Berlin

“Wir haben 15 Mitarbeiter, wachsen und sind profitabel”

"Ich kann allen nur raten, ehrgeizige, strapazierfähige und unermüdliche Sales-Leute ins Team zu holen, die nicht nur die Vision verstehen, sondern auch selbst Fans vom Produkt sind. Dabei ist es wichtig, dass sie nicht den Draht zur Realität verlieren", sagt Sabrina Spielberger von digidip.
“Wir haben 15 Mitarbeiter, wachsen und sind profitabel”
Mittwoch, 25. Oktober 2017VonAlexander Hüsing

Vor vier Jahren war Fashionbloggerin Sabrina Spielberger auf der Suche nach einer Möglichkeit, ihren Content zu monetarisieren. Eine Lösung fand sie nicht. So entstand das Affiliate-Unternehmen digidip. Mittlerweile umfasst ihr Meta-Netzwerk, das in in über 40 Ländern vertreten, 95 Netzwerke und 40.000 Webhändler. 15 Mitarbeiter arbeiten für digidip. Seit dem vergangenen Jahr arbeitet das Unternehmen profitabel – bei einem siebenstelligen Umsatz. Im Interview mit deutsche-startups.de spricht Gründerin Spielberger über Zeit, Social Influencer sowie über ehrgeizige, strapazierfähige und unermüdliche Sales-Leute.

Wie würdest Du Deiner Großmutter digidip erklären?
Betreiber von Webseiten sparen mit der Technologie von digidip viel Zeit und viel Geld.

Womit denn genau?
Stell dir vor du hättest einen Fashionblog und würdest deinen Lesern Produkte empfehlen, zu denen du einfach verlinkst, damit sie diese problemlos kaufen können. Wir stellen sicher, dass sowohl du als auch wir das nachvollziehen können und du für jede Vermittlung mit einer Provision belohnt wirst.

Du hast digidip 2013 gegründet. Wie hat sich das Unternehmen seitdem entwickelt?
Wir sind von einer kleinen Bootstrapped-Firma, bestehend aus zwei Mitarbeitern und dem Fokus auf den deutschen Markt, auf eine international agierendes Meta-Netzwerk für Monetarisierung und Performance-Analyse herangewachsen.

Wo steht digidip heute?
Mittlerweile sind wir die Nummer Eins auf dem Markt. Wir haben 15 Mitarbeiter, wachsen stetig und sind seit letztem Jahr profitabel.

Hat sich Euer Konzept in den vergangenen Jahren verändert?
An der Technologie, die der Kern von digidip ist, hat sich nicht viel verändert. Es gibt aber neue Features für Social Influencer.

Blicke bitte einmal zurück: Was ist in den vergangenen Jahren so richtig schief gegangen?
Bisher ist zum Glück nichts richtig schief gegangen, aber natürlich hätten wir uns einige technische Patzer sparen können.

Was ist denn passiert?
Zum Beispiel haben wir relativ früh am Anfang unseres Business einen extrem trafficstarken Partner akquirieren können, der sofort losgelegt hat und damit unsere Server für kurze Zeit lahmgelegt hat.

Und wo habt Ihr bisher alles richtig gemacht?
Definitiv im Vertrieb. Wir haben in all unseren aktiven Ländern stabile Partnerschaften und konnten uns mit starker und überzeugender Akquise viele Wünsche erfüllen.

Vertrieb ist bei vielen Unternehmen ein Schwachpunkt. Was rätst du anderen Gründern?
Ich kann allen nur raten, ehrgeizige, strapazierfähige und unermüdliche Sales-Leute ins Team zu holen, die nicht nur die Vision verstehen, sondern auch selbst Fans vom Produkt sind. Dabei ist es wichtig, dass sie nicht den Draht zur Realität verlieren, sonst versprechen sie den Kunden zu viel und am Ende können deren Erwartungen nicht erfüllt werden. Wenn man Konkurrenz auf dem Markt hat, sollte man daran arbeiten, eigene und überzeugende USPs anzubieten, damit der Reiz zur Konkurrenz zu wechseln, möglichst gering ist.

Wo steht digidip in einem Jahr?
Wir setzen auf neue Features und die Erschließung weiterer Länder.

Kennt Ihr schon unseren #StartupTicker? Der #StartupTicker berichtet tagtäglich blitzschnell über die deutsche Start-up-Szene. Schneller geht nicht!

Startup-Jobs: Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung? In der unserer Jobbörse findet Ihr Stellenanzeigen von Startups und Unternehmen.

Foto (oben): digidip

Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.