"Erkennen von Handlungsmustern"

Connectlounge liefert “Künstliche Intelligenz ‘to go'”

"Unsere KI versteht Daten mit einem grundlegend neuen Algorithmus - Raypack. Dadurch benötigen wir weniger Trainingsdaten und Trainingszyklen, verbrauchen weniger Datentraffic, kommen mit geringerer Rechenpower aus und ermöglichen Erkennung in Echtzeit", sagt Rene Schilske, Mitgründer von Connectlounge.
Connectlounge liefert “Künstliche Intelligenz ‘to go'”
Freitag, 7. Juli 2017VonAlexander Hüsing

Künstliche Intelligenz ist gerade in. Auch im beschaulichen Lünen hat sich dies schon rumgesprochen. Dort ist Connectlounge beheimatet. Das junge KI-Unternehmen wurde von Anja Höpfner, Rene Schilske und Gary Hilgemann bisher komplett ohne Investoren hochgezogen. “Bislang haben wir komplett gebootstraped und sind unsere eigenen Business Angels. Uns war und ist von Anfang an sehr wichtig maximal kostengünstig zu arbeiten. Das können wir selbst finanziell gut stemmen und konnten damit während der Entwicklungsphase unsere Anteile vollständig halten”, sagt Mitgründer Schilske.

In den vergangenen rund 18 Monaten arbeite das Connectlounge-Team an seiner ganz eigenen KI-Lösung Raypack A.I. “Wir liefern das komplette Paket für eine kundenindividuelle KI-Lösung: Hardware plus KI. plus trainierte Datenbank und sind hier komplett flexibel: Möchte der Kunde seine KI auf seinen Bedarf hin selbst trainieren geben wir ihm das notwendige Trainingsset, wünscht er eine Full-Service-Lösung trainieren wir seinen Bedarf für ihn und liefern ‘my KI ready to go'”, erklärt der Connectlounge-Macher.

“Deren Größe und Bekanntheitsgrad haben wir nicht”

Im Mini-Interview mit deutsche-startups.de spricht Rene Schilske, Mitgründer von Connectlounge, über Prozessoptimierung, Rechenpower und Terrorbekämpfung.

Welches Problem wollt Ihr mit Connectlounge lösen?
Alle sprechen von Digitalisierung, Automation, Industrie 4.0 & künstlicher Intelligenz. Doch: Gerade die für Automation, Prozessoptimierung so wichtige künstliche Intelligenz gibt es nicht zu kaufen – schon gar nicht maßgeschneidert auf den konkreten Kundenbedarf und erst recht nicht ohne das der Kunde seine Daten irgendwo hin hochladen muss. Das haben wir gelöst. Wir liefern künstliche Intelligenz “to go”. Anpassbar auf jeden Kundenbedarf, und vor allem: Mit höchster Datensicherheit, denn im Unterschied zu Apple, Facebook, IBM und Co geben wir unsere Technologie komplett an den Kunden heraus. Somit behalten unsere Kunden ihre Daten und können die KI-Services sicher bei sich in-house nutzen. Wir liefern das komplette Paket für eine kundenindividuelle KI-Lösung: Hardware plus KI. plus trainierte Datenbank und sind hier komplett flexibel: Möchte der Kunde seine KI auf seinen Bedarf hin selbst trainieren geben wir ihm das notwendige Trainingsset, wünscht er eine Full-Service-Lösung trainieren wir seinen Bedarf für ihn und liefern „my KI ready to go“.

Jede Woche entstehen dutzende neue Start-ups, warum wird ausgerechnet Connectlounge ein Erfolg?
Unsere KI versteht Daten mit einem grundlegend neuen Algorithmus – Raypack. Dadurch benötigen wir deutlich weniger Trainingsdaten und Trainingszyklen, verbrauchen erheblich weniger Datentraffic, kommen mit geringerer Rechenpower aus und ermöglichen Erkennung in Echtzeit, damit sind wir in Europa konkurrenzlos. Unsere KI ist enorm kosteneffizient, schnell und einfach individualisierbar.

Wer sind Eure Konkurrenten?
Aktuell Apple, Facebook, IBM, Clarify um mal die ganz großen Player zu nennen. Deren Größe und Bekanntheitsgrad haben wir nicht. Doch: Technologisch sind wir effizienter. Und: Keines dieser Unternehmen gibt ihre Technologie anpassbar als in-house Lösung an den Kunden. Immer müssen die Kunden Ihre Daten aus der Hand geben. Gerade in sensiblen Bereichen wie etwa Medizin oder auch Terrorbekämpfung ist das bei vielen Unternehmen mit großen Vorbehalten verbunden. Hier setzen wir an. Wer seine Prozesse durch KI effizient und kostengünstig automatisieren, jedoch seine Daten nicht an ein US-Unternehmen geben will, ist bei uns richtig.

Wo steht Connectlounge in einem Jahr?
Vor allem in den Bereichen der Sicherheit und Terrorbekämpfung – Erkennen von kriminellen Handlungsmustern, als auch Personenerkennung – werden wir mit individualisierbarer realtime detection dazu beitragen, unsere gemeinsame Welt ein Stück sicherer zu machen. Ebenfalls versprechen wir uns besondere Erkenntnisse im Bereich der Medizinbranche – die Zusammenarbeit von einer KI und dem Menschen, Ärzten wird aus unserer Sicht in den nächsten Monaten in der Lage sein, entscheidende Fortschritte zu machen, unter anderem im Bereich der Diagnostik etc. Das ist alles nicht neu, doch: Wo kann der lokale Arzt eine KI-Lösung kaufen die ihn individuell unterstützt? Wo kauft ein Security-Unternehmen eine kundenindividuelle Lösung? Bei uns können sie das. Unser erstes Ziel: Im deutschen Mittelstand spricht sich herum, das KI nun für alle verfügbar ist. Sie heißt: Raypack A.I.

In unserem Themenschwerpunkt Ruhrgebiet beschäftigen wir uns – in  Zusammenarbeit mit dem ruhr:Hub, dem Netzwerk der Digitalen Wirtschaft im Ruhrgebiet, ausgiebig mit Start-ups im schönen Revier.

Kennen Sie schon unseren #StartupTicker? Der #StartupTicker berichtet tagtäglich blitzschnell über die deutsche Start-up-Szene. Schneller geht nicht!

Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.